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Presseaussendungen

Dienstag, 06. Juni 2023

Entdeckungstour zu einzigartigen Glamping-Erlebnissen

Im Zuge eines LEADER-Projekts organisierte die Prodinger Tourismusberatung eine Studienreise für die LEADER-Region Römerland – Carnuntum zum Thema "Alternative Beherbergungstrends". Im Fokus der Reise stand der Erfahrungsaustausch mit Betreibern von Qualitätsbetrieben mit innovativen Beherbergungskonzepten.

Vielfältige Möglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse

Die Studienreise "Alternative Beherbergungstrends und Qualitätsbetriebe" für die LEADER-Region Römerland – Carnuntum hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine breite Palette an alternativen Umsetzungsmöglichkeiten geliefert, darunter Beispiele wie Tiny Houses, modulare Schlaflösungen, Lofts und Schlaffässer. Besucht wurden in Niederösterreich und in der Steiermark unter anderem der Wohnwagon in Gutenstein, die Gartenlofts des Gut Guntrams, die Tiny Houses des Wiesenquartiers, die Schlaffässer bei Gut Thallern und das innovative Beherbergungskonzept des Winzerhofes Küssler.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise waren begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, ihren Gästen durch alternative Beherbergungskonzepte ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Ein besonderes Highlight der Reise war der Wohnwagon, der aus regionalen Materialien wie beispielsweise Schafwolle zur Dämmung hergestellt wird und durch seine autarke Stromversorgung und Warmwassererzeugung mittels Photovoltaikanlage besticht. Geschäftsführerin Theresa Mai informierte über Produktion und Konzeption des Wohnwagons. "Wir haben bereits mehrere erfolgreiche touristische Projekte mit unseren Wohnwagons umsetzen können. Die Gäste schätzen nicht nur die hochwertige Ausstattung, sondern auch das Erlebnis und den Bezug zur Natur. Autarkie wird greifbar und spürbar. Der Urlaub wird zur Inspirationsquelle! Wir freuen uns auch über weitere Kooperationen mit interessierten Tourismusbetrieben!", so Theresa Mai.

Erlebnischarakter im Vordergrund

Marco Riederer, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, betont, dass es bei diesen alternativen Beherbergungskonzepten in erster Linie um den Erlebnischarakter gehe und nicht allein um die Übernachtung. Die besuchten Anbieter legten großen Wert darauf, ihren Gästen insgesamt ein besonderes Erlebnis mit Design & Architektur, Sport mit dem E-Bike oder ein Genusserlebnis mit Wein zu bieten und sie in eine andere Welt eintauchen zu lassen. Die regionalen Rohstoffe stehen dabei stets im Vordergrund.

Man war sich einig, dass alternative Beherbergungsmöglichkeiten immer beliebter werden und den Besuchern eine attraktive Möglichkeit bieten, einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Außerdem versprechen sie bei guter Vermarktung eine solide Auslastung und sind daher eine gute Möglichkeit zur Betriebserweiterung.

Regionale Tourismusentwicklung fördern

Die Region Römerland – Carnuntum freut sich, dass mit dieser Studienreise ein wichtiger Impuls für die regionale Tourismusentwicklung gesetzt werden konnte. Es ist wichtig, sich mit einem Blick von außen Impulse zur Weiterentwicklung zu holen“, so Margit Neubauer von der Büroleitung und Regionalbetreuung Carnuntum-Marchfeld. Die Prodinger Tourismusberatung und die LEADER-Region Römerland – Carnuntum setzen sich dafür ein, dass in der Region auch alternative Beherbergungstrends umgesetzt werden, um den Gästen ein breites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten bieten zu können. Diese alternativen Beherbergungsmöglichkeiten können einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung des touristischen Angebots in Niederösterreich leisten.

Prodinger mit Expertise in der Begleitung touristischer Entwicklungen

Mit ihrer anerkannten Expertise in der Begleitung touristischer Neu- und Umbauprojekte sowie bei der strategischen Positionierung ist die Prodinger Tourismusberatung ein wertvoller Partner für alle, die in der Tourismusbranche tätig sind. Besonders die Abschreibung von Tiny Houses in der touristischen Nutzung bietet eine interessante Möglichkeit, um Investitionen in diesem Bereich zu tätigen.

Link zum detaillierten Bericht der Studienreise mit Bildergalerie.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer, Geschäftsführer
m.riederer@prodinger.at

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Dienstag, 30. Mai 2023

„Online allein ist zu wenig!“ - T.A.I. WERBE GRAND PRIX 2023

Zum ersten Mal seit vier Jahren wieder als Live-Event erfolgte Ende Mai 2023, in den Räumen des 5-Sterne-Luxushotels Palais Hansen Kempinski Wien, die feierliche Siegerehrung der Gewinner:innen des T.A.I. WERBE GRAND PRIX. Mehr als 100 Tourismus- und Werbe-Profis haben an der Preisverleihung teilgenommen. Per Video-Botschaft gratulierte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Der Wettbewerb ging 2023 bereits zum 36. Mal über die Bühne. Sein Stellenwert im Bereich der Tourismuswerbung ist außerordentlich. Denn neben dem Votum der Fachjury, die unter Vorsitz des Agentur-Profis Stefan Schmertzing („Agentur Wunderknaben“) steht und an der Petra Stolba, der Kabinettschefin des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, an vorderster Front mitwirkt, erfolgt die Kür der Sieger-Exponate durch den wichtigsten Juror, den es für jegliche Werbung gibt, durch das Publikum. 

Für den Jury-Vorsitzenden ist die Breite der vom T.A.I. WERBE GRAND PRIX abgedeckten Kategorien – von Print über TV- und Radio-Spots bis zu online – ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg von Werbeaktionen. „Erfolgreiche Markenbildung kann man nur bewerkstelligen, wenn alle Kanäle bespielt werden. Rein über online funktioniert das nicht“, so Schmertzing.

Mit über 200 Einreichungen war das Feld etwas kleiner als zu Zeiten vor der Pandemie, was der Professionalität der Print- und Onlinekampagnen keinen Abbruch tat. Weiterhin im Vormarsch befindet sich der Mix von Digital über Bewegtbild bis Print. Stärkste Kategorie bildeten diesmal die TV-Spots und Imagefilme.

Die Preisträger:innen

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wird in den Kategorien Print (Plakate, Kataloge, Prospekte), TV‐ und Radio‐Spots, Websites sowie (Online & Digital-) Marketing-Kampagnen und Social-Media-Kampagnen ausgetragen. Die Bewertung wurde auf www.werbegrandprix.at im März 2023 durchgeführt und erfolgte, wie erwähnt, sowohl durch eine Fachjury als auch – und das macht den T.A.I. WERBE GRAND PRIX einzigartig – durch das Reise-affine Publikum.

Die besten Exponate aus Sicht des Publikums und der Fachjury erhalten jeweils „Signum Laudis“-Medaillen in Gold, Silber und Bronze. In Einzelbereichen besonders herausragende Einreichungen werden von der Fachjury mit einem „Sonderpreis“ gewürdigt.

Die Kristall-Award Gewinner:innen

Award-Gewinner:innen im T.A.I. WERBE GRAND PRIX sind jene Exponate, die in beiden Wertungen – Jury und Publikum – in ihren Kategorien die mit Abstand höchste Punkteanzahl erreichen. Sie erhalten die T.A.I. WERBE GRAND PRIX Kristallskulptur.

Die Sieger:innen des T.A.I. WERBE GRAND PRIX 2023:

  • spectory | Digital Marketing & Design Agentur – „Digitales Recruiting  für sabtours-Reisebüros“ | (Online & Digital-) Marketing sowie Social-Media-Kampagnen
  • Burgenland Tourismus GmbH – TV-Spot: SO EINEN WEIN SPIELT’S NUR DA – Nicholas Ofczarek als die Weine | Spots gesamt
  • Sportalpen GMBH – www.astrid.at | Websites gesamt
  • St. Martins Therme & Lodge – „Naturtalenten auf Augenhöhe begegnen“ | Plakate, sonstige Werbemittel
  • Tourismusverband Franken – Urlaubsmagazin "Freu' Dich auf Franken"| Kataloge gesamt

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wurde 1980 von der Fachzeitschrift Tourist Austria International ins Leben gerufen und heuer zum 36. Mal ausgetragen. Er gilt durch Einbeziehung des Publikums in das Voting, zusätzlich zu einer Fachjury, als einzigartiger Wettbewerb für touristische Werbemittel.

Mitwirkende an der Fachjury sind, neben dem Vorsitzenden Stefan Schmertzing und Petra Stolba, noch Christopher Norden (Geschäftsführer T.A.I.), Simone Leonhartsberger (Grafikdesignerin, Fotografin & Konzeptentwicklerin KOMO Wien) und Mahmut Orucoglu (Geschäftsführer oruvision).

Weitere Informationen zum T.A.I. WERBE GRAND PRIX finden Sie unter www.werbegrandprix.at

T.A.I. Tourist Austria International
Mag. Christopher Norden, Geschäftsführer
+43 1 588 81 61
norden@tai.at

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Montag, 22. Mai 2023

„Alt werden war gestern“ - Wie die „Best Ager“ den Hotelmarkt aufmischen

Mit ihrem jüngsten Trendreport zum Thema „Best Ager“ greift die Prodinger Tourismusberatung eine aktuelle Entwicklung auf: die zunehmende Bedeutung der Best Ager, also der neuen Dauergäste „in den besten Jahren“, für die heimische Hotellerie. Eine dank der demographischen Entwicklung rasch wachsende Zielgruppe, die aber auch ihre besonderen Gewohnheiten und Bedürfnisse hat. Neue Best-Ager Betriebe positionieren sich zwischen wohnwirtschaftlichem „Senior Living“ und hotelähnlichen Mid- und Longstay-Beherbergungsformen. Die Anforderungen an eine Hotelimmobilie, in der sich die fit und aktiv gebliebenen Babyboomer im Un-Ruhestand wohl fühlen, sind andere als jene wie bei einer klassischen Seniorenresidenz.

In dem Report, mit dem Prodinger die Serie seiner Trendberichte zu aktuellen Entwicklungen fortsetzt, werden die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen zusammengefasst, wie Hoteliers und Projektentwickler erfolgreich auf die Wünsche und bauliche Vorstellungen dieser Gruppe eingehen können. Es bedarf in der Regel umfangreicher Maßnahmen, um hier optimal punkten zu können. „Im Grunde sind gänzlich neue Beherbergungsformen gefragt, die den Bedürfnissen der Best Ager gerecht werden und ihnen besondere Erlebnisse bieten“, bringt es Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, auf den Punkt. Für die Zielgruppe denkbar sind beispielsweise auch Miet- oder Kaufvarianten von Serviced Apartments in entsprechend ausgestatteten Hotels. Die Aufenthaltsdauer geht zudem vermehrt in Richtung Mid- und Longstay.

Best Ager sind als fitteste und Reise-erfahrenste Gruppe durchaus bereit, für bessere Qualität, die ihren Erwartungen entspricht, mehr Geld auszugeben. Dies bedeutet letztlich eine große Chance für bestehende Hotels auf eine Neuausrichtung. Anhand praktischer Beispiele erklären die Autoren der Prodinger-Studie, Thomas Reisenzahn und Marco Riederer, wie eine Immobilienentwicklung der „Best Ager“-Hotels gezielt auf das gewünschte Publikum ausgerichtet werden kann.

Als erfahrene Beratungsgruppe hat Prodinger bereits viele Projekte im Bereich von Neubau, Neupositionierung und Umnutzung von Hotels erfolgreich durchgeführt. Mit dem neuen 112 Seiten starken Trendreport möchte das Beratungsunternehmen wichtige Impulse und Handlungsempfehlungen für eine weitere Verbesserung und Ausweitung der heimischen Tourismusangebote liefern.

Der gedruckte Report kann um 98 Euro zzgl. USt. unter tourismusberatung@prodinger.at bestellt werden. Mehr Infos und eine Leseprobe finden sich auf der Prodinger-Website!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 16. Mai 2023

Prodinger Summit: Erfolgsrezept „Ferienhotel“ – der nächsten Generation

Von neuen Wohnformen für Best Ager, über kreative Neo-Hoteliers, bis zu alternativen Finanzierungsformen reichten die Inhalte der Diskussionen und Vorträge, denen die 250 Teilnehmer bis weit nach dem programmierten Ende gefesselt folgten.

Die Veranstaltung am 11. Mai war dabei nicht nur von einer nach geschlagener Wintersaison grundsätzlich optimistischen Stimmung geprägt. Die Qualität des zweiten „Prodinger Summit“ machte speziell der Platz für Zwischentöne aus, denen sich auch Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler nicht verschloss. Nicht nur in Österreich, auch international, habe der Tourismus seine Resilienz bewiesen. Doch in der aufkommenden Euphorie warnte sie indirekt auch vor gefährlichen Begleiterscheinungen. So solle vor dem Hintergrund der Fokussierung auf Qualitätstourismus der Preis nicht aus den Augen verloren werden: „Wir stehen für alpine Natur, Kultur, Kulinarik plus Gastfreundschaft plus Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade im Sommer befinden wir uns in Konkurrenz mit sehr günstigen Ländern.“ In Südtirol gehe es jüngst schon in die falsche Richtung. Die Feststellung von Tirols Tourismusobmann Franz-Josef Staggl, der Tourismus sei bei der Inflation nicht Treiber, sondern Opfer wollte sie so nicht stehen lassen. „Irgendwann überholt man sich selbst“.

Gemeinsam mit der intensivierten Klima- und Nachhaltigkeitsdiskussion, dem von 78 auf 76 leicht gesunkenen Index der Tourismusgesinnung der österreichischen Bevölkerung, Vorwürfen von Überförderung während der Pandemie sowie als Inflationsmotor sei es selbst innerhalb der Regierung für die Staatssekretärin schwierig, neue Forderungen der Tourismuswirtschaft durchzusetzen.

Trotz Mehrumsatz rückläufige Gewinne

Steuerberater Lukas Prodinger zeigte mit aktuellen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen die faktische Situation von 4*-Hotels im Hochwinter (Dezember 2022 bis Februar 2023). Die Daten wurden in Relation zum gleichen Zeitraum drei Jahre zuvor gesetzt. Der RevPar (Revenue per available room) stieg demnach in den 4*-Ferienhotels um 20,3 Prozent. Die Inflation wirkte sich auf alle Aufwandspositionen negativ aus. Am relativ geringsten stieg der Wareneinsatz (von 12,9 auf 13,3% im Verhältnis zu den Hotelerlösen), der sonstige Aufwand wuchs von 24,2 auf 25,6%. Entscheidend dafür ist der auf 4,6% nahezu verdoppelte Energieaufwand. Auch die Personalkosten haben sich weiter erhöht. Dadurch verschlechterte sich die GOP-Marge (Ergebnis aus dem operativen Geschäftsbetrieb) in den untersuchten Hotels um durchschnittlich drei Prozent.  Diese eher schwierige Winter-Entwicklung belegten auch Zahlen von Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der veranstaltenden Prodinger Tourismusberatung. Anders als offizielle Statistiken, summierte er die wirklich erfolgreichsten Pre-Covid-Monate zum Nächtigungsvergleich: Das war der Winter 2019/20 bis Ende Februar, plus März 2019.  Dadurch klafft zum Beispiel gegenüber vor Corona im Salzburgerland per Ende März 2023 noch eine Lücke von 8,62% (statt 2,75%), in Tirol sogar von 11,98% (statt 6,8%).  „Je niedriger die Orte, desto schlechter deren Ergebnis“, brachte Reisenzahn ein weiteres Detail ins Spiel. Hochgelegene Orte absolvierten den Winter nahezu pari, tiefer gelegene Zentren wie Kitzbühel verzeichneten zweistellige Rückgänge.

Internationale Investoren stolpern über kleine Strukturen

Trotz schwierigem Umfeld waren weite Strecken des Prodinger Summits von mutigen Hotelideen geprägt, von denen ein Großteil bereits umgesetzt wurde. Martin Lenikus, erfolgreicher Hotelier in Wien und am Sprung in der Ferienhotellerie Fuß zu fassen, betonte, dass die Anforderungen an Investoren im Ferientourismus extrem hoch seien. „Bei Bestandsobjekten sind die Herausforderungen oft noch höher als bei Neubauten, denn die geringen Betriebsgrößen sind in Österreich fatal“, führte Lenikus aus. Gerade nach einem - nicht erfolgten - Generationenwechsel stelle sich die Frage der Endverwertung. Nur an außergewöhnlichen Plätzen sind diese Häuser als Hotels verkäuflich, sonst sind sie dem Verfall Preis gegeben. In pulsierenden touristischen Regionen erleben sie häufig als Mitarbeiterhäuser eine Wiedergeburt. Doch auf diesem Sektor ist in vielerlei Hinsicht manches gesetzlich nicht ideal gelöst. So betonte Kraus-Winkler, sie kämpfe „wie verrückt“ dafür, die Sachbezugsgrenze von 30m² für Mitarbeiterunterkünfte zu Fall zu bringen und Lenikus sagte von Investorenseite, Mitarbeiterhäuser müssten längst als eigene „Assetklasse“ behandelt werden.

Während ÖHV-Präsident Walter Veit den Wert der flexiblen, kleinen Hotels in Familienbesitz hervorhob, bestätigte Kraus-Winkler, es brauche auch die von Investoren errichteten großen Flaggschiffe, besonders wenn es darum geht, Regionen weiter zu entwickeln. Die vorgestellte Prodinger-Studie „Hotel Oma - alt sein war gestern“ zeigte neue Beherbergungsformen für „Best Ager“ und belegte  den Bedarf für diese neuen, zwischen Service Apartments und klassischer Hotellerie angesiedelten Objekte, die aber ebenfalls eher größere Neubauten sein werden.

Systemhotellerie bleibt an Österreich interessiert

Die am Summit stark präsenten Vertreter der Kettenhotellerie bestätigten deren Bedarf an größeren Einheiten. Als Nutzer von Altbestand unterscheidet sich die kroatische Hotelgruppe Valamar. Die zur Hälfte im Eigentum von Österreichern stehende Gruppe konzentriert ihre Österreich-Aktivitäten auf den Wintertourismus in Obertauern. Hauptgrund dafür ist die Personalsituation, stammen die Mitarbeiter doch überwiegend von den Valamar-Häuser am Meer. Seit dem Einstieg vor fünf Jahren ist man bereits auf drei Hotels gewachsen. „Ab Dezember 2023 treten wir mit unseren drei Marken Collection, Resort und Places auf und können gleichzeitig alle Synergien am Platz perfekt nutzen“, betonte die Geschäftsführerin für Valamar Österreich Verena Radlgruber-Forstinger.

Ebenso wie Mario Maxeiner von der lnterContinental Hotels Group unterstrich Carsten Wilmsen, dessen Deutsche Seereederei in Österreich mit den Marken Arosa und Henri vertreten ist, die notwendige Mindestdimension. Als Innovation rückte er seine Kooperation mit der Schweizer Implenia in den Mittelpunkt. „Wir setzen in Zukunft markenübergreifend auf Holz-Modulbauten, um einen zirkularen Anteil von 80 Prozent zu erzielen“, sagte Wilmsen. Natürlich ist auch Wilmsen bewusst, dass Konversionen nachhaltiger als Neubauten wären. „Wir bekommen fast täglich Hotels angeboten, auch aus Österreich. Aber da gibt es meist bemerkenswerte finanzielle Vorstellungen von Verkäuferseite für Immobilien, die 50 Jahre alt sind und deren technisch-energetische Situation beziehungsweise geringe Größe das Objekt nicht investmenttauglich machen.

Quereinsteiger kreieren neue Sehnsuchtsorte

Gerade die von anwesenden Hoteliers geschaffenen neuen Sehnsuchtsorte zeigten, dass mit Engagement und innovativen Zugängen auch manch abgetakeltes Haus mit Gemäuern aus den 1960er bis 1980er-Jahren eine sensationelle Wiedergeburt schaffen kann. So erstaunt das in St. Corona am Wechsel vom Designerpaar Andreas Wessely und Michael Wessely-Niederer geschaffene Hochzeits- und Eventhotel Fernblick ebenso, wie das von der Berliner Architektin Barbara Maria Elwardt umgesetzte Hotel Comodo in Bad Gastein. Auch Carmen Can und deren außergewöhnlichem Hotel Fuchsegg im Bregenzerwald und Deutschlands „Hotelier des Jahres“ Korbinian Kohler vom Tegernsee belegen, dass aktuell die spektakulärsten Hotels von Quereinsteigern errichtet werden.

Den vielleicht außergewöhnlichsten Beitrag lieferte Michael Fröhlich den Zuhörern. Dessen luxuriöses Triforet Alpinresort Hinterstoder (41 Zimmer im Altbestand, 20 neue Lodges) steht bereits in der Innenausbauphase und wird am 1. Dezember als Hotel der Arcona-Gruppe eröffnet. Der in Europa und den USA erfolgreiche Finanzdienstleister gründete limestone.at, um das alte Berghotel zu kaufen und umzubauen: „Eigentlich wollte ich die bisher investierten 39,56 Millionen Euro ganz traditionell finanzieren, aber die Bank hat auf einer Buy-2-let-Lösung bestanden.“  So besitzt er nun zwar weiter Anteile, doch andere Investoren sind mit an Bord. Darunter der umtriebige Weinproduzent und Start-up-Investor Leo Hillinger, dessen humorvoller Auftritt auch den akklamierten Schlusspunkt des „Prodinger Summit 2023“ setzte.

Mehr Infos und eine umfassende Bildergalerie sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 04. Mai 2023

Prodinger Summit bringt Top-Referenten nach Kitzbühel

Beim Prodinger Summit“ am 11. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel treffen einander Privat- und Konzernhoteliers, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen, um sich über die jüngsten Trends und Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie auszutauschen. Die Beiträge ausgesuchter Fachleute geben der Veranstaltung einen besonderen Stellenwert.

Einige der Referenten und Projekte, die in Kitzbühel „live on stage“ zu erleben sind, haben erst kürzlich durch Auszeichnungen auf sich aufmerksam gemacht. So wurde vor wenigen Tagen der bayerische Unternehmer Korbinian Kohler, Inhaber des Luxushotels Spa & Resort Bachmair Weissach, des Berghotels Altes Wallberghaus und Initiator des jungen Hotelkonzepts „Bussi Baby“ mit dem Award »Hotelier des Jahres« für herausragende Leistungen in der Hotellerie in Deutschland ausgezeichnet. Kohler, der einer Papierfabrikanten-Familie aus Gmunden entstammt, hat eine einzigartige Hospitality-Welt geschaffen. Als „Visionär der Hotellerie“ wird er seine vielfältigen Ideen und Projekte am Prodinger Summit präsentieren.

Ebenfalls am Summit wird Architektin Barbara Elwardt als diesjährige Gewinnerin des „Hotel Design Award“ mit dem „the cōmodo“ in Bad Gastein, erwartet. Mit the cōmodo wurde der ehemalige Habsburgerhof revitalisiert und neu interpretiert. Zeitgenössische Innenarchitektur und moderne Kunst verwandeln diesen traditionsreichen alpinen Hotspot in eine perfekte Symbiose aus Alt und Neu. Das Bestandshotel wurde durch Mid-Century Möbel, einzigartige Materialien und farbliche Abstimmungen richtiggehend wachgeküsst.

Leo Hillinger wurde im Burgenland in eine traditionelle Weinhändlerfamilie geboren. Bereits als Kind entwickelte er ein tiefes Interesse für die Vorgänge im väterlichen Weinhandel. Spezialisiert ist er auf den Anbau biologischer Weine unter dem Markennamen “Hill”. Bekannt durch die Startup-TV-Show "2 Minuten 2 Millionen" investiert der Vollblutunternehmer auch in Chalets, Tiny Houses und Glamping Projekte. Live auf der Bühne des Summits wird er der Fachwelt seine neuen Hospitality-Projekte und Ideen vorstellen.

Weitere Top-Referenten im Überblick

  • Dr. phil. Carmen Can, Geschäftsführerin, Fuchsegg Eco Lodge
  • Michael Fröhlich, Geschäftsführer, Limestone Holding GmbH, Triforêt Alpinresort
  • Dr. Maxim Grobovschek, LL.M., Rechtsanwalt, Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte
  • Mag. Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
  • Mag. Martin Lenikus, Geschäftsführer, Lenikus Hotel Collection
  • Mario Marcati, Geschäftsführer, Marcati Hotels & Alpenparks
  • Dir. MMag. Matthias Matzer, Geschäftsführer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank
  • Mario Maxeiner, Managing Director Northern Europe, Intercontinental Hotels Group
  • Axel Pfefferkorn, Geschäftsführer, Pepper Collection
  • Verena Radlgruber-Forstinger, Geschäftsführerin, Valamar Gruppe
  • Daniel Renggli, Geschäftsführer, Revier Hospitality Group
  • Michael Rollmann, Pedevilla Architekten, Südtirol
  • Mag. iur. Franz Josef Staggl, Fachgruppen-Obmann, Wirtschaftskammer Tirol
  • Ing. Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
  • Mag. Hans-Peter Weinhandl, Geschäftsführer, Regulus Real Estate GmbH
  • Dr. Andreas Wessely & Michael Niederer, Geschäftsführer, Hotel Fernblick
  • Carsten Wilmsen, Geschäftsführer, Deutsche Seereederei
  • Alois Wurzenrainer, Geschäftsführer, Hofgut Apartment & Lifestyle Resort

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.
Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15
6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

11.05. - Prodinger Summit "Erfolgsrezept Ferienhotel"

Unter dem Thema „Erfolgsrezept Ferienhotel – der Sehnsuchtsort der nächsten Generation“ treffen beim Prodinger Summit am Donnerstag, den 11. Mai 2023 ab 10 Uhr wieder rund 250 Persönlichkeiten aus der Hotellerie, Tourismuswirtschaft, Architektur, Presse und der Immobilienbranche im Hotel Rasmushof Kitzbühel zusammen.

Datum: 11.05.2023, 10:00 - 17:40 Uhr

Ort: Golf-Hotel Rasmushof
Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel, Österreich

Url: https://bit.ly/3X2NtfP

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 26. April 2023

Investorenmodelle: Finanzierungs-Chance oder Ausverkauf?

Investorenmodelle („Buy2let") zur Finanzierung von Hotelprojekten sind aktuell wieder in aller Munde. Jüngst ist ein Streitfall aufgetaucht, der von Branche und Behörden erwartungsgemäß kontrovers gesehen wird und bei Experten für einiges Kopfschütteln gesorgt hat. So wird im jüngsten Begutachtungsentwurf der Tiroler Landesregierung zum Raumordnungsgesetz versucht, für die Betriebstauglichkeit eines Betriebes die Verpflegungsleistung „Halbpension“ gesetzlich zu verankern. Der Entwurf sieht dies bei Chalet-Projekten und bei Beherbergungsbetrieben mit mehr als 150 Betten vor. Wie es heißt, sollen diese Maßnahmen die Verpflegungsleistung und die touristische Ausprägung von Investorenmodellen sicherstellen. Es dürfen keine weiteren Selbstverpfleger-Apartments entstehen, so die Absicht.

Über die Absicherung und Beständigkeit solcher Modelle, mögliche Fallstricke und die Gefahr von „versteckten Freizeitwohnsitzen“ referiert Dr. Maxim Grobovschek von der Kanzlei Berger Daichendt Grobovschek Perfeller Rechtsanwälte. Dies geschieht im Rahmen der großen Branchenveranstaltung („Prodinger Summit“) am 11. Mai in Kitzbühel, bei der auf breiter Basis die Chancen und Besonderheiten von Investorenmodellen diskutiert werden. Der erfolgreiche Hotelier Mario Marcati aus Seefeld hat in einem seiner Betriebe gemeinsam mit der AlpenParks Gruppe ein solches Anlegermodell umgesetzt. Er wird am Prodinger Summit über seine Beweggründe und bisherigen Erfahrungen berichten.

Bei den Förderbanken überwiegen die Schwierigkeiten dieser alternativen Finanzierungsform. Der Direktor der Tourismusbank, Mag. Matthias Matzer, wird dazu seine Sicht der Dinge darlegen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern frische Daten über die Eigenkapitalsituation der alpinen Hotelbranche vorlegen.

Referenten

  • Dr. Maxim Grobovschek, LL.M., Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte
  • Mario Marcati, Marcati Hotels & Alpenparks
  • Dir. MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

Hotel Rasmushof Kitzbühel   
Hermann Reisch Weg 15      
6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

Mehr Infos und das aktuelle Programm sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Sonntag, 16. April 2023

Die neue Welt der hybriden Hotelkonzeptionen

Beim „Prodinger Summit“ stellen sich die Erfinder interessanter Angebote der Diskussion.

Österreich ist ein klassisches Hotelland mit langer Tradition. Doch angesichts des Booms an hybriden Beherbergungsformen in alpinen Ferienregionen drängt sich der Schluss auf, dass immer mehr Gäste lieber ein Serviced Apartment bevorzugen als ein herkömmliches Hotel.

Hybride Beherbergungsangebote befinden sich im alpinen Beherbergungsmarkt erst im Aufbau, denn die lange Geschichte der klassischen Hotellerie prägt nach wie vor unser Denken. Wie ein Beherbergungsbetrieb zu sein hat - nämlich in der Regel hotelähnlich - ist durch tausende Häuser vordefiniert, die in den letzten 70 Jahren entstanden sind. Das ausgeprägte Hoteldenken kommt auch im Anstieg von Anleger- und Investorenmodellen zum Ausdruck. Diese herrschen wegen der politischen Einschränkungen von Apartment-Konzepten weiterhin vor. Trotzdem waren die Übernachtungen in größeren Serviced Apartments-Einheiten in den letzten Jahren die heimlichen Gewinner der Nächtigungsstatistiken. Von dem durch Corona verstärkten Trend zu Autonomie und Privatsphäre profitierte das Serviced Apartment-Segment, dessen stärker digitalisierte Konzepte in Zeiten des Mitarbeitermangels leichter umzusetzen sind als personalintensivere klassische Hotelstrategien.

Serviced Apartments weisen nicht nur ein überdurchschnittliches Wachstum auf, sie sind auch weitgehend risikoarm. Da sie verschiedenste Nachfragepotenziale (von einer Nacht bis hin zu mehreren Wochen) abdecken, sprechen sie gleich mehrere Zielgruppen an. Derartige Konzepte sind höchst profitabel. Dies ergibt sich aus einer schlankeren Mitarbeiterstruktur und durch limitierte Serviceleistungen. So ist beispielsweise tägliches Housekeeping nicht notwendig, auch kann auf ein umfassendes Gastronomiekonzept verzichtet werden. Gemeinsam mit einer weitgehenden Digitalisierung (z.B. durch Self-Check-in/-out) ermöglicht dies auch eine flexible Preisstruktur.

Alpine Serviced Apartments und Chalet-Konzeptionen geben ihren Gästen Freiheit und Privatsphäre. Ein Leben im Hotel bedeutet – bei allem gebotenen Komfort – immer auch Anpassung, Dresscode und Benimm. Gäste von Serviced Apartments schätzen mehr Platz, eine eingebaute Kitchenette sowie Serviceleistungen nach dem Baukastenprinzip (von Reinigung über den Frühstückskorb bis zum Einkaufsservice).

Diese neuen Serviced Apartments Konzeptionen stehen im Gegensatz zu Ferienwohnungen, die von den Unternehmern meist nicht systematisch bewirtschaftet werden.

Die Vorteile eines Serviced Apartments gegenüber einem Hotel für viele Gäste liegen auf der Hand. Es bietet Privatsphäre (Megatrend Individualisierung) und Zusammengehörigkeitsgefühl (Cocooning als Tendenz, sich stärker in das häusliche Privatleben zurückzuziehen). Dabei muss man aber nicht auf Komfort und Service eines Hotels verzichten. Es gibt Speisen und Getränke (auch mit Zimmerservice auf das Apartment) und es kann eine tägliche Reinigung angeboten werden. Mitarbeiter füllen, wenn gewünscht, den Kühlschrank und machen Feuer im Kamin.

Serviced Apartment Konzeptionen sprechen auch Gäste an, die über mehrere Wochen sowohl Urlaub machen als auch arbeiten (in der Wissens- und Kreativwirtschaft verschwimmen Arbeit und Freizeit) und großen Wert darauf legen, dass sich ihre Apartments deutlich von der standardisierten Ausstattung lokaler Hotels abheben. Individuelle Lösungen für Gäste sind auf dieser Basis möglich. Unter Privatreisenden sprechen Serviced Apartments vorrangig Paare und Familien an. Dafür sorgen etwa auch die Patchwork-Familien mit mehreren Wohnsitzen, die vereint auf Urlaub fahren wollen und dadurch größere Einheiten benötigen. Auch gibt es die interessante Gästeschicht der „jungen Alten“, die über mehrere Wochen die Region erkunden und dafür gerne größere Einheiten in Form von Serviced Apartments in Anspruch nehmen.

Der Schweizer Anbieter Revier Hospitality hat kürzlich seine Mountain Lodge im Montafon eröffnet. In Smart Cabins finden bis zu fünf Gäste Platz. Der Betreiber bricht dabei bewusst gängige Beherbergungsprinzipien. Daniel Renggli, CEO der Revier Hospitality Group, wird am Prodinger Summit in Kitzbühel berichten, wie die Gruppe alte Konventionen über Bord wirft und alpine Betriebe der nächsten Generation entwirft.

Der Betreiber und Besitzer der Pepper Collection, Axel Pfefferkorn, fasst in seinen Ausführungen die Erfolgskriterien von Finest Serviced Apartments und Chalet-Konzeptionen aus betriebswirtschaftlicher Sicht zusammen.

HOFGUT Apartment & Lifestyle Resort Wagrain besticht mit voll ausgestatteten Apartments und einem Indoor Family-Wellnessbereich mit Hallenbad, beheiztem Außenbecken, Rutsche, Babybecken und verschiedenen Saunen. Das Konzept steht für den gelungenen Prototyp eines hybriden Beherbergungsbetriebes und wird beim Summit vertreten durch Geschäftsführer Alois Wurzenrainer.

Zeit und Ort

  • Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

Mehr Infos und das aktuelle Programm sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 05. April 2023

"Prodinger Summit" in Kitzbühel: Alpine Ferienhotels im Fokus

Am 11. Mai 2023 veranstaltet die Prodinger Gruppe im Kitzbüheler Hotel Rasmushof ein „Gipfelgespräch" zum Thema „Quo vadis Ferienhotellerie?“ über jüngste Trends und realistische Zukunftsaussichten.

Der Tourismus als Querschnittsbranche ist von Veränderungen besonders stark betroffen. Die aktuellen Umbrüche – von der Energie- bis zur Ernährungswende – wirken sich auf das Verhalten der Gäste aus. In der alpinen Ferienhotellerie gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Hier sind neue Lösungen gefragt. Argumente wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und Green Tech rücken in den Vordergrund.

Der „Prodinger Summit“ kann mit prominenten Referenten und Teilnehmern aufwarten:

Die Hotelmarken Arosa und Henri der Deutschen Seereederei (DSR) sind bereits im alpinen Ferientourismus fix verankerte Größen. Geschäftsführer Carsten Wilmsen hat diese Gruppe zu einem dynamischen „Green Tech Hospitality Leisure-Unternehmen“ geformt und setzt Nachhaltigkeit konsequent in den Betrieben um.

Die britische Intercontinental Hotels & Resorts Group (IHG) eröffnet mit ihrer Marke Six Senses in Crans-Montana (Schweiz) und in den Kitzbüheler Alpen am Pass Thurn ihre ersten Berghotels. Six Senses positioniert sich dabei mit Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und authentischen Erlebnissen. Mit Spannung werden die Ausführungen von Geschäftsführer von Nordeuropa Mario Maxeiner erwartet, der seine ambitionierten Pläne zum Thema "Nachhaltiges Bauen“ zur Diskussion stellt.

Das kroatisch-österreichische Tourismusunternehmen Valamar hat kürzlich sein drittes Berghotel in Obertauern eröffnet. Die Gruppe setzt mit den Marken Valamar Collection und Places neue Maßstäbe in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit. Geschäftsführerin Verena Radlgruber-Forstinger verantwortet die Projekt-Umsetzung in Österreich und beschreibt die Valamar-Strategie.

In Zukunft muss Nachhaltigkeit gemessen werden können. Banken und Förderstellen benötigen neue Kennzahlen für ihr Bankenrating. Diese müssen in Zukunft in ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für die Begriffe „Environmental - Social - Governance" und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Peter Weinhandl Geschäftsführer der Regulus Real Estate hat diesbezüglich gemeinsam mit Prodinger einen Mess-Standard für Nachhaltigkeit entwickelt.

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

Mehr Infos und das aktuelle Programm sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 28. März 2023

Prodinger Summit 2023: „Ferienhotel als Erfolgsrezept"

Am 11. Mai geht im Kitzbüheler Hotel Rasmushof der mit Spannung erwartete zweite „Prodinger Tourismus-Summit“ über die Bühne. Fachleute aus den Bereichen Hotellerie, Immobilienwirtschaft, Architektur sowie Finanz und Steuern diskutieren zum Thema „Quo vadis Ferienhotellerie?“ über jüngste Trends und realistische Zukunftsaussichten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage „Wie kann eine zukunftsfitte Entwicklung der Ferienhotellerie gelingen?“.

Hier lassen sich etliche Verbesserungsmöglichkeiten erkennen. Denn die Anforderungen an Ferienhotels ändern sich mit den Umständen und den Bedürfnissen der Gäste. Wie auch jüngste Erfahrungen leidvoll zeigen, stecken geeignete Neuerungen oft zwischen Regulativen, Raumordnung und gesetzlichen Einschränkungen fest. Über Wege, die für die Branche essentiellen Probleme zu entschärfen, diskutieren Tourismus-Staatssekretärin Mag. Susanne Kraus-Winkler, ÖHV-Präsident Ing. Walter Veit und der Fachgruppen-Obmann in der WK-Tirol, Mag. Franz Staggl. Der erfolgreiche Hotelier und Entwickler Mag. Martin Lenikus berichtet in der Panel-Diskussion über seine Pläne in der Ferienhotellerie und über Hindernisse bei deren Umsetzung. Neben den angeführten Punkten wird Moderator Tarek Leitner in der Diskussionsrunde auch darauf eingehen, wie es in der „Berg-Hotellerie" derzeit läuft und welche wirtschaftlichen und strukturellen Maßnahmen notwendig sind, um die österreichische Ferienhotellerie zukunftsfit zu gestalten.

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

  • Hotel Rasmushof Kitzbühel
  • Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

Mehr Infos und das aktuelle Programm sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 06. Februar 2023

Prodinger Summit 2023: „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Maßgebliche Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 11. Mai 2023 in Kitzbühel zu einem Gipfelgespräch. Thematisiert wird im Rahmen des „Experten Summits“ das Erfolgsrezept der Ferienhotellerie als Sehnsuchtsort der nächsten Generation. Mit dieser Veranstaltung geht das vom Beratungsunternehmen Prodinger initiierte Gesprächsformat nach der ausverkauften Premiere des Vorjahres bereits in die zweite Runde.

Aktueller Hintergrund ist der Umstand, dass die alpinen Ferienhotels der Corona-Krise erfolgreich getrotzt und damit einmal mehr ihre Stärke bewiesen haben. Die Betriebe sind konkurrenzfähig geblieben. Sowohl die Hotelinfrastruktur als auch die Preisentwicklung des Angebots haben großteils die kritischen Zeiten überstanden.

Trotz explodierender Baukosten, steigender Zinsen und einer drohenden Rezession sehen viele Entwickler und Hoteliers die aktuellen Herausforderungen weiterhin nicht negativ, sondern erkennen darin einen Wendepunkt. Gerade jetzt können sich mit Mut und Optimismus vorgenommene Investitionen in der Ferienhotellerie durchaus lohnen.

Gipfeltreffen der Experten“ geht in die nächste Runde:

Der „Prodinger Summit“ stellt neue Berghotels vor, bei denen manch bewusster Verzicht im Produktkern die Sinngesellschaft anspricht. Viele Ferienimmobilien erfinden sich neu in der gelebten und authentischen Nachhaltigkeit, die sich nicht mehr rein auf ökologische Aspekte begrenzt. Die demografischen Entwicklungen bringen zudem neue „Best Ager Hotels“ in den Alpen hervor. Spannende Hotelkonzepte gehen auf die geänderten Lebensumstände zwischen Freizeitwohnung, Arbeitswohnsitz und Urlaub ein. Gebremst werden die Initiativen aber allzu oft durch Regularien und Gesetze, die nicht mehr zeitgemäß sind.

In der Hahnenkamm-Metropole Kitzbühel kommen Hoteliers, Betreiber von Ferien-Immobilien, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen zusammen. Die Teilnehmer erfahren ganz konkret, was die alpine Hotel- und Ferienimmobilienbranche wirklich benötigt.

Programmschwerpunkte des Summits „Erfolgsrezept Ferienhotel“:

  • Neue Alpine Ferienhotels: Klar designt, hochwertig ausgestattet, zuträglich dimensioniert
  • Alpine Vielfalt: Vom Tiny House zum Hotel-Hochhaus
  • „Keine großen Pläne in Nordtirol“ vs. „Innovationskraft in Südtirol“
  • Freizeitwohnsitz und Arbeitswohnsitz treffen auf Alpenhotels
  • Die „Spaßbremse“ in der Raumordnung – Was ist noch möglich?
  • Alpine Betreiber gesucht!
  • Bau- und Finanzierungskosten als „Game Changer“
  • Investorenmodell: Lösung oder Gefahr? 

Preise:

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Frühbucher-Aktion: 290,- Euro zzgl USt. für die ersten 50 Anmeldungen!

Zeit und Ort:

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Hotel Rasmushof, Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel.

Nähere Informationen zum Prodinger-Summit

Anmeldungen unter tourismusberatung@prodinger.at

Die Veranstaltungsteilnahme ist limitiert!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 10. Januar 2023

Ein besonderes alpines Projekt: Das AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher in Kirchberg i. Tirol

Die Bauarbeiten für den Neu- und Umbau des Traditionshauses "Hotel Rosengarten" in Kirchberg in Tirol starten im Frühjahr/Sommer 2023. Der in seiner Laufbahn mit fünf Gault&Millau-Hauben und zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Simon Taxacher setzt dabei mit der österreichischen AlpenParks Gruppe ein neuartiges Hotel- und Apartment-Konzept um.

Unter dem Namen AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher wird das neue Haus 37 Apartments und 23 Superior Doppelzimmer umfassen. Eröffnet wird im Dezember 2024. Von den großzügig ausgestatteten Apartments genießt man einen grandiosen Rundblick über die Kirchberger Hausberge. Im Mittelpunkt steht, wie nicht anders zu erwarten, die Kulinarik. In der Neuausrichtung werden das Zwei-Hauben-Bistro und das High-End-Restaurant zweifellos zu einem neuen Fixstern am Gourmet-Himmel der Kitzbüheler Alpen. Mit seinem naturverbundenen "alpinen Chic“ schlägt das Haus auch im Interior Design neue Wege ein. Warme Hölzer, alpiner Stein und behagliche Stoffe werden dem neuen "AlpenParks bei Taxacher" zurückhaltenden Charme und eine erfrischende Leichtigkeit verleihen. Das Apart-Hotel verfügt über einen SPA-Bereich mit Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad sowie Kosmetik- und Behandlungsräumlichkeiten. Bis zur Wintersaison 2024 sollen noch eine Tiefgarage und ein Sport-Shop hinzukommen. Ein wesentlicher Schwerpunkt In der Neuausrichtung liegt auf Nachhaltigkeit und ESG. Unter dem Begriff ESG werden in der Neukonzeption Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) erfüllt.

AlpenParks hat bereits 3.000 Gästebetten und zwölf Resorts in neun Regionen realisiert. Geschäftsführer Stefan Rohrmoser freut sich auf die Partnerschaft mit Simon Taxacher und die Umsetzung dieses hochwertigen Projekts in Kirchberg. Mögliche Crowdinvestments eröffnen für Anleger in Serviced Apartments einzigartige Chancen in dieser attraktiven Region. Das Finanzierungs- und Betriebskonzept erstellte die Prodinger Tourismusberatung unter der Leitung des Kitzbühelers Thomas Reisenzahn, der auch die Behördenverfahren auf Landes- und Gemeindeebene begleitete.

Die AlpenParks Hotels & Residences stehen für Genuss und Individualität in Hotels und Apartments. An den schönsten Standorten in den österreichischen Alpen – Zell am See, Kaprun, Saalbach, Bad Hofgastein, Altaussee im Salzkammergut, Matrei in Osttirol, Mühlbach am Hochkönig, Maria Alm, Seefeld in Tirol sowie bald in Kirchberg in Tirol – wird auf maximalen und smarten Komfort gesetzt. Eines haben alle Destinationen gemeinsam: die herzliche österreichische Gastfreundschaft und nicht zuletzt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Hervorragend gelegen, verbinden die AlpenParks Häuser exzellente Aktiv- und Ausflugsmöglichkeiten mit erholsamer Entspannung. Paare, Gruppen und Familien mit Kindern schätzen die sich daraus ergebende Vielfalt an exklusiven Angeboten.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Die Zukunft gehört den Mutigen

Explodierende Energiepreise, steigende Zinsen und nicht zuletzt die drohende Rezession: Den Beherbergungsbetrieben wird ein schwieriges Jahr 2023 vorhergesagt. Trotzdem sehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer die aktuellen Herausforderungen bei weitem nicht nur negativ, sondern erkennen darin den Auftrag für einen Wandel. Sie sind überzeugt, dass sich Investitionen, Mut und Optimismus gerade jetzt durchaus lohnen können.

Agil, flexibel und professionell

Pandemie, Krieg, Inflation und Rezession haben die Branche in die derzeitige krisenhafte Epoche geführt. Beherbergung und Betriebsführung sind, wie wir wissen, stark davon betroffen. Doch Agilität, Flexibilität und die Anwendung verschiedener Planungsszenarien mit kurzen Zeitzyklen bleiben zuverlässige Erfolgsfaktoren auch in unsicher gewordenen Zeiten. Werden diese Schritte nun professionalisiert, kann daraus ein echter Wettbewerbsvorteil werden.

Verändertes Gästeverhalten und unsichere Planung

Die Nachfrage-Situation ist und bleibt volatil. Es empfiehlt es sich daher, die verschiedenen Planungsszenarien mit seinen Gästesegmenten in Korrelation zu bringen. Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit werden zwar viele Reisende 2023 mehr darauf achten, wie sie ihr Reisebudget optimal nutzen können; allerdings gibt es auch Gästesegmente, die bereit sind, ihre Ausgaben für Reisen gleich zu lassen oder sogar zu erhöhen, um die nicht unternommenen Reisen in den letzten beiden Jahren auszugleichen.
Der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich aber generell bei vielen Reisenden etabliert und legt neue Standards für die Reisebranche fest. In der Preis- und Vertriebsoptimierung sind somit neben Geduld und Ausdauer auch starke Nerven gefragt: Die notwendigen Preiserhöhungen müssen unter Berücksichtigung der eigenen Zielgruppen genau kalkuliert und durchgesetzt werden. Neben der flexiblen Ertragssteuerung bedeutet dies im Idealfall auch eine laufende Prüfung der Kostenstruktur – So wird Revenue Management Schritt für Schritt zum Profit Management.

Nachhaltigkeit bleibt dominierendes Thema

Die Verknappung von Rohstoffen hat uns drastisch vor Augen geführt, dass wir uns bei ihrer globalen Beschaffung verrannt und verrechnet haben. Ein unbegrenztes Wachstum wird nicht mehr möglich sein. Neue Lösungen sind gefragt. Diese müssen in Zukunft in sogenannten ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für "Environmental-Social-Governance" und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit ist damit nicht allein Projektziel, sondern ein fix verankerter Wegbegleiter bei der Unternehmensführung. Durch die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit rücken Themen wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und GreenTech in den Fokus. Immer mehr Gäste urlauben bewusster, aber auch kritischer. Touristische Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen, die Immobilie und das Marketing darauf ausrichten, können profitieren. Allerdings darf daraus kein „Greenwashing“ werden, eine Mentalität, die die gegenteiligen Effekte haben kann. Beim Thema Nachhaltigkeit ist insbesondere die An- und Abreise der Gäste im Auge zu behalten. Diese Wege sind für mehr als 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks des Tourismus verantwortlich. Daraus folgt: In den Destinationen muss man sich dringend um Lösungen für das "Problem der letzten Meile“ bemühen.

Die Wende hin zu gesellschaftlicher Mitbestimmung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Konjunktur des Themas Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist somit ein Thema von allgemeiner Relevanz geworden. Es gibt kein Milieu, das sich entziehen kann, jedoch gehen unterschiedliche Gästesegmente unterschiedlich damit um.

Best Ager Residenzen stark im Kommen

Die Menschen werden älter und bleiben länger fit. Damit stellt der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, wenn es künftig um ganz neue Beherbergungsformen geht. Best Ager Hotel-Residenzen, die weniger auf Pflege, denn auf Aktivitäten unter Gleichgesinnten setzten, werden enorm an Zuspruch und Bedeutung gewinnen.

Neue Einheit „Medical Fitness"

Gesundheit und Vitalität haben Macht, Ruhm und Karriere als Statussymbole den Rang abgelaufen. Seit der Corona-Pandemie hat sich „bleiben Sie gesund“ stark in unser Bewusstsein eingebrannt. Die Menschen beschäftigen sich heute stärker mit ihrer Gesundheit. Neben Sport setzen sie zunehmend auf bewusste Ernährung und „Wearables“ (kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden) zur Überwachung der Körperfunktionen und des Schlafs. Fit durch Aktivitäten lautet deshalb die Devise auch für den Urlaub. In Hotels verschmelzen Aktivitäten, Regeneration und der Gesundheitsmarkt zur neuen Einheit «Medical Fitness». Weiters nimmt das Verlangen zu, in die Natur und in die Berge zu gehen. Berge sind das perfekte Outdoor- Fitnessstudio. Adrenalin-Hotspot, aber auch genialer Medidationsraum für die neuen Aktivurlauber.

Auch die Dienstleistung ändert sich

Im Sommer hat sich ein neues Phänomen gezeigt: Rekordbeschäftigung - noch nie waren so viele Menschen im heimischen Tourismus beschäftigt -, aber trotzdem wurden Mitarbeiter händeringend gesucht. Neue Beschäftigungsformen, Qualitätsverbesserungen, steigende Mitarbeiterzahlen pro Nächtigung und der demographische Umbruch haben die Dienstleistung tiefgreifend verändert. Lebensqualität spielt für junge Mitarbeiter eine große Rolle. Im "War for Talents" können sich initiative Unternehmen erfolgreich positionieren. Die jungen Leute fragen nicht, "was muss ich arbeiten", sondern "was will ich arbeiten". Der Sinn der Arbeit ist auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppe neu auszurichten. Auf diese Weise gewinnen Unternehmen, die "New-Work“ bieten, einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um talentierte Arbeitskräfte.

Sinngesellschaft als neues Phänomen

Menschen sind wissbegierig geworden. Sie möchten im Urlaub etwas Sinnvolles tun und neue Erkenntnisse mit nach Hause bringen. Hotels tun gut daran, den Wandel von einer Freizeit- und Erlebnisgesellschaft in eine Sinngesellschaft zu erkennen. Das „Zurück zu den wichtigen Dingen im Leben“ und die Abkehr von einer Wachstumsphilosophie verändern unsere Gesellschaft und nicht zuletzt die Tourismusbranche langfristig.

Für Touristiker ist es wichtig, diese Veränderungen zu beobachten und sich möglichst früh darauf einzustellen. Denn der Wandel einer Unternehmenskultur und die Entwicklung neuer Produkte für die veränderten Gästebedürfnisse brauchen Zeit. Nur wer sich rechtzeitig mit den neuen Anforderungen beschäftigt, verpasst den Anschluss nicht.

Im Prodinger-Podcast SmartHotelKey können die Tourismustrends 2023 auch nachgehört werden.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at
Marco Riederer, m.riederer@prodinger.at

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Montag, 28. November 2022

Jetzt auch Fitness-Check für die Gastronomie

Benchmarks für Hotellerie und Gastronomie basieren auf dem bewährten „Standard STAHR“
 
Der Prodinger Tourismusberatung ist in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) ein weiterer wichtiger Schritt zur Unterstützung der heimischen Tourismusbetriebe in schwierigen Zeiten gelungen. Nach der Veröffentlichung der Benchmark-Zahlen für die Hotellerie, mit deren Hilfe jedes Unternehmen seine Werte mit den Daten der Konkurrenz auf objektiver Basis vergleichen kann, stehen jetzt auch der Gastronomie die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick zur Verfügung. 
 
Wie Thomas Reisenzahn und Marco Riederer von der Prodinger Tourismusberatung, anlässlich der Vorstellung des neuen Instrumentariums feststellen, helfen die übersichtlich aufbereiteten Datenvergleiche jungen Unternehmern beim Einstieg in die Branche bzw. sind auch „alten Hasen“ beim täglichen Betrieb von großem Nutzen. Jeder gastronomisch Tätige kann sich damit ein zuverlässiges Bild seiner Situation verschaffen. Basis der Vergleiche ist in beiden Fällen der „Standard STAHR“ (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants). „Der Standard STAHR findet speziell in der Ferienhotellerie Anwendung und basiert auf der Grundlage eines einheitlichen Berichtswesens für die Branche. Mit dem Kennzahlen-Check für die Gastronomie als Benchmarkvergleich wollen wir den Betrieben die Möglichkeit bieten, sich auf einfache Weise mit anderen Marktteilnehmern zu vergleichen“, fasst Sonja Rauch-Beran von der ÖHT zusammen. 
 
Die Kennzahlen des Gastro-Fitness-Checks sind in verschiedene Blöcke wie Wareneinsatz (in Prozent des Umsatzes), Mitarbeiteraufwand, Energie, operatives Betriebsergebnis, Umsatz je Mitarbeiter u.v.m aufgeteilt. Anhand von Tabellen lässt sich dann leicht die eigene Performance bestimmen. Nähere Infos zum Fitness-Check Gastronomie finden sich zum Herunterladen unter „Fitness-Check für die Gastronomie“.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 13. September 2022

Investoren setzen weiter auf Berghotels

Die Nachfrage nach Ferienhotels in den Alpen ist ungebrochen. Viele Um- und Neubauprojekte befinden sich in der Pipeline. Gleichzeitig ist die Branche mit neuen Herausforderungen konfrontiert. 

Trotz schwieriger Voraussetzungen (Energiekrise, Corona) und sonstiger Widrigkeiten (hohe Baukosten, steigende Zinsen) bleiben heimische Hoteliers und Hotelentwickler optimistisch für 2023. Es werden neue Konzepte und Entwicklungen geplant und umgesetzt. Für den urbanen Raum erwarten Projektentwickler nur ein bescheidendes Wachstum, weshalb sie verstärkt nach günstigen Möglichkeiten in den Alpen Ausschau halten. Experten der Firma Prodinger, die rund 500 Hotelbetriebe in den Bereichen Steuerberatung, Tourismusberatung und Wirtschaftsberatung betreuen, können bestätigen, dass es der Ferienhotellerie trotz der abermals schwierigen Ausgangslage vor der Wintersaison 2022/23 relativ gut geht. Allerdings sind Betriebe in Top-Lagen, die sich für Neuentwicklungen eignen, in den führenden Ferienregionen rar gesät. Baugenehmigungen und laufende Änderungen erschweren Neubauprojekte. Die Flächeneffizienz leidet unter hohen Baukosten und fehlenden Mitarbeitern. Ebenfalls herausfordernd ist der Umstand, dass sich Finanzierungen und Förderungen künftig nach der Immobilien-Effizienz richten. Einen Umbruch wird es bei Restaurants und Food-Konzepten in der Ferienhotellerie geben. Die gute alte 4-Gang-Halbpension hat ein Ablaufdatum. Dies macht neue Restaurants notwendig. In vielen klassischen Ferienhotels überlegt man, die Dienstleistung zu reduzieren und auf Serviced Apartments auszuweichen.

Anlage- und kapitalintensiv

Ein Zwanzig-Jahre-Vergleich zeigt, dass Hotelbetriebe bis Ende 2020 hohe Investitionen getätigt haben. Die Betriebsleistung (GOP) hinkte im selben Zeitraum hinterher. Die auch in der Corona-Zeit fortgesetzten Neu- und Umbauten lassen sich einerseits mit der Investitionsprämie und andererseits aus der langen Projektvorlaufzeit erklären.

Revitalisierung von Hotels 

Ein Trend, der sich nächstes Jahr noch verstärken dürfte, ist die Revitalisierung und Neuausrichtung bestehender Immobilien in der Ferienhotellerie. Ein gutes Beispiel für eine dieser Konzeptionen ist das TRIFORÊT alpin.resort in Hinterstoder, das am 1.Dezember 2023 eröffnet und vom Hotelbetreiber arcona Hotels & Resorts geführt wird. Es wird auf ein 365-Tage-Konzept ausgerichtet. Der Altbestand stammt vom Berghotel Hinterstoder aus den 1960er Jahren. Dieses war aufgrund eines Investitionsrückstandes am Ende seines Produktlebenszyklus angelangt, sodass eine vollständige Revitalisierung unumgänglich wurde. TRIFORÊT alpin.resort wurde verkauft und neu entwickelt.

„Nutzung statt Besitz“

Weitere spannende Projektentwicklungen wird es 2023 unter dem Motto „Nutzung statt Besitz“ geben. Die bekannte Problematik von Freizeit- und Zweitwohnungs-Eigentum führt zu einem Boom bei der temporären Nutzung alpiner Immobilien. Hier wird der Hospitality-Bereich eine größere Rolle spielen, sagt Thomas Reisenzahn, GF der Prodinger Beratungsgruppe. In Ferienregionen greifen auch neue Formen wie „Best Ager Hotels“ für Junggebliebene im dritten Lebensabschnitt. Neue Formen, die mit Anlagemöglichkeiten verbunden sind.

Alternative Beherbergungsformen wie Tiny Houses, Glamping, Baumhäuser oder Chalets werden 2023 weiterhin an Bedeutung gewinnen und das touristische Angebot in Ferienregionen erweitern.

Immobilienbranche trifft sich beim „Prodinger Summit 2023“

Der Prodinger-Summit in Kitzbühel hat sich zum touristischen Immobilien-Branchentreff entwickelt. Das nächste Gipfelgespräch geht am 11. Mai 2023 in Kitzbühel über die Bühne. Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander in der Gamsstadt, um über den unübersehbar gewordenen Boom der alpinen Ferienhotellerie vertieft zu diskutieren.

Die Bautrends in der Hotellerie finden Sie hier.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
Geschäftsführer
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 18. Juli 2022

Klare Sicht statt Blindflug für Österreichs Ferienhotellerie!

Die Bedeutung von Kennzahlen bei der Steuerung von Hotels wird immer wichtiger – Ferienhotels können dank T.A.I. Analytics erstmals ersehen, wo ihr Unternehmen im Vergleich zum Branchendurchschnitt steht.
 
Noch nie zuvor gab es in Österreichs Ferienhotellerie ein aktuelleres Bild über die ökonomische Entwicklung der Branche, als in den soeben fertiggestellten T.A.I. Analytics powered by Prodinger und ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank). Möglich macht dies u. a. der von der ÖHT erstellte „Kennzahlen 6-Pack“: Sechs Kennzahlen, aufgegliedert auf die Bereiche 4- und 5-Sterne-Betriebe sowie 3-Sterne-Hotellerie geben Auskunft über Trends und Entwicklungen 2019 und 2020 sowie erste Tendenzen für 2021.
 
Basis für die aktuelle Ausgabe von T.A.I. Analytics bilden zwei Vorträge vom „Prodinger-Summit“ der Prodinger Tourismusberatung von Ende Mai 2022:

  • Die „Performance der Ferien- und Resorthotellerie“ von Dr. Manfred Schekulin, Partner und Geschäftsführer der Prodinger & Partner Steuerberatung
  • Der Wert des Hotels“ von MMag Matthias Matzer, Geschäftsführer der ÖHT.

 Einen weiteren wichtigen Beitrag der T.A.I. Analytics bildet der erstmals erstellte „Kennzahlen 6-Pack“ der ÖHT inklusive erster Trends für 2021.

Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, und Matthias Matzer, Geschäftsführer der ÖHT: „Die Bedeutung von Kennzahlen bei der Steuerung eines Hotelbetriebes ist unumstritten. Die kommenden drei Jahre erfordern dabei erhöhte Wachsamkeit.
 
Abgerundet werden die T.A.I.-Analytics durch ein Interview mit Thomas Reisenzahn und Matthias Matzer. Die beiden gehen dabei auf das Thema Kennzahlen ebenso ein, wie auf heikle Bereiche der Ferienhotellerie, angefangen von der Eigenkapitalproblematik über extrem steigende Energiekosten und den akuten Personalmangel, bis hin zu den großen Fragen der Betriebs-Nachfolge. 
 
Bestellt werden können die T.A.I. Analytics (36 Seiten, Preis: 90 Euro zzgl. 10 % MWSt.) ab sofort unter verlag@tai.at

Thomas Reisenzahn
Geschäftsführer Prodinger Tourismusberatung
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 22. Juni 2022

Prodinger im Tourismusausschuss des Nationalrats: Aktuelle Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben

Die zurückgewonnene Reisefreiheit und das Aufholpotential haben eine Erholung im Tourismus bewirkt und die Konjunktur und damit die heimische Leistungsbilanz gestützt. Die Wirren des aktuellen Weltgeschehens lassen allerdings unsichere Zeiten befürchten.

Viele Tourismusbetriebe haben in der Corona-Krise und mit dem Krieg in der Ukraine ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Und derzeit ist nicht abzusehen, wann die Betriebe diese zurückerlangen können.

Nach dem holprigen Winter-Saisonstart konnte sich die Branche im Februar und März 2022 langsam erholen. Die positive Entwicklung wurde allerdings durch den Krieg in der Ukraine gedämpft. Seit März spürt die Branche den Rohstoff-Preisschock, Angebotsengpässe, Energiepreissteigerungen und Mitarbeiterknappheit.

Daher gilt es, die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern. Dies ist einer der zentralen Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben, die Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Mittwoch Nachmittag anhand eines von Prodinger erarbeiteten Thesenpapiers dem Tourismusausschuss des Nationalrates präsentierte.

„Eigenkapital-Stärkung“, das Gebot der Stunde!

Viel Eigenkapital wurde in den letzten zwei Jahren verbrannt. Und dies in einer Branche mit von Haus aus schwachem Eigenkapital (13,7 % in der Hochkonjunktur!). 2021 hat die Eigenkaptalquote bei kleinen bis mittleren Betrieben nach Beobachtungen der Prodinger Beratungsgruppe weiter abgenommen. Bei mittleren bis großen Betrieben war die Quote sogar noch stärker rückläufig. Eine niedrige Eigenkapitalquote, gepaart mit einem hohen Fixkostenanteil bei gleichzeitig hoher Investitionsintensität und steigenden Betriebskosten, senkt die Krisenfestigkeit! Bei vielen Betrieben müsste eigentlich schon das Reorganisationsverfahren (URG-Gesetz) greifen (Eigenkapital unter 8 %).

Die Eigenkapitalquoten der österreichischen Unternehmen werden sich in den nächsten Monaten daher nicht verbessern. Das Bilanzbild wurde oftmals so negativ verändert, dass eine strukturell sinnvolle Betriebsnachfolge nicht mehr möglich erscheint. Deshalb wäre eine Stärkung gerade jetzt ein Überlebenselixier“, betonte Reisenzahn in seinem Vortrag. Das geringe Eigenkapital ist zum Teil durch niedrige Buchwerte der Hotelliegenschaft bei erheblichen stillen Reserven bedingt. „Aufgrund der Tatsache, dass in den Bilanzen Buchwerte dargestellt werden, entspricht die Darstellung oft nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Ganz besonders nicht, wenn die Betriebe bzw. der Besitz schon lange in Familienhand sind“, ergänzte Reisenzahn.

Aufwertung auf den Verkehrswert

Eine Aufwertungsoption auf den Verkehrswert der Liegenschaften sollte unbedingt eingeführt werden. Damit ließen sich richtigere Werte in den Jahresabschlüssen darstellen. Hier schlägt Prodinger eine befristete Übergangsregelung bis 31.12.2023 vor, wonach das Vermögen mit dem Viertel-Steuersatz begünstigt aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies würde die Bonität stärken und langfristig die Abschreibungsbasis erhöhen!

Betriebsübergaben

Für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre eine solche Aufwertungsoption eine wesentliche Erleichterung. Ähnlich dem Abschmelzmodell der deutschen Erbschaftsteuer sollte die Steuerbelastung aus der Aufwertung überhaupt wegfallen, wenn der Betrieb zumindest 7 Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.

Praktikable Beispiele aus dem Ausland, Vorteile für die Mitbewerber

Eine Aufwertungsmöglichkeit des Anlagevermögens (materielles, immaterielles AV, Beteiligungen) gibt es in mehreren Ländern. Insbesondere in Italien konnte durch eine solche Möglichkeit die Hotellerie in Südtirol gestärkt werden. Für die italienischen Hotels ist eine Aufwertung möglich und für die steuerliche Anerkennung ist sogar keine Ersatzsteuer zu leisten. Erhöhte Abschreibungen können bereits im Jahr der Aufwertung steuerlich geltend gemacht werden.

Betriebliche Exit-Szenarien steuerlich ermöglichen

Eine Betriebsaufgabe ist oft mit hohen steuerlichen Belastungen verbunden (Versteuerung stiller Reserven etc.), sodass Betriebe am Ende ihres Lebenszyklus nicht mehr marktfähig sind und noch jahrelang fortgeführt werden. Diese Betriebe unterbieten gesunde Hotels preislich massiv und beeinträchtigen somit die ganze Destination negativ. Der Prodinger-Vorschlag sieht eine befristete Regelung vor, die zur notwendigen Strukturbereinigung eine steuerfreie Betriebsaufgabe bis 31.12.2023 ermöglicht. Dies stärkt die lebensfähigen Betriebe und verhindert Insolvenzen. Ab 1.1.2024 soll die Betriebsaufgabe mit einem Viertel-Steuersatz belastet sein (derzeit ist lediglich bei Steuerpflichtigen über 60 Jahren und kompletter Einstellung der Erwerbstätigkeit der halbe Einkommensteuersatz möglich).

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 23. Mai 2022

„Prodinger Summit“ und das große Interesse an alpinen Ferienhotels

Auf enormes Branchen-Interesse stieß der am 19. Mai in Kitzbühel abgehaltene „Prodinger Summit“ über neueste Entwicklungen in der alpinen Ferienhotellerie. 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zu dem touristischen Immobilien-Gipfeltreffen eingefunden. Referate, Diskussionen und Publikumsfragen standen auf hohem Niveau. Generell bemerkenswert ist das große Investoren-Interesse. Wobei sich zeigt, dass individuelle Hotelbetreiber den Bereich wesentlich offensiver ins Auge fassen als institutionelle Großinvestoren.

Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels. Tendenziell fassen jedoch immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint, Arcona und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residenz, Vaya) in Österreichs Bergwelt Fuß. Viele Player im Alpenraum meldeten sich beim ganztägigen Summit mit interessanten Aussagen zu Wort. So meinte Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts, der mit dem Verkauf des Portfolios an Vienna House 2019 konkret zur „Stadtflucht“ angesetzt hatte, es sei „sinnlos, Konzepte, die in der Stadt funktionieren, einfach über Ferienhotels zu stülpen.“ Yannick Wagner führt Accors breiten „Markenstrauß“ ins Treffen: „Ein Jo&Joe kann ich mir als Berghotel durchaus vorstellen, ein Novotel weniger“. Für die neu aufgestellte Dorint (DHI)-Gruppe stellt Kitzbühel den Startpunkt dar. „Damit wird die Marke im Leisure-Segment wieder zum Thema. Entscheidend war für uns, ein Produkt zu schaffen, das ganzjährig optimal funktioniert. Schon allein um den Mitarbeiter-Markt im Griff zu haben“. Jörg Böckeler sprach damit ein Thema an, das alle Vertreter der internationalen Ketten beschäftigt. Denn ganzjährig Gäste zu empfangen hat für Neueinsteiger in den alpinen Markt oberste Priorität. 

Manfred Schekulin, Steuerberater aus dem Hause Prodinger, präsentierte Benchmarks von 16 österreichischen Tophotels, deren GOP im Schnitt bei 28 Prozent vom Umsatz liegt und die pro Zimmer 1,3 Mitarbeiter beschäftigen. Relativ gering ist die Schwankungsbreite bei den Kosten pro Mitarbeiter (im Schnitt 37.000 Euro), beachtlich der Umsatz pro Zimmer, der bei Stanglwirt und Stock-Resort über 200.000 Euro im Jahr erreicht. „Im Schnitt liegt die AfA bei einem Viertel der Investitionen. Es wird also wesentlich mehr investiert als abgeschrieben“, zeigte Schekulin die enorme Qualitätsbereitschaft auf. 

Investoren haben während Corona viel Geld eingesammelt. Das mag eine Ursache dafür sein, dass Investorenmodelle wie Buy-2-let bei zahlreichen Projekten der jüngsten Vergangenheit genutzt werden. Rund um diese Thematik entbrannte die erwartet heiße Diskussion. Die erfolgreichen Platzhirsche dieses Segments, Gerhard Brix, Alps Resort, und Stefan Rohrmoser, AlpenParks, konnten das Funktionieren des Modells über Jahrzehnte belegen. Gerade wenn Infrastrukturen, wie Restaurant und Rezeption, im Besitz des Entwicklers verbleiben, sei der Hotelbetrieb langfristig garantiert.

Wie mehrere Diskussionen und Vorträge deutlich machten, ist die Finanzierung kein Problem, wenn sich engagierte Hoteliers mit neuartigen Konzepten exakt am Trend der Zeit orientieren. Architektur und Design spielen dabei eine dominierende Rolle. Wie das Beispiel Bad Gastein zeigt, können Emotionen und neue Finanziers der heimischen Hotellerie entscheidende Impulse verleihen. Abschließend wurde nicht unerwähnt gelassen, dass wegen ungesicherter Betriebsnachfolge in den nächsten Jahren hunderte Hotels auf den Markt kommen dürften.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 27. April 2022

Erstaunlicher Run auf die alpinen Ferienhotels

Projektentwickler und Investoren haben die Ferienhotellerie verstärkt ins Auge gefasst. Zumindest 50 Neu- und Umbauprojekte sind aktuell im Alpenraum in der Pipeline. „Das ist die Dimension, die in den vergangenen Monaten allein über unsere Schreibtische gegangen ist. Natürlich gibt es noch viele andere Projekte – und ebenso selbstverständlich werden keineswegs alle realisiert“, weiß Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Familiengeführte Hotels bestimmen noch das Bild

Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels, wobei tendenziell immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residence, VAYA, PURE Resorts) in Österreichs Bergwelt Fuß fassen. Bemerkenswert ist das Investoren-Interesse auch vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, die belegen, dass die Ertragsperspektiven für Hotels nach zwei Corona-Jahren alles andere als besser geworden sind. Es stellt sich die Frage: Wächst das Interesse von Projektentwicklern an Ferienhotels nur, da es in der Stadt noch weniger zu verdienen gibt? Das ist einer der Aspekte, die von einer ausgesuchten Schar an Projektentwicklern, Investoren und Betreibern im Rahmen des Prodinger-Summit diskutiert werden wird. Konkret werden Jörg Böckeler (DHI Dorint Hospitality & Innovation), Yannick Wagner (ACCOR), Markus Lück (12.18 Hotel Collection) und Alexander Winter (arcona Hotels & Resorts) analysieren, warum manch etablierte Hotelgruppierung zur „Stadtflucht“ antritt.

Der Unternehmer unternimmt, doch der Gast investiert

Wobei Investoren: Das ist bei vielen der vorliegenden Projekte nicht das Finanzkapital, das dicke Kohle herankarrt. Immer häufiger stellen Projektentwickler, die nach Abschluss der Bauphase teilweise auch als Betreiber agieren, kurzfristig über Banken das Kapital auf. Langfristig gilt: Der Unternehmer unternimmt, aber der Gast investiert. Diesen Buy2let-Modellen wird in Kitzbühel speziell eine eigene Diskussionsrunde gewidmet, bei der mit Alps Resorts-CEO Gerhard Brix und Mag. Stefan Rohrmoser (AlpenParks) führende Exponenten dieses Genres am Tisch sitzen. Weil diese Finanzierungsform oft zu Unrecht mit der Schaffung verpönter Freizeitwohnsitze gleichgesetzt wird, wird es am Podium mit Rechtsanwalt Dr. Harald Vill und dem Tiroler Raumplaner DI Andreas Falch durchaus konfrontativ zur Sache gehen. 

Neue, hochqualitative Einheiten in die Bergwelt zu stellen ist eine Sache. Doch egal ob von Privathoteliers, Kettenbetrieben, ob klassisch von der Bank oder alternativ über Buy2let finanziert, die Objekte dürfen nicht am Markt vorbei errichtet werden. Deshalb werden am touristischen Immobilien-Branchentreff in Kitzbühel auch die Gästetrends von hervorragenden Referenten und Diskutanten in Augenschein genommen. Die Präsentation einer Integral-Studie wird den gesellschaftlichen Background abbilden, dazu gewähren Hotels mit innovativen Ansätzen – vom tiny house bis zum Baumhotel - Einblick in ihre Best Practices. Wobei zusätzlich die Architekten DI Ike Ikrath (Bad Gastein) und Arch. Mag.arch. Erich Bernard (BWM) am 19. Mai ihre Sicht auf zukunftsorientierte Berghotels offenlegen.

Innovatives Hotel und Destination im Wechselspiel

Oft schafft es ein einzelnes Hotel selbst zur Destination zu werden, doch nur selten (er)schafft eine Destinationsstrategie ein Hotel. Im Gegenteil: Häufig agieren von etablierten Hoteliers geführte Gemeinden und Verbände gegen potenzielle Mitbewerber, obwohl diese in aufwändig erarbeitete Tourismusstrategien durchaus passen würden. Aus beiden Ebenen werden am Prodinger-Summit in Kitzbühel dazu Schilderungen kommen, unter anderem von Florian Werner, dessen Hospiz am Arlberg aktuell in Partnerschaft mit der Soravia-Gruppe neu erfunden wird.

Folgende Experten und Referenten erwarten Sie am Prodinger-Summit:

  • Arch Mag.arch. Erich Bernard, BWM Architekten
  • Jörg Böckeler, DHI Dorint Hospitality & Innovation
  • Gerhard Brix, Alps Resorts
  • Helene Bugl, Limehome
  • Magnus Busch, GOAR Real Estate Innovation Hub
  • Dipl.-Ing. Andreas Falch, Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung
  • Landtagsabgeordneter Mag. Mario Gerber, WK Tirol Obmann Tourismus und Freizeitwirtschaft
  • Silvia Gschösser & Markus Rist, Hotel Mari Pop
  • Marco Höglinger, Awayo
  • Dipl.-Ing. Ike Ikrath, Architekt und Hotelier, Hotel Miramonte (Bad Gastein)
  • Markus Lück, 12.18. Hotel Collection
  • MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
  • Alexandra Mossakowski, INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung
  • Mag. Stefan Rohrmoser, AlpenParks
  • Johannes Schopf, MSc. (WU), Baumhotel Kopfing
  • Mag. Josef Schwaiger, Hotel SEPP, Familienhotel TaNte FriDa
  • Dr. Harald Vill, Vill Partner Rechtsanwälte
  • Yannick Wagner, ACCOR
  • Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts
  • Florian Werner, Das Hospiz am Arlberg

Moderation: Mag. Tarek Leitner, ORF

Zeit und Ort:

Donnerstag, 19. Mai 2022, 10.00 bis 16.45 Uhr
Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15 6370 Kitzbühel

Anmeldung unter: www.prodinger-tourismusberatung.at

19.05. - Der Run auf die alpinen Ferienhotels

Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 19. Mai in Kitzbühel zum Gipfelgespräch. Thema unter der Moderation von ORF-Anchorman Tarek Leitner ist der unübersehbar gewordene Boom der alpinen Ferienhotellerie.

Datum: 19.05.2022, 10:00 - 16:45 Uhr

Ort: Hotel Rasmushof
Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel, Österreich

Url: https://bit.ly/3wzmRJG

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 06. April 2022

Preiserhöhungen sind alternativlos

Der enorme Kostendruck stellt die Hotellerie schon lange vor Herausforderungen. Neu hinzu kommt eine durch Lieferengpässe und Rohstoffpreise ständig steigende Inflationsrate. Für den März rechnet die Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat gar mit einer Teuerung von 6,8 Prozent. Diese Steigerungen will der ÖGB auch in den Kollektivvertragsverhandlungen abgegolten wissen.

Zur Stützung der volatilen Konjunktur benötigte man weiterhin ein tiefes Zinsniveau, um die Teuerung zu bremsen hingegen genau das Gegenteil. Mit einem Wort: Der Hotelbranche stecken die Corona-Pandemie und die neuen Unsicherheiten tief in den Knochen.

Preis wichtigster Faktor bei Reiseentscheidung?

Laut aktueller Umfrage der Österreich Werbung ist die Preisentwicklung heuer der relevanteste Faktor in der Urlaubsplanung. Dahinter folgen politische Unsicherheiten (Stichwort Ukraine) und die Corona-Pandemie. Das Bedürfnis nach Reisen sei aber generell hoch und die Menschen sehnten sich nach einer Auszeit in der Natur.

Dass der Preis das Entscheidungskriterium Nummer 1 sei, ist eine neue Erkenntnis. Gerade im touristischen Online-Vertrieb stand lange der gefühlte Wert, also ein durch Hotelbewertungen beeinflusstes Qualitätsbewusstsein, an erster Stelle bei der Reiseentscheidung. „Entscheidend bleibt das Preis- / Leistungsverhältnis. Wir müssen dem Gast weiterhin den Mehrwert emotional kommunizieren und die Preise angemessen hoch halten!“, betont Marco Riederer, Co-Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Wer steigende Kosten nicht in der Preisgestaltung beachtet, schaufelt sich seine eigenen roten Zahlen!

Ein Blick auf die langsam zu Ende gehende Wintersaison 2021/2022 in Salzburg und Tirol macht deutlich, dass zwar die Preise im Vergleich zum Vor-Krisenniveau leicht gestiegen sind, die Auslastung aber hinterherhinkt und die Kosten gewachsen sind. Zusammen ergibt das weiterhin ein deutliches Minus, das sich sowohl im Gesamtumsatz pro zur Verfügung stehendem Zimmer (TRevPAR; Nov-Jan bereits minus 37,0 %) als auch im operativen Betriebsergebnis (GOP) niederschlägt.

Schon in ruhigen Zeiten lassen steigende Mitarbeiterkosten und Inflation die Erträge automatisch von Jahr zu Jahr schrumpfen. Jetzt, nach der Corona-Pandemie und in Zeiten drastisch steigender Energiekosten, wird es für die Betriebe endgültig gefährlich. Die Corona-Krise hat uns vor allem eines gelehrt: das Hauptaugenmerk sollte jetzt mehr denn je auf langfristige Ziele gelegt werden. Schlecht durchdachte kurzfristige Entscheidungen (wie panische Preisreduktionen) können dem Betrieb auf lange Zeit schaden. „Der Preis ist und bleibt die wichtigste Stellschraube im Revenue Management. Mir ist es lieber, die durchschnittliche Auslastung sinkt, als der Preis!“, hält Riederer fest.

Strategische Preisgestaltung

Eines steht fest: Die besten Preise bringen nichts ohne attraktive Sichtbarkeit, und das beste Onlinemarketing bleibt wirkungslos ohne die richtige Preisstrategie. Die größte Herausforderung im Hinblick auf die noch unsichere Sommersaison ist es, die richtige Strategie anzuwenden, um bei wieder stärker werdender Nachfrage das Optimum an Umsatz und Auslastung zu erzielen.

Wer seine Preisgestaltung strategisch angeht, wird daher immer auch Kostenentwicklungen und sich verändernde Preisuntergrenzen berücksichtigen. Er wird diese Daten in seine Zukunftsprognosen, die idealerweise in mehreren Szenarien geplant werden, einfließen lassen: Preissenkungen gehören auf dieser Basis der Vergangenheit an!

Wer heute seine Preise nicht im Griff hat, der wird sich morgen vielleicht schon keine Gedanken mehr darüber machen müssen!“, bringt es Riederer auf den Punkt.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
m.riederer@prodinger.at

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