Steuerreform: Auswirkungen auf das Hotel – Eine Analyse

In Summe bleiben Belastungen der Hotellerie. Für die beiden Großparteien, die unterschiedliche Ziele verfolgt haben, kommt bei einer Steuerreform ein Kompromiss heraus. Bei wirklichen Reformen und Einsparungen bleibt der Stillstand. 

Die hochsommerlichen Temperaturen am 7. Juli, dem bisher heißesten Tag des Jahres, hinderten die Parlamentarier nicht daran, die umstrittene Steuerreform im Plenum zu beschließen. Der heimischen Hotellerie bringen die Beschlüsse, wie schon mehrfach berichtet, ein massives Mehr an Steuerleistungen. Beschlossen wurden die wesentlichen Eckpunkte, die Details werden jetzt in Erlässen und Verordnungen geregelt.

 Grunderwerbsteuer noch nicht geklärt

Noch offen ist beispielsweise die Frage der Bewertung von Immobilien für Zwecke der Grunderwerbsteuer. Es muss genau definiert werden, wie der Wert eines Grundstücks und eines Gebäudes künftig berechnet wird, die Verordnung sollte in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Die unterschiedliche Bewertung von Immobilien von Bauern, Unternehmern und Privaten wird die Verfassungsrechtler, aber auch die Politik noch länger beschäftigen. Ebenfalls noch nicht geklärt ist die Frage der Abschreibungsarten von Gebäuden. Die genaue Umsetzung muss noch auf dem Erlassweg definiert werden. Es wurde bereits angekündigt, die Möglichkeit zu schaffen, bestimmte Gegenstände, die bisher durch Einbau als mit dem Gebäude fest verbunden und daher als unbeweglich betrachtet wurden, in kürzeren Zeiträumen als die Gebäudehülle abschreiben zu können.

 Besteuerung von Pauschalen unklar – Hotelverkauf wird teuerer

Die umsatzsteuerliche Behandlung von Pauschalen, die Nebenleistungen enthalten, ist ebenfalls ein offener Punkt. Dies gehört praxisrelevant geregelt. 

Die Immobilienertragssteuer wird von 25 auf 30 Prozent erhöht. Es ist zu erwarten, dass in Kombination mit der Abschaffung des Inflationsabschlages der Verkauf von Hotelimmobilien künftig stark erschwert wird.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne tourismusberatung@progfb.com

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