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Presseaussendungen

Donnerstag, 28. November 2024

Controlling-Standardwerk „STAHR II“ um Nachhaltigkeitsthema erweitert

Auch touristische Unternehmen müssen seit einiger Zeit die Nachhaltigkeit ihrer Tätigkeiten messbar machen. Das Controlling-Standardwerk „STAHR“ hilft Betrieben, den oft zeit- und kostenintensiven regulatorischen Anforderungen in diesem Bereich effektiv nachzukommen.

Der Trauner Verlag hat zu diesem Zweck das Standardwerk STAHR („Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants“) um das wichtige Sonderthema „ESG“ (Environmental, Social, Governance) erweitert. Bereits vor der Neuauflage des Handbuches können die Besitzer von STAHR II diese Informationen mittels der „Trauner-DigiBox“ kostenlos abrufen, sagt Sonja Trauner vom Trauner Verlag in Linz. „Mit diesem neuen Kapitel passt sich das Standardwerk den aktuellen Herausforderungen an und unterstützt die Betriebe bei der nachhaltigen Unternehmensführung“, erklärt der Autor und Initiator des STAHR-Standards, Thomas Reisenzahn.

Ein bewährtes Standardwerk für den Erfolg in Hotellerie und Gastronomie

Das Buch behandelt alle relevanten Controlling-Themen für die Hotel- und Gastronomiebranche. Es gilt seit vielen Jahren als Standardwerk für die Branche. Von der Budgetierung über die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung bis hin zur kurzfristigen Erfolgsrechnung (KER), zur Cashflow-Rechnung sowie zu detaillierten Kennzahlen und Berichten – das Buch bietet eine fundierte Grundlage für eine professionelle Betriebsführung. Der STAHR-II-Verrechnungsstandard gilt als „Benchmark-Standard“ für Tourismusbank, Steuerberater, Schulen und Tourismusbetriebe.

Neue Themen und Benchmarks in der überarbeiteten Ausgabe

In der Neuauflage werden alle aktuellen Kennzahlensysteme und Benchmarks berücksichtigt. Ergänzt wird dies durch praxisnahe Fachbeiträge namhafter Branchenexperten. Durch diese Synthese von Theorie und Praxis wird der Leser optimal auf die Herausforderungen des Controllings in der modernen Hotellerie und Gastronomie vorbereitet.

Sonderkapitel ESG: Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor

Das neue Sonderkapitel beleuchtet im Detail die Bedeutung von Nachhaltigkeit in Hotellerie und Gastronomie und zeigt praxisnahe Wege auf, wie Unternehmen ESG-konform agieren können. Angesichts steigender Anforderungen durch Regulierungen wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die zunehmende Bedeutung nachhaltiger Geschäftsmodelle bietet dieses Kapitel wertvolle Orientierungshilfen für Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsstrategie optimieren möchten. Die Erweiterung wurde von Josef May und Stefan Stiedl ausgearbeitet.

„Das Instrument für eine erfolgreiche Zukunft“

„STAHR II“ ist mehr als ein Leitfaden – es ist ein unverzichtbares Instrument, das Hoteliers und Gastronomen auf dem Weg zu nachhaltigem und planbarem Erfolg unterstützt, unterstreicht Reisenzahn: „Mit dem erweiterten Kapitel über ESG und dem digitalen Zusatzmaterial, das stets aktuell gehalten wird, erhalten Leser das Wissen, ihr Unternehmen erfolgreich zu führen, sowie auch die Werkzeuge, um den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
Telefon: +43 1 890 730 9
E-Mail: t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 21. November 2024

Terminaviso: Alpine Hospitality Summit 2025 in Kitzbühel

Ganz im Zeichen des tiefgreifenden Wandels der alpinen Ferienhotellerie steht der „Alpine Hospitality Summit 2025“ in Kitzbühel. Nach dem letztjährigen Erfolg dieses „Gipfeltreffens“ werden am Donnerstag, 15. Mai 2025, erneut maßgebliche Entscheidungsträger der alpinen Hotelimmobilien-Branche in der Gamsstadt zusammenkommen, um gemeinsam über neue Strategien und Zukunftsperspektiven zu diskutieren.

In der alpinen Hotellerie bahnen sich grundlegende Veränderungen an. Traditionelle Strategien und Konzepte verlieren zunehmend an Bedeutung, während sich innovative Ansätze in einem Tempo entwickeln, das selbst gut etablierte Ferienhotels vor Herausforderungen stellt. In dieser dynamischen Phase ermöglicht der Alpine Hospitality Summit Einblicke aus erster Hand in die Erfolgsrezepte von Familienbetrieben, Hotelgruppen, Investoren und Immobilienentwicklern. Das Forum bietet Branchenexperten optimale Voraussetzungen, um Investitionen, Entwicklungen und Finanzierungsstrategien zu beleuchten und Lösungen für die veränderten Gästeansprüche zu präsentieren.

Wirtschaftliche Herausforderungen

Ein Kernpunkt der Summit-Agenda sind die sich ändernden wirtschaftlichen Herausforderungen. Cashflow und Betriebsergebnis geraten zunehmend unter Druck, trotz niedrigerer Zinssätze sind Finanzierungsmöglichkeiten weiterhin begrenzt. Viele Betriebe stehen aufgrund der steigenden Anforderungen an das Eigenkapital vor großen Hürden.

Die hohen Baukosten für touristische Umbauten und Neubauten sind nicht nur eine Frage von Material- oder Arbeitskosten, sondern auch eine Folge der Regulierungswut. Schon rund 30 % der Herstellungskosten für touristische Beherbergungsprojekte gehen auf Steuern, Abgaben sowie eine Vielzahl gesetzlicher Auflagen und technischer Normen zurück. Erschwert wird die Situation durch lange Verfahrensdauern, die ebenfalls die Innovationskraft bremsen.

Gerade in der alpinen Hotellerie spielt der Winter eine entscheidende Rolle. Die Wintersaison steuert häufig bis zu zwei Drittel des Jahresergebnisses bei. Der Wintergast ist bereit, höhere Preise zu zahlen, wobei der Schnee als einzigartiges Verkaufsargument dient. Dies gilt insbesondere für hochgelegene Regionen.

Der Alpine Hospitality Summit 2025 wird all diesen Fragen aus neuen Blickwinkeln begegnen, begleitet von Diskussionen und innovativen Konzeptvorschlägen, die Antworten auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Gäste geben.

Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auf diese warten u.a. folgende Vorträge und Programmschwerpunkte:

  • Bye Bye Buy2let-Anlegerhotels
  • Familienhotels ohne Stillstand – Trotz rückläufiger operativer Ergebnisse
  • Alpine Erholung durch neue Sinnhotels
  • Von Wellness über alpinen Medical bis zur Langlebigkeit
  • Erfolgreicher Holzweg in der Hotel-Architektur
  • Investment Club auf der Suche nach neuen Möglichkeiten
  • Modulbau vs. Fertigbau – ein Statusabgleich
  • Hotelverkauf mit Rückpachtoption
  • Neue Ideen für Hotels im Bestand und deren Transformation
  • Welches sind die spannendsten alpinen Ferienhotels?
  • Krise versus Reiselust in den Alpen

Der Alpine Hospitality Summit ist Teil einer etablierten Denk- und Veranstaltungsreihe in Kitzbühel. Gemeinsam mit weiteren gefragten Veranstaltungen wie dem Business Angel Summit, dem AI Summit und dem KitzSummit zum Thema „Macht der Daten“ hat sich der Alpine Hospitality Summit zu einem Aushängeschild des alpinen Tourismus entwickelt. All diese Plattformen bieten wertvolle Impulse und einzigartige Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung im Bereich innovativer Konzepte und Technologien.

Zeit und Ort des Alpine Hospitality Summit

  • Donnerstag, 15. Mai 2025
  • Hotel „Grand Tirolia Kitzbühel“ – Ein Mitglied der Hommage Luxury Hotels Collection
    Eichenheim 10, 6370 Kitzbühel

Nähere Informationen zum Prodinger-Summit

Anmeldungen unter: tourismusberatung@prodinger.at

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
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Donnerstag, 14. November 2024

„Alpine Destination Report“ als Wegweiser für Investoren und touristische Entscheidungsträger

Reisenzahn: „Der alpine Tourismusmarkt ist ein spannendes und wachstumsstarkes Segment“

Wie läuft es in den Top-Feriengebieten der Alpen, welches touristisches Potential steckt dahinter und was kann die Immobilienwirtschaft in diesen Regionen erwarten? Antworten darauf gibt ein neuer Report der Prodinger Tourismusberatung, der auf Basis einer fundierten Datenanalyse präzise Aussagen über die Entwicklung alpiner Destinationen liefert. Insgesamt 21 führende alpine Regionen – von Lech-Zürs bis zur Region Schladming-Dachstein – werden anhand der drei Hauptkriterien „Angebot & Nachfrage“, „Preisniveau“ und „Attraktivität“ einem umfassenden Benchmarking unterzogen. Daraus ergeben sich wegweisende Einblicke in die strategische Ausrichtung von Betrieben und Destinationen. Speziell für Investoren bietet das Ranking eine wertvolle Basis, um strategische Entscheidungen zu treffen. Der Report verdeutlicht, wie Mitautor Thomas Reisenzahn und Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung hervorhebt, dass durch gezielte Investitionen und innovative Konzepte die Position Österreichs als führende Ferien-Destination in Europa langfristig weiter gestärkt werden kann.

Aussagekräftiges Benchmarking der heimischen Top-Regionen

Die der Analyse zugrunde liegenden Kriterien wurden unterschiedlich gewichtet (Attraktivität 40 Punkte, Angebot & Nachfrage sowie Preisniveau jeweils 30 Punkte), was eine ganzheitliche Bewertung erlaubt, die sowohl wirtschaftlich-quantitative als auch qualitative Faktoren berücksichtigt. Im Fokus stehen nicht nur klassische Bewertungskriterien wie Übernachtungszahlen und das Bettenangebot, sondern auch differenzierte Aspekte wie das Angebot an Pistenkilometern, die Schneesicherheit oder die Skipass- und Übernachtungspreise.

An der Spitze des Rankings stehen die Destinationen Ötztal, Serfaus-Fiss-Ladis sowie Lech-Zürs/Warth-Schröcken, die durch hohe Punktzahlen in mehreren Kategorien überzeugen. Das Ötztal erreicht mit einer optimalen Mischung aus attraktiver touristischer Infrastruktur, einer soliden Nachfrage und einem entsprechenden Preisniveau den ersten Platz.

Regionen wie Schladming-Dachstein, Seefeld, Wilder Kaiser und Zell am See – Kaprun können besonders in der Kategorie „Angebot & Nachfrage“ punkten. Die ausschlaggebenden Kriterien dabei sind eine hohe Bettenauslastung und eine geringe Saisonalität. „Destinationen mit diesem Charakter sind weniger anfällig für saisonale Schwankungen und bieten langfristige Stabilität“, unterstreicht Mitautor Florian Kirchner von der Prodinger Tourismusberatung.

Das „Preisniveau“ reflektiert die Ausgabebereitschaft der Gäste wie auch die wirtschaftliche Positionierung der Destinationen. Für die Ausgabebereitschaft der Gäste wurden die durchschnittlichen Umsätze pro Bett und die Kreditkartentransaktionen pro Gast (letztere anonymisiert von der card complete Service Bank AG zur Verfügung gestellt) herangezogen. Optimal ist eine gute Balance zwischen Exklusivität und Erschwinglichkeit. Lech-Zürs/Warth-Schröcken führt hier das Feld an, gefolgt von Kitzbühel und St. Anton am Arlberg.

In der Kategorie „Attraktivität“ spielen qualitative Wintersport-orientierte Faktoren wie Pistenkilometer, Höhenlage und die Öffnungstage der Seilbahnen bzw. Skigebiete eine zentrale Rolle. Das Ötztal, Pitztal und St. Anton am Arlberg liegen hier an der Spitze und zeigen, wie wichtig ein attraktives Angebot und die natürlichen Gegebenheiten für den Gesamterfolg sind. Dennoch fördert ein diversifiziertes Programm den Wiederbesuch der Destination.

Verlässliche Basis für strategische Investitionen im Immobilienbereich

Parallel zu ihrer touristischen Anziehungskraft gewinnen die alpinen Regionen als Standorte für Immobilien an Bedeutung, da die Nachfrage nach Freizeit- und Ferienwohnungen stetig zunimmt. Vor diesem Hintergrund zielt der Alpine Destination Report darauf ab, die untersuchten Regionen auch unter immobilienwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Der umfassende Benchmarking-Ansatz erlaubt es, neben den touristischen Daten auch relevante wirtschaftliche und demographische Kennzahlen wie das regionale Einkommensniveau und die Immobilienpreise vor Ort heranzuziehen. Damit lassen sich Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten plastisch darstellen.

Wie der Report zeigt, stehen die etablierten heimischen Destinationen im internationalen Vergleich gut da, doch gibt es durchaus Potenzial für Verbesserungen, besonders hinsichtlich Saisonalität und der Herausforderung durch steigenden Wettbewerb. Dies erfordert Investitionen in Infrastruktur und Qualitätsmanagement.

Investoren bietet die detailliert ausgeführte Untersuchung damit eine einzigartige Basis für unternehmerische Entscheidungen in Richtung Nachfragepotenzial, Preissegmentierung und Steigerung der Attraktivität.

„Die Ergebnisse des Alpine Destination Reports ermöglichen es, nachhaltige Wachstumsstrategien zu entwickeln. Mit einem klaren Verständnis der regionalen Stärken und Schwächen können Entscheidungsträger die Zukunft des Tourismus in den Alpen aktiv und profitabel gestalten“, fasst Marco Riederer die Bedeutung der umfassenden Analyse zusammen.

Alpine Destination Report 2025 – Download

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
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Montag, 7. Oktober 2024

BÖTM Top-Seminar – „Welche Rolle spielen Destinationen in der Hotelentwicklung? Ruft der Berg wirklich noch?“

Im Rahmen des diesjährigen BÖTM Top-Seminars, das gleichzeitig das letzte unter diesem Namen war, da sich der Bund Österreichischer Tourismusmanager in das Destinations-Netzwerk Austria (dna) umbenannt hat, präsentierte Marco Riederer einen aufschlussreichen Vortrag mit dem Titel: „Welche Rolle spielen Destinationen in der Hotelentwicklung? Ruft der Berg wirklich noch?“. Riederer beleuchtete dabei, wie die Destinations-Identität maßgeblich den Erfolg von Hotelentwicklungen beeinflusst und welche Herausforderungen und Chancen sich durch gesellschaftliche Entwicklungen sowie die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung ergeben.

Der Tourismus als Querschnittsbranche steht derzeit vor massiven Veränderungen. Die aktuellen Umbrüche – von der Energiewende bis hin zur Sinngesellschaft – haben direkten Einfluss auf das Verhalten der Gäste. Im Zentrum der alpinen Ferienhotellerie rücken die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung immer stärker in den Fokus. Gäste fordern bewusste Aufenthalte, ressourcenschonende Angebote und innovative Green-Tech-Lösungen. Hier sind neue, zukunftsfähige Konzepte gefragt, die den veränderten Bedürfnissen der Urlauber gerecht werden.

Zukunftsfähige Ferienhotellerie durch Kooperation mit Destinationen und Verbänden

In seinem Vortrag stellte Riederer die Frage, wie eine zukunftsfähige Entwicklung der Ferienhotellerie in enger Zusammenarbeit mit Destinationen und Tourismusverbänden gelingen kann. Er verdeutlichte, dass sich die Ansprüche an Ferienhotels im Einklang mit den aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen weiterentwickeln müssen. Dies erfordert nicht nur innovative Ideen, sondern auch Flexibilität im Umgang mit Regularien, Raumordnung und gesetzlichen Beschränkungen, die oft als hinderlich empfunden werden.

Die jüngsten Erfahrungen haben gezeigt, dass innovative Neuerungen in der Hotellerie oftmals zwischen Regulativen, negativen Stellungnahmen von Destinationen und rechtlichen Einschränkungen feststecken“, so Riederer. Daher plädierte er für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Hotellerie und Destinationen. Ein strategischer Masterplan, der die Bedürfnisse der Zielgruppen und die Ausrichtung der Destination berücksichtigt, sei von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Ferienhotellerie.

Nachhaltigkeit und Innovation als Schlüssel zum Erfolg

Abschließend betonte Riederer, dass die Zukunft der alpinen Ferienhotellerie in einer klaren Fokussierung auf nachhaltige und innovative Lösungen liegt. Bewusste Aufenthalte, Ressourcenschonung und Green Tech sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern zentrale Anforderungen, die von den Gästen zunehmend eingefordert werden. Destinationen und Hotels müssen gemeinsam neue Wege finden, um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.

Das BÖTM Top-Seminar verdeutlichte einmal mehr, dass der alpine Tourismus sich im Wandel befindet. Die Rolle der Destinationen in der Hotelentwicklung ist entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen und auch künftig Gäste in die Berge zu locken – denn die Frage bleibt: „Ruft der Berg wirklich noch?

Über das Destinations-Netzwerk Austria

Das Destinations-Netzwerk Austria (dna) vereint über 200 engagierte Mitglieder aus Tourismusverbänden, Destinationsmanagement- und Marketingorganisationen sowie Förderern und zentralen Akteur*innen des österreichischen Tourismus. Gemeinsam bildet das dna eine dynamische und schlagkräftige Plattform, die den Tourismus in Österreich aktiv mitgestaltet. Im konstruktiven Dialog mit Bund, Ländern und relevanten Entscheidungsträger*innen entwickelt das Netzwerk zukunftsweisende Lösungen. Zu den Kernaufgaben zählen die Vernetzung der Mitglieder, der gezielte Wissenstransfer durch den jährlichen dna-Kongress sowie weitere Austausch- und Weiterbildungsmaßnahmen, ergänzt durch die politische Interessensvertretung auf allen Ebenen.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
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Montag, 30. September 2024

Zukunft Familienbetrieb – Lösungen für die interne und externe Betriebsübergabe in der Hotellerie

Unter dem Motto „Zukunft Familienbetrieb“ laden die Strategie- und Managementberatung conos und die Tourismusberatung Prodinger am Mittwoch, den 27. November 2024, zu einer exklusiven Veranstaltung zur Betriebsnachfolge in der Hotellerie. Im Imlauer Hotel Pitter in Salzburg werden hochkarätige Experten und renommierte Berater zusammenkommen, um praxisnahe Lösungen und Strategien für die interne und externe Unternehmensübergabe zu diskutieren.

Die Nachfolgeplanung ist ein entscheidender Punkt im Lebenszyklus eines Unternehmens, insbesondere in der Tourismusbranche. Laut aktuellen Zahlen der KMU-Forschung planen 75 Prozent der Tourismusbetriebe in den nächsten zehn Jahren eine Betriebsübergabe, 17 Prozent davon bereits im laufenden oder kommenden Jahr. Eine gut strukturierte und frühzeitige Planung ist dabei der Schlüssel, um den Betrieb erfolgreich in die nächste Generation zu übergeben und den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen.

Zentrale Fragestellung: Gut geplant oder mit Vollgas im Nebel?

Der Übergabeprozess erfordert nicht nur organisatorisches Geschick, sondern auch das strategische Einbinden der Nachfolger. Besonders in Familienbetrieben kann dies eine emotionale Herausforderung darstellen. Es gilt, eine Balance zwischen Familieninteressen und betrieblichen Anforderungen zu finden, um Konflikte zu vermeiden. Die Veranstaltung bietet eine Plattform, um über bewährte Ansätze und Fallstricke zu sprechen, die es zu umgehen gilt.

Wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen

Neben den emotionalen Aspekten steht auch die wirtschaftliche und steuerliche Seite der Übergabe im Fokus. Die Wiedereinführung der Erbschafts- oder Substanzsteuer könnte Familienbetriebe vor große Herausforderungen stellen – ein Thema, das nach der Nationalratswahl besonders aktuell ist. Diese steuerlichen Rahmenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Übergabe, sowohl intern an die nächste Generation als auch extern durch Verkauf oder Verpachtung.

Schwerpunkte der Veranstaltung:

  • Interne Betriebsübergabe: Strategien zur erfolgreichen Übergabe an die nächste Generation sowie die damit verbundenen Herausforderungen.
  • Externe Übergabe: Chancen und Risiken beim Verkauf oder der Verpachtung eines Unternehmens außerhalb der Familie.
  • Steuerliche Rahmenbedingungen: Auswirkungen der möglichen Wiedereinführung der Erbschafts- oder Substanzsteuer auf Familienbetriebe.
  • Emotionale und strategische Planung: Wie gut durchdachte Übergabeprozesse emotionale Hürden überwinden und den Erfolg des Betriebs langfristig sichern.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

conos gmbh
Mag. Dr. Martin Schumacher, MET
+43 1 306 06 06
m.schumacher@conos.at

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Freitag, 27. September 2024

„Das Hotel der Zukunft“: Zukunftsaussichten für die Hotellerie

Bei der Fachgruppentagung der WKO Vorarlberg am 26. September stellte Marco Riederer von Prodinger unter dem Titel „Das Hotel der Zukunft“ innovative Konzepte und praxisbezogene Beispiele zur Performance-Optimierung für Hotelbetriebe vor. In seinem Vortrag zeigte er konkrete Maßnahmen auf, die Betrieben helfen sollen, den Herausforderungen der kommenden Jahre erfolgreich zu begegnen. Eine „Best of“-Analyse erfolgreicher Betriebe rundete die Präsentation ab und beleuchtete die Erfolgsfaktoren, die auch in schwierigen Zeiten zum Erfolg führen.

Herausforderungen der Branche – Chance für Wandel

Explodierende Energiepreise, steigende Zinsen und die drohende Rezession stellen die Beherbergungsbetriebe vor große Herausforderungen. Trotz dieser wirtschaftlichen Widrigkeiten erkennen viele Unternehmerinnen und Unternehmer darin eine Chance zum Wandel. Sie sind überzeugt, dass sich Investitionen, Mut und Optimismus in dieser Phase lohnen können.

Agilität und Flexibilität als Erfolgsfaktoren

Die Hotellerie wurde durch Pandemie, Inflation und geopolitische Krisen stark getroffen. Dennoch bleiben Agilität, Flexibilität und die Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Planungsszenarien entscheidende Erfolgsfaktoren. Durch eine Professionalisierung dieser Schritte können Betriebe einen echten Wettbewerbsvorteil erlangen, um in unsicheren Zeiten besser zu bestehen.

Verändertes Gästeverhalten und unsichere Planung

Das Verhalten der Gäste bleibt volatil, und Unternehmen sind gefordert, verschiedene Szenarien bei der Planung zu berücksichtigen. Viele Reisende achten verstärkt auf ihr Budget, während andere bereit sind, ihre Ausgaben zu steigern, um versäumte Reisen nachzuholen. Die Herausforderung besteht darin, die richtige Balance zwischen Preisgestaltung, Flexibilität und Gästenachfrage zu finden, um nachhaltigen Erfolg zu sichern.

Nachhaltigkeit als Schlüsselthema

Nachhaltigkeit ist aus der Tourismusbranche nicht mehr wegzudenken. Die Verknappung von Ressourcen und der Fokus auf ESG-Berichte (Environmental-Social-Governance) zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht mehr nur Projektziel, sondern ein fest verankerter Bestandteil der Unternehmensführung sein muss. Touristische Betriebe, die ihren Aufenthalt bewusst ressourcenschonend und umweltfreundlich gestalten, können hiervon profitieren.

Neue Beherbergungsformen und Gesundheitstrends

Der demographische Wandel eröffnet Chancen für neue Beherbergungsformen. Besonders „Best Ager“-Hotels, die sich auf Aktivitäten statt Pflege konzentrieren, gewinnen an Bedeutung. Auch der Trend zu „Medical Fitness“ zeigt, dass sich Gäste immer stärker mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen. Hotels, die Gesundheit, Aktivität und Regeneration vereinen, werden zukünftig vermehrt gefragt sein.

Der Wandel der Dienstleistung

Die Arbeitswelt verändert sich tiefgreifend. Junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen zunehmend Wert auf Lebensqualität und Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit. Unternehmen, die auf „New Work“-Konzepte setzen, haben einen klaren Vorteil im Wettbewerb um Talente. Die Tourismusbranche muss sich daher auf diese neuen Anforderungen einstellen.

Von der Freizeitgesellschaft zur Sinngesellschaft

Ein weiteres Phänomen ist der Wandel hin zur sogenannten Sinngesellschaft. Immer mehr Menschen möchten ihre Freizeit sinnvoll gestalten und Erkenntnisse aus dem Urlaub mit nach Hause nehmen. Für Touristiker gilt es, diesen Wandel zu erkennen und entsprechende Angebote zu schaffen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Fazit

Die Präsentation „Das Hotel der Zukunft“ zeigte klar auf, dass die Hotellerie vor einem Wandel steht. Betriebe, die sich auf neue Herausforderungen einstellen und nachhaltige sowie flexible Strategien entwickeln, können auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten erfolgreich sein.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
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m.riederer@prodinger.at

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Donnerstag, 12. September 2024

Terminaviso: Zukunft Familienbetrieb – Lösungen für die interne und externe Betriebsübergabe

Unter dem Motto „Zukunft Familienbetrieb“ laden die Strategie- und Managementberatung conos sowie die Tourismusberatung Prodinger am Mittwoch, 27. November 2024 zu einer exklusiven Veranstaltung zur Betriebsnachfolge in der Hotellerie. Expert:innen aus der Branche sowie renommierte Berater:innen diskutieren die Herausforderungen und Lösungen sowohl für die interne als auch die externe Unternehmensübergabe.

Hintergrund:                      

In den kommenden zehn Jahren steht fast die Hälfte der Hotelbetriebe in Österreich vor einer Übergabe. Die Weitergabe von Familienbetrieben, die oft über Jahrzehnte hinweg aufgebaut wurden, stellt traditionell eine große Herausforderung dar. Aktuelle wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wie Inflation und steigende finanzielle Belastungen, verschärfen diese Situation.

Dr. Schumacher von Conos betont: „Eine geregelte und gut vorbereitete Nachfolge ist unerlässlich. Jede Übergabe sollte gut durchdacht sein und nicht aufgrund steuerlicher Unsicherheiten überstürzt werden.

Schwerpunkte der Veranstaltung:

  • Interne Betriebsübergabe: Strategien zur Übergabe an die nächste Generation und deren Herausforderungen.
  • Externe Übergabe: Chancen und Risiken, wenn ein Unternehmen außerhalb der Familie verkauft oder verpachtet wird.
  • Steuerliche Rahmenbedingungen: Die Diskussion rund um die Wiedereinführung einer Erbschafts- oder Substanzsteuer und ihre Auswirkungen auf Familienbetriebe, insbesondere nach der Nationalratswahl.
  • Emotionale Herausforderungen und strategische Planung: Wie ein gut strukturierter Übergabeprozess emotionale Hürden abbaut und den langfristigen Erfolg des Betriebs sichert.

Thomas Reisenzahn von der Prodinger Gruppe ergänzt: „Eine klare Strategie mit definierten Meilensteinen hilft, die emotionale Last zu mindern und den Übergabeprozess sachlich zu gestalten.

Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter: www.zukunft-familienhotel.at

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Donnerstag, 11. Juli 2024

Terminaviso: Zukunft Familienbetrieb – Gipfeltreffen zur Betriebsnachfolge

Unter dem Motto „Zukunft Familienbetrieb“ veranstalten die Strategie- und Managementberatung conos sowie die Tourismusberatung Prodinger eine exklusive Veranstaltung zur internen und externen Betriebsübergabe. Die führenden Berater und Praktiker auf diesem Gebiet treffen sich am Mittwoch, 27. November 2024, im Raum Salzburg.

Wie eine Betriebsnachfolge gelingen kann – Gute Planung ist das A und O

Die Übergabe eines familiengeführten Tourismusbetriebs an die nächste Generation ist eine komplexe und oft herausfordernde Angelegenheit. Die aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen haben diesen Prozess zusätzlich erschwert. Deshalb ist es entscheidend, von Anfang an Fehler zu vermeiden – genau dabei soll diese Veranstaltung helfen. Das System „Familienbetrieb“ wird umfassend analysiert und zukunftsweisende Entwicklungsmöglichkeiten werden aufgezeigt sowie mit Betroffenen ausführlich diskutiert.

Warum die Thematik so wichtig ist, verdeutlichen die beeindruckenden Zahlen der KMU-Forschung: 75 Prozent der Tourismusbetriebe planen in den nächsten zehn Jahren eine Unternehmensübergabe, 17 Prozent davon bereits im laufenden oder kommenden Jahr. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Übergeberinnen und Übergeber bevorzugen eine familieninterne Übergabe, vor allem bei Beherbergungsbetrieben. Hier stehen meist die Kinder, zuerst die Söhne, dann die Töchter, als Nachfolger im Mittelpunkt. Häufige Formen der familieninternen Nachfolge sind Schenkungen (35 Prozent) oder Vererbungen (26 Prozent). Ein Fünftel (20 Prozent) der Übergebenden plant eine externe Übergabe, häufig an die bisherige Geschäftsführung, meist mittels Kaufvertrag mit Einmalzahlung (71 Prozent).

Die meisten touristischen Familienbetriebe werden innerhalb der Familie weitergegeben. Eine strukturierte Planung und die Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten erleichtern die Übergabe und sichern den Fortbestand des Betriebs.

Wesentliche Fragen für die Übergeber dabei sind:

  • Wann soll die Übergabe stattfinden (zum Rentenbeginn oder Bilanzstichtag)?
  • Soll der Rückzug abrupt oder schrittweise erfolgen?
  • Wie sieht die langfristige Altersvorsorge aus? Welche Maßnahmen sind für die Eigenvorsorge und die Versorgung des Ehepartners erforderlich?
  • Wo soll der zukünftige Lebensmittelpunkt sein? Ist ausreichend Wohnraum vorhanden?

Optionen für die Nachfolgesuche:

  • Familienintern,
  • Unternehmensintern (unter den Mitarbeitenden),
  • Branchenintern. 

Mögliche Übergabeformen:

  • Verkauf (Kaufpreis auf einmal oder in Raten),
  • Versorgung durch eine Rente,
  • Verpachtung des Betriebs,
  • Unentgeltliche Übergabe durch Schenkung oder Erbschaft.

Diese Veranstaltung bietet praxisnahe Unterstützung durch zahlreiche Experten, um den Übergabeprozess strategisch anzugehen und den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.

Bei Betriebsnachfolgen werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. In der Regel geht es um Fragen, die noch vor dem ersten Weg zur Steuerberatung, zum Anwalt oder Notar zu klären sind“, erläutert Thomas Reisenzahn von der Prodinger Tourismusberatung.

Häufige Fehler bei Betriebsnachfolgen, die es zu vermeiden gilt sind etwa:

  • Fehler bei der Finanzierung,
  • Steuerliche Fehlentscheidungen,
  • Fehlbeurteilungen rechtlicher Fragen,
  • Unterschätzen der psychologischen Aspekte.

Eine frühzeitige Planung des Führungswechsels ist essenziell, um das Unternehmen am Markt zu halten. „Der Prozess der Übergabe stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen, und diese werden in dieser Veranstaltung einfach und strukturiert auf den Punkt gebracht. Zudem haben Banken ihre Kreditvergaberegeln aufgrund der wirtschaftlichen Krise angepasst, sodass die Entwicklungspotenziale des Familienbetriebs eine größere Rolle spielen. Daher ist es wichtig, den Betrieb auf eine sichere Zukunft auszurichten“, fasst Dr. Martin Schumacher von Conos zusammen.

Details und Anmeldung unter www.zukunft-familienhotel.at

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Sonntag, 30. Juni 2024

Die Wirtschaftskraft eines Hotelbetriebes

Die Hotellerie ist ein potenter Wirtschaftsmotor für die Regionen. Dies wird durch eine aktuelle Wertschöpfungsanalyse der Prodinger Beratungsgruppe einmal mehr unterstrichen. Am Beispiel eines Musterhotels im Salzburger Land wird dargestellt, welch vielfältige Impulse – von der gesamten Wertschöpfung bis zu den regionalen Auswirkungen – von einem erfolgreich geführten Betrieb ausgehen.

Bei jedem Euro Umsatz fließen rund 68 Cent zusätzlich in die Region

Ausgangspunkt der Analyse ist ein Betrieb mit einem Netto-Jahresumsatz von 6,2 Mill. Euro. Der Betrieb ist in der gehobenen Kategorie „4 Sterne Superior“ positioniert, hat 50 Zimmer mit 100 Gästebetten und beschäftigt im Jahresschnitt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gesamtwertschöpfung dieses Musterbetriebs erreichte im Betriebsjahr 2022 / 23 rund 3,7 Mill. Euro. Davon flossen 190.000 Euro direkt an Gemeinde und Tourismusverband. Die regionale Wirtschaft profitierte mit einem (Netto-)Betrag von 1,7 Mill. von den Gästen des Hotels (55,6 Euro pro Personennächtigung). Diese Summe zeigt die maßgebliche Bedeutung des Unternehmens für die lokale Wirtschaft. Die regionalen Investitionen liegen bei rund 170.000 Euro pro Jahr und werden in einem Umkreis von 80 km getätigt. Dazu kommen die Lebenshaltungskosten der 26 in der Gemeinde wohnenden Beschäftigten in Höhe von 58.000 Euro. Regionale Vereine und Organisationen werden mit durchschnittlich 2.000 bis 3.000 Euro pro Jahr unterstützt.

Direkte Wertschöpfung durch die Hotelgäste

Die Tagesausgaben der Gäste (ohne Anreise, inklusive Beherbergung) belaufen sich im Sommer auf durchschnittlich 144 und im Winter auf 176 Euro. Ohne Beherbergungsanteil betragen die Gästeausgaben im Sommer 135,4 und im Winter 165,4 Euro. Allerdings liegen die Ausgaben der Gäste im gehobenen Reisesegment (4 Sterne Superior) mittlerweile um etwa 60 Prozent höher. Sie betragen somit im Sommer 135,4 und im Winter 165,4 Euro. Da sich die angenommenen 30.000 Nächtigungen gleichmäßig auf Sommer und Winter verteilen, kann mit durchschnittlich 150 Euro pro Gästenächtigung gerechnet werden.

Weitere Wertschöpfung wird durch den Güter- und Materialeinsatz und die laufende Instandhaltung generiert. Etwa 80 Prozent der verwendeten Waren, insbesondere im gastronomischen Bereich, stammen aus der Region. Bei Reparaturen entfallen die Ausgaben sogar zu 90 Prozent auf lokale Partner.

Wie Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, zusammenfasst, führen die direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte zu unmittelbaren Wohlstandsgewinnen in den Gemeinden. Sie schaffen die Voraussetzungen für eine effiziente Infrastruktur und eine hohe Lebensqualität. „Die Hotellerie trägt somit maßgeblich zur Stärkung der lokalen Gemeinschaft bei und stärkt das Image der Destination. Ohne diesen Entwicklungsmotor droht insbesondere in dezentralen Lagen eine Abwanderung der jüngeren Erwerbsbevölkerung und in weiterer Folge eine Abwärtsspirale“.

Die Studie zeigt, so Reisenzahn, dass trotz mancher in der Öffentlichkeit diskutierter negativer Effekte des Tourismus (Verkehrs- und Umweltbelastung) die positiven wirtschaftlichen Effekte überwiegen.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
m.riederer@prodinger.at

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Donnerstag, 13. Juni 2024

T.A.I. Werbe Grand Prix 2024

Der härteste und zugleich fairste Wettbewerb touristischer Werbung im deutschsprachigen Raum, der T.A.I. WERBE GRAND PRIX, ist gelaufen. Mitte Juni 2024 erfolgte im „Lighthouse 10“ im Haus des Meeres Wien die feierliche Siegerehrung. Mehr als 100 Tourismus- und Werbe-Profis nahmen daran teil und ließen den Preisträger:innen Applaus zukommen. Das Votum im T.A.I. WERBE GRAND PRIX erfolgt sowohl durch eine Fachjury, als auch durch den wichtigsten Juror den es für jegliche Werbung gibt, durch das Publikum. 
 
Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX ging 2024 zum 37. Mal über die Bühne. Die Fachjury steht unter Vorsitz des Agentur-Profis Stefan Schmertzing („Agentur Wunderknaben“), wobei Petra Stolba, die Kabinettschefin des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, an vorderster Front mitwirkt. 
 
Mit über 200 Einreichungen war das Feld stark besetzt, die Professionalität der Print- und Onlinekampagnen beeindruckend. Stärkste Kategorie bildeten diesmal die TV-Spots und Imagefilme. Wobei sich für Fachjury-Vorsitzenden Stefan Schmertzing der Trend zur klaren Positionierung verfestigt: „Es sind vor allem Marken, die unsere Probleme lösen. Das haben wir zuletzt außer Acht gelassen. Entscheidend ist es, auf allen Kommunikations-Kanälen präsent zu sein, sowohl online als auch in klassischen Bereichen, wie TV, Radio und Print!

Die Preisträger:innen

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wird in den Kategorien Print (Plakate, Kataloge, Prospekte), TV‐ und Radio‐Spots, Websites sowie Marketing- und Social-Media-Kampagnen (online & digital) ausgetragen. Die Bewertung wurde auf www.werbegrandprix.at durchgeführt und erfolgte, wie erwähnt, sowohl durch die Fachjury als durch Reise-affines Publikum.

Die besten Exponate aus Sicht des Publikums und der Fachjury erhalten jeweils „Signum Laudis“-Medaillen in Gold, Silber und Bronze. In Einzelbereichen besonders herausragende Einreichungen werden von der Fachjury mit einem „Sonderpreis“ gewürdigt.

Die Kristall-Award Gewinner:innen

Award-Gewinner:innen im T.A.I. WERBE GRAND PRIX sind jene Exponate, die in beiden Wertungen – Jury und Publikum – in ihren Kategorien die mit Abstand höchste Punkteanzahl erreichen. Sie erhalten die T.A.I. WERBE GRAND PRIX Kristallskulptur.

Die Gesamt-Sieger:innen des T.A.I. WERBE GRAND PRIX 2024 sind:

  • Österreich Werbung – „Austria‘s Youngest Ski Instructor“ | (Online & Digital-) Marketing sowie Social-Media-Kampagnen
  • Snow Space Salzburg Bergbahnen AG – TV-Spot: „Gondel Talk im Snow Space Salzburg – Employer Branding mal anders“ | Spots gesamt
  • Agentur SiMedia – „Website-Projekt OLM Nature Escape“ www.olm.it | Websites gesamt
  • Vorarlberg Tourismus – „Gastgeben auf Vorarlberger Art – 108+ Beiträge zur Tourismusstrategie“ | Plakate, sonstige Werbemittel
  • Kneissl Touristik – „Nordland 2024“ | Kataloge gesamt

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wurde 1980 von der Fachzeitschrift Tourist Austria International ins Leben gerufen und heuer zum 37. Mal ausgetragen. Er gilt durch Einbeziehung des Publikums in das Voting, zusätzlich zu einer Fachjury, als einzigartiger Wettbewerb für touristische Werbemittel. Mitwirkende der Fachjury sind, neben dem Vorsitzenden Stefan Schmertzing und Petra Stolba, noch Christopher Norden (Geschäftsführer T.A.I.) und Mahmut Orucoglu (Geschäftsführer oruvision).

(Foto v.l.): Elisabeth KNEISSL-NEUMAYER, GF & Managing Director /Kneissl Touristik, Sabine SCHALLER, PR und Qualitätsmanagement/Kneissl Touristik; Sandra GINDL, Kommunikation/Team Channel Management/Österreich Werbung, Theresa REGNER, Kommunikation/Team Campaigning/Österreich Werbung, Sandra STICHAUNER, CMO Österreich Werbung; Mathias HEIGL, stellvertretender Betriebsleiter Gernkogel, Alpe/Snow Space Salzburg; Stephanie LECHNER, Account Director/Wien Nord Serviceplan; Georg RERNBÖCK, Art Director/Wien Nord Serviceplan, Victoria DRAGOSITS, Producing & Design/Team Campaigning Österreich Werbung; Stefan UNTERTHURNER, Head of Communication & Marketing/Agentur SiMedia, Karin FUCHS, Konzeption & Projektmanagement/SiMedia, Julia ALTHUBER, SEO Managerin/SiMedia; Andrea PETERMANN, GF Teamwork Werbeagentur für Vorarlberg Tourismus, Alexander ESS, Fotograf für Vorarlberg Tourismus, Fabienne ROHNER, Marketing & Kommunikation/Vorarlberg Tourismus, Christian UNTERBERGER, Betriebsleiter Stv. Grafenberg, Wagrain/Snow Space Salzburg, Wolfgang HETTEGGER, CEO/Vorstandsvorsitzender Snow Space Salzburg, Franz SCHLIERENZAUER, Pistenchef Skigebiet monte popolo in Eben/Snow Space Salzburg

T.A.I. Tourist Austria International
Mag. Christopher Norden, Geschäftsführer
+43 1 588 81 61
norden@tai.at

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Mittwoch, 12. Juni 2024

Generation Z revolutioniert den Reisemarkt – Neue Erkenntnisse und Trends im Alpentourismus

Auf dem kürzlich abgehaltenen Prodinger Tourismus Summit in Kitzbühel wurden bedeutende Erkenntnisse über die Rolle der „Generation Z“ im Reisemarkt präsentiert.

Marco Riederer, Geschäftsführer der Prodinger Beratungsgruppe, stellte dabei die Hauptpunkte eines neuen Trendreports vor. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Generation Z bis 2030 voraussichtlich mehr als ein Drittel aller Reisenden stellen wird.

Die Angehörigen der Generation Z, geboren zwischen 1996 und 2010, sind mit neuen Technologien und digitalen Möglichkeiten aufgewachsen. Daher erwarten junge Menschen dieser Altersgruppe auch im Urlaub digitale Services und moderne Ausstattung. „Mobile Apps für Zimmersteuerung, Servicebestellungen und Informationen sind ein Muss“, analysiert Riederer. Schnelles WLAN im Hotel gehört für die Generation Z zur Selbstverständlichkeit. Zudem sind „Zetties“, wie sie auch genannt werden, offen für Chatbots und virtuelle Assistenten, die im Tourismus der Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Ein weiteres großes Thema für die Generation Z ist nachhaltiges Reisen. Hotels sollten über Nachhaltigkeitszertifikate verfügen und umweltfreundlich geführt werden, um die Erwartungen dieser Zielgruppe zu erfüllen. Regionale und biologische Lebensmittelangebote sowie die Unterstützung der lokalen Kultur und Community werden ebenfalls bevorzugt.

Darüber hinaus bevorzugen junge Menschen Erlebnisunterkünfte und Boutique-Hotels, da sie authentische Urlaubserlebnisse schätzen. Individualität spielt eine große Rolle bei der Wahl des Reiseziels. Daher eröffnet dieses Marktsegment vielfältige Chancen für verschiedene Anbieter.

Die starke Präsenz und der Einfluss der „Zetties“ in sozialen Medien beeinflussen ihre Reiseentscheidungen erheblich. Das macht sie zu einer entscheidenden Zielgruppe für die Zukunft des Tourismus. Ihre Erwartungen an Technologie, Nachhaltigkeit und personalisierte Erlebnisse erfordern innovative Ansätze und flexible Angebote.

Der Trendreport „Next Generation Hotels“ geht im Detail darauf ein, wie sich die Generation Z in ihren Präferenzen von anderen Altersgruppen unterscheidet. Bevorzugt werden kleinere, authentischere Unterkünfte gegenüber großen Luxusresorts. Zudem ist der Trend, Arbeit und Freizeit zu verbinden, stärker ausgeprägt als bei älteren Generationen. Trotz der Vorliebe für technologische Lösungen bleibt ein persönliches Kundenservice gerne gesehen.

Die Studierenden der New Design University St. Pölten haben für den Trendreport zukunftsweisende Konzepte für alpine Hotels entwickelt, die perfekt auf die Bedürfnisse der alles andere als homogenen Generation Z zugeschnitten sind. Um die vielfältigen Lebensstile und Werte dieser Generation präzise zu adressieren, haben wir intensiv mit den Sinus-Milieus gearbeitet. Diese Modelle gruppieren Menschen nach ähnlichen sozialen Lagen und Wertvorstellungen, was uns ermöglicht, maßgeschneiderte Empfehlungen für unterschiedliche Subgruppen innerhalb der Generation Z zu entwickeln.

Ziel des Trendreports ist es, Anbietern von Unterkünften, Tourismusfachleuten und politischen Entscheidungsträgern tiefere Einblicke und praktische Empfehlungen an die Hand zu geben, um diese wichtige Zielgruppe effektiv anzusprechen und zu bedienen. Die Zukunft des Reisens wird zunehmend digital gestaltet, und wer die Herzen der Generation Z erobern möchte, muss auf diesem Spielfeld sicher agieren können.

Der gedruckte Report umfasst 84 Seiten und kann um 98 Euro zzgl. USt. unter tourismusberatung@prodinger.at bestellt werden.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
m.riederer@prodinger.at

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Freitag, 17. Mai 2024

Alpine Hospitality Summit 2024: Mit Innovationen erfolgreich durch härtere Zeiten

Gerade für die Entscheidungsträger in Sachen alpiner Hotelimmobilien hat sich das Forum zum unverzichtbaren Treffpunkt entwickelt. Viele von ihnen sorgten am Podium für die Wissensvermittlung, doch auch die anderen der 250 engagierten Teilnehmer waren weit mehr als nur Publikum.

Mag es sonst heißen, die Hoffnung stirbt zuletzt, waren diesmal manch konkrete Zahlen positiver als die kolportierten Perspektiven. Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, zeigte anhand des Beispiels Tirol, dass in der vergangenen Dekade die Zahl der Hotels und in geringerem Maße auch der darin angebotenen Zimmer kontinuierlich rückläufig war: „Dafür ist die Zahl der gewerblich angebotenen Ferienwohnungen mit plus 66 Prozent durch die Decke geschossen“, belegt er durch die Kontinuität dieser Entwicklung, dass Corona keineswegs der Auslöser war. „Ferienimmobilien werden derzeit nicht verkauft, sondern landen als Vermietung am Markt“, nannte er eine Folge. Rechtsanwalt Markus Kroner fand in Folge für den Boom eine weitere Begründung: „In der Judikatur ging der Trend weg von der reinen, gewerbefreien Raummiete. Wer heute sein Zimmer über eine Plattform anbietet, muss eigentlich ein Gewerbe anmelden.

Der Boom an Ferienwohnungen führt direkt zu Problemen in der alpinen Gastronomie, mit der sich eine streitbare Runde unter dem zackigen Titel „Bye Bye Halbpension! Hotelgastronomie in des Teufels Küche.“ auseinandersetzte. Geringe Wirtschaftlichkeit und nicht zuletzt der Mitarbeitermangel sorgen für einen deutlichen Rückgang der Hotelgastronomie. Franz Staggl, Gastwirt und Branchenvertreter in der Tiroler Wirtschaftskammer, verwies darauf, dass die Kombination reduzierten gastronomischen Angebots in den Hotels und weniger heimischen Restaurants das Qualitätsversprechen des heimischen Tourismus gefährde. Wie dem zu begegnen sei, darüber stritten der wieder in den Nationalrat zurückgekehrte Sepp Schellhorn – Ex-Hotelier, Gastronom, Blogger und Autor –  und der PR-Profi und Falstaff-Verleger Wolfgang Rosam höchst unterhaltsam. Während Rosam überzeugt ist, dass mit gelungenem Entertainment die wirtschaftliche Situation in den Griff zu bekommen ist („In New Yorks Spitzenlokalen zahlt man kein Menu, sondern kauft wie für eine Show Monate im Voraus ein nicht rückerstattbares Ticket“), glaubt Schellhorn nicht an die Unendlichkeit der Zahlungsbereitschaft der Kunden. „Zehn Prozent mehr Netto vom Brutto für die Mitarbeiter“ sieht er in der Entlastung der Lohnnebenkosten die Basis für eine Genesung der Gastronomie. Die Kontrahenten gerieten nicht zuletzt wegen der von Schellhorn stark propagierten Rückkehr des Guide Michelin nach Österreich aneinander. „Sicher sind deren Sterne eine Weltwährung. Aber vom Budget der Österreich Werbung einem Autoreifen-Milliardenkonzern drei Jahre lang 600.000 Euro rüberzuschieben kann es auch nicht sein“, will der Falstaff-Verleger trotzdem auf seine ursprünglich geplante Klage wegen Wettbewerbsverzerrung verzichten.

Im Rahmen der Gastro-Diskussion zeigten die Harisch-Hotels für Kitzbühel und Lukas Sendlhofer („Luke•s Wohnzimmer“, Bad Hofgastein) wie man mit innovativen Konzepten in Hotels reüssieren kann. Ohnehin ist der Summit stark von der Präsentation von Erfolgsmodellen geprägt. Etwa als Josef May, Prodinger Steuerberatung, anhand eines Vergleichs von 15 Spitzenbetrieben deutlich machte, wie ein in der Branche aktuell rückläufiger GOP bei diesen Unternehmen weiterhin zulegt. Mit dem Krallerhof und Puradies, beide Leogang, sowie dem Stanglwirt in Going waren einige dieser Hoteliers auch selbst am Podium vertreten. Noch wichtiger sind aber wohl künftige oder jüngst entstandene Erfolgsbeispiele. Wenn es um den optischen Auftritt geht, dann sind am Summit schon traditionell überzeugende Architekten wie dieses Jahr Christian Rottensteiner, NOA Architekten Bozen, am Podium, die auch Einblicke in internationale Erfolgsmodelle ermöglichen. Unter anderem Elisabeth Gürtler („Alpine Resort Sacher Seefeld“), Stefan Eder („Coolnest“), René Koch („Stoos Lodge“, Schweiz), Max Ramoser („AEON Bozen“) und Patrick Brändle („Re:Mind“, Jenbach) konnten ihre Erfahrungen beziehungsweise Pläne selbst darlegen.

Andere Hotels sind rein virtuell vorhanden. So wurde in der Beschäftigung mit der GenZ als gar nicht so künftige Kunden der neue Trendreport „Next Generation Hotels“ von Mitautor Marco Riederer, Prodinger Tourismusberatung, vorgestellt. Architekt Christian Prasser präsentierte daraus eine Studie für Konzepte für alpine Hotels der nächsten Generation, die er mit 50 Studierenden als Projektarbeit an der New Design University St. Pölten entwickelte. Das durch professionelle Visualisierungen erstaunende Studentenprojekt zeigte dabei durchaus spektakuläre Lösungen auf. „OK, Boomer?“ zitierte Autor und Prodinger-Geschäftsführer Marco Riederer provokant die mitleidige Verständnisfrage von GenZlern.

Doch für die Umsetzung neuer Idee erfordert es nicht zuletzt entsprechender Finanzierungsmöglichkeiten. Manchmal haben es da international agierende Hotelgruppen einfacher. Die in einer Diskussion aufeinandertreffenden Topmanager von Accor (Falk Laudi), Deutscher Seereederei (DSR, Torsten Vey) und VAYA (Martina Boettcher) sahen in überwiegender Eintracht noch großes Entwicklungspotenzial im alpinen Raum und lobten die überwiegend vorhandene positive Aufnahme der Tourismusverbände in den Regionen.

In einer abschließenden Diskussion auf Top-Niveau schilderte Erich Falkensteiner für die Falkensteiner Hotels (FMTG), wie das Unternehmen Crowdfounding als alternative Finanzierungsform nutzt und innerhalb von vier Jahren 65 Millionen Euro einsammeln konnte. Einigkeit herrschte, dass Bankkredite allein nicht mehr ausreichen. „In Österreich wird überwiegend sehr konservativ finanziert, aber das Korsett der Banken wird immer enger“, beklagte Florian Zellmann, Prokurist der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT). Trotz geförderter Kredite ist angesichts des nun notwendigen Eigenkapital-Anteils von 40 Prozent bei Neuinvestitionen für viele das Limit erreicht. ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer wies auf das erschwerende Umfeld hin. Durch die Kollektivvertragsabschlüsse sei schon jetzt klar, dass die Mitarbeiterkosten weiter spürbar steigen werden, auch bei Inflation und Zinsniveau schaue es nicht sehr positiv aus. Die erkennbar rückläufigen Margen der Hotels lassen die Finanzierungsfreude der Banken schon jetzt sinken. Thomas Reisenzahn konnte diese Tendenz mit Zahlen belegen. In Tirol und Vorarlberg sanken die Investitionen zuletzt um über 40 Prozent. Denn um wie die FMTG mit Crowdfounding zu finanzieren benötigt es ein Produkt hoher Attraktivität und Bonifikationen für die Crowd, die so für eine höhere Auslastung der Hotels sorgt. Denn sonst kommt diese Finanzierung über Risikokapital den Betrieb auch teurer.

Eine gute Möglichkeit attraktiver Finanzierung haben wir uns vor allem in Westösterreich kaputtgemacht, weil Buy-to-Let-Investorenmodelle generell als Freizeitwohnsitze gewertet werden und dem so der touristische Kern entzogen wurde“, bedauert Reisenzahn, der gerne einen Lösungsansatz vom südlichen Nachbarn nach Österreich importieren würde: „Unsere Hotels haben zu wenig Eigenkapital, aber zu viele stille Reserven. Eine Aufwertungsbilanz würde den Staat nicht viel kosten. In Südtirol konnte durch diese Aufwertungsmöglichkeit die Ferienhotellerie gepusht werden“, stellte er abschließend fest.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Sonntag, 5. Mai 2024

Tourismuswelt blickt nach Kitzbühel

Eine in ihrer Zielrichtung neuartige Veranstaltung zieht das Interesse der Tourismuswirtschaft auf sich. Es ist dies der „Alpine Hospitality Summit 2024“, in dem es speziell um die Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie geht. Die von der Prodinger Beratungsgruppe initiierte Veranstaltung, die am 16. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel über die Bühne geht, bringt rund 270 Entscheidungsträger aus der alpinen Hotelbranche zusammen. Experten u.a. aus Bankwesen und Architektur sowie Praktiker aus Familienbetrieben widmen sich ganztägig den aktuellen Herausforderungen und Chancen, denen sich dieser wichtige Bereich gegenübersieht. Dieses Gipfeltreffen ist seit einigen Wochen auch schon restlos ausverkauft.

Innovative Finanzierungslösungen bei steigenden Zinsen

Ein zentrales Thema des „Gipfeltreffens“ ist die Frage alternativer Finanzierungsmöglichkeiten. Die Panel-Diskussion „Klassische & alternative Finanzierungsmöglichkeiten – wohin geht die Reise?“ beleuchtet die Abhängigkeit familiär geführter Ferienhotels von traditionellen Bankkrediten. Diskutiert werden innovative Modelle wie Mezzanin-, Crowd- und Buy2let-Finanzierungen. Teilnehmer dieser Runde sind unter anderem Erich Falkensteiner von den Falkensteiner Hotels, Markus Gratzer von der ÖHV und Florian Zellmann von der Tourismusbank (OeHT).

Vertiefung der finanziellen Rahmenbedingungen

Vertieft diskutiert wird auch über die vier wichtigsten am Markt gehandelten Kapitalisierungsmodelle: Private Equity Modelle, offene Immobilienfonds, Crowd Funding-Plattformen und Multi-Ownership. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Auswirkungen dieser Finanzierungsformen auf kleine und mittlere Hotel- und Gastronomiebetriebe.

Zukunftsaussichten und Neuerungen

Neben finanziellen Aspekten und innovativen Investitionsmodelle wird der Summit auch die Anforderungen der Generation Z beleuchten. Neue Trends in der Hotelgastronomie stehen ebenfalls auf der Agenda. Ziel der Veranstaltung ist es, die Branche bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten. Dazu Thomas Reisenzahn, Summit-Mitinitiator und Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung: „Der Alpine Hospitality Summit ist eine einzigartige Plattform, die es allen führend in der Branche Tätigen ermöglicht, Wissen auszutauschen und die Zukunft der alpinen Ferienhotellerie zu gestalten. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und wegweisende Konzepte!

Für weitere Informationen zum Alpine Hospitality Summit by Prodinger besuchen Sie bitte unsere Website.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 25. April 2024

Dringender Handlungsbedarf bei der Betriebsübergabe in der Tourismusbranche

Die bevorstehenden Betriebsübergaben in der Tourismusbranche, geplant von drei Vierteln der Betriebe innerhalb der nächsten zehn Jahre, stehen vor enormen Herausforderungen. Insbesondere in 2024 planen 17 % der Unternehmen eine Übergabe, wobei mehr als die Hälfte (56 %) eine familieninterne Lösung anstrebt. Ein Fünftel der Übergaben soll extern erfolgen. Dies geht aus aktuellen Branchendaten hervor.

Die komplexe und oft wenig nachvollziehbare Regelungsdichte sorgt für hohen Beratungsbedarf bei Übergebern und Übernehmern und führt zu Verzögerungen im Übergabeprozess. Besonders die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Planung des Übergabeprozesses sowie steuerliche Belastungen stellen signifikante Hürden dar. Hinzu kommt die Problematik der Kreditfinanzierung, welche sowohl für Übergeber als auch für Übernehmer ein Hindernis darstellt.

Vorgeschlagene Gesetzesinitiativen zur Erleichterung der Betriebsübergabe

Ein neues Grace-Period-Gesetz, das Ende 2024 Inkrafttreten sollte, könnte entscheidende Verbesserungen bringen:

  • Rechtssicherheit: Sicherstellung von steuerlicher Rechtssicherheit bei familieninternen Unternehmensübergaben.
  • Verwaltungsvereinfachung: Vereinfachungen im Gewerberecht zur Erleichterung der Betriebsübergabe.
  • Entbürokratisierung: Senkung der Kosten im Bereich des Arbeitnehmerschutzes.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen ist auch die steuerneutrale Entnahme von Gebäuden aus dem Betriebsvermögen zum Buchwert, die seit dem 1. Juli 2023 möglich ist, ein Schritt in die richtige Richtung. Diese Regelung verbessert die Eigenkapitalquote und die Kreditwürdigkeit der Betriebe erheblich.

Steuerliche und finanzielle Maßnahmen zur Stabilisierung

Die derzeitige hohe Eigenkapitalintensität, kombiniert mit hohen Fixkosten und spezifischen Gästebedürfnissen, belastet die Branche zusätzlich. Eine befristete Übergangsregelung bis Ende 2025, die eine Aufwertung des Vermögens zu einem Viertel-Steuersatz erlaubt, könnte eine wesentliche Erleichterung darstellen und die Bonität der Unternehmen langfristig stärken.

Ein Antrag zur Umsetzung dieser Regelung liegt bereits im Tourismusausschuss vor. Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuerbelastung aus der Aufwertung komplett entfällt, wenn der Betrieb mindestens fünf Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.

Fazit

Die Tourismusbranche steht vor einer kritischen Phase, in der schnelles und effektives Handeln erforderlich ist, um die anstehenden Betriebsübergaben zu erleichtern und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu sichern. Die vorgeschlagenen Gesetzesinitiativen sind entscheidende Schritte zur Bewältigung dieser Herausforderungen.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 23. April 2024

Zukunft der alpinen Hotelbranche

Unter dem Motto „Wie entwickeln sich die Berghotels?“ lädt die Prodinger Beratungsgruppe zu einem wegweisenden Treffen führender Köpfe der alpinen Hotelbranche ein. Der Alpine Hospitality Summit by Prodinger, der am 16. Mai 2024 im renommierten Hotel Rasmushof in Kitzbühel stattfinden wird, verspricht ein zentrales Forum für Entscheidungsträger aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft zu sein. Zu den Teilnehmern zählen Banken, Architekten, Betreiber von Familienhotels und weitere Fachleute, die zusammenkommen, um über die Zukunft der Branche zu diskutieren.

Im Zentrum des Summits steht die Vorstellung des exklusiven Trendreports „Die Generation Z – was suchen und finden sie in den Alpen?“, der aufzeigt, wie sich die Reisegewohnheiten der jungen und alles andere als homogenen Generation entwickeln und welche Herausforderungen und Möglichkeiten sich daraus für die alpine Hotelindustrie ergeben. Mit einem Anteil von über 30% der Reisenden bis 2030 wird die Generation Z eine treibende Kraft im Tourismussektor sein.

Die Studie, an der Studierende der New Design University St. Pölten unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. Arch. Christian Prasser beteiligt waren, beleuchtet, wie die Technologieaffinität der Generation Z die Erwartungen an digitale Dienstleistungen wie schnelle Buchungsprozesse und automatisierte Check-ins erhöht. Zugleich bleibt der Wunsch nach authentischen Reiseerfahrungen und persönlichem Service bestehen. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz hoher digitaler Ansprüche, 63% der Generation Z personalisierte Angebote für die Reise schätzen und der persönliche Kontakt in der Unterkunft weiterhin hoch im Kurs steht.

Innovative Konzepte von Studierenden der New Design University, die auf dem Summit präsentiert werden, umfassen individualisierte und personalisierte Hotelzimmer, die mit Apps und Smart-Technologie an die Vorlieben der Gäste angepasst werden können, sowie multifunktionale Räume, die sowohl für Arbeit als auch Entspannung geeignet sind. Diese Ansätze sind eine Antwort auf den Trend zum „Bleisure“ (Business + Leisure) Reisen.

Der Alpine Hospitality Summit bietet nicht nur eine Plattform für den Austausch von Ideen und Strategien, sondern auch die Gelegenheit, sich direkt mit den Veränderungen auseinanderzusetzen, die die Generation Z in der alpinen Hotellerie vorantreibt. Dieses Event ist ein Muss für alle, die in der dynamischen Welt des alpinen Tourismus an vorderster Front stehen möchten.

Für weitere Informationen zum Alpine Hospitality Summit by Prodinger und zur Anmeldung besuchen Sie bitte unsere Website.

Link zum Programm

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 11. April 2024

Alpine Hospitality Summit: Die alpine Ferienhotellerie im Fokus

„Wie entwickeln sich die Berghotels?“. Alles Wissenswerte zu diesem Thema gibt es aus erster Hand beim „Alpine Hospitality Summit 2024“ am 16. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel. Diese in ihrer Art einmalige Veranstaltung verspricht zu einem Schlüsselereignis für die Zukunft der alpinen Ferienhotellerie zu werden“, erklärt der Initiator dieses Treffens und Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Thomas Reisenzahn.

Der Summit wird etwa 250 führende Entscheidungsträger aus der gesamten alpinen Hotelbranche zusammenbringen, darunter Vertreter aus Bankwesen und Architektur sowie die Betreiber von Familienhotels. Bei gemeinsamen Diskussionen geht es um aktuelle Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft der Branche prägen werden.

Heiße Themen und herausragende Diskussionsteilnehmer

Ein Highlight des Summits wird die Diskussionsrunde zum Thema „Bye Bye Halbpension“ sein, moderiert von ORF-Moderator Tarek Leitner. Branchenexperten wie Sepp Schellhorn (Hotel Der Seehof), Wolfgang Rosam (Falstaff Verlag), Christian Harisch (Harisch Hotels, Lanserhof Gruppe), Lukas Sendlhofer (Sendlhofer’s und LUKE’s Wohnzimmer) und Franz Josef Staggl (WK Tirol und Arzlerhof) werden ihre Einsichten mit dem Fachpublikum teilen.

Auf dem Prüfstand steht die künftige Rolle der Gastronomie in der alpinen Hotellerie. Zentrale Themenfelder sind dabei:

  1. Rückläufige Betriebsergebnisse: Eine tiefgreifende Analyse der Gründe für sinkende Profite sowie Strategien zur Steigerung von Effizienz und Innovationen in der Gastronomie.
  2. Veränderungen in der Gastronomie-Kulinarik: Erörterung, wie alpine Hoteliers auf den Wunsch nach Flexibilität, Lokalität, Authentizität und Sharing-Konzepten reagieren können.
  3. Präferenzen der Generation Z: Verschiebung hin zu flexibleren und vielfältigeren Essensangeboten, die traditionelle Menüstrukturen in Frage stellen.
  4. Hotelküchenstruktur: Die mögliche Rolle von Systemküchen zur Standardisierung von Prozessen und zur Entlastung der Mitarbeiter.
  5. Das Comeback des Guide Michelin: Seine Bedeutung für Gastronomie und Hotellerie.
  6. Kulinarischer Hochgenuss: Die Bedeutung von Innovation, Kreativität und des Bruches mit traditionellen Regeln in den Menüfolgen, für mehr Begeisterung von Seiten der Gäste.
  7. Wohlfühlessen, neu interpretiert: Die Rückkehr authentischer, klassischer Gerichte mit einem modernen Twist.
  8. Vollwertiger Genuss und lokale Vielfalt: Die Betonung gesunder, internationaler Küchen und die Wertschätzung regionaler Produkte.

Der Alpine Hospitality Summit by Prodinger wird ein Wendepunkt für die Zukunft der alpinen Hotelgastronomie, indem innovative Lösungen und Strategien für anstehende Herausforderungen aufzeigt werden. Auf alle Interessenten warten tiefgehende Einblicke und wertvolle Netzwerkmöglichkeiten, die es ihnen ermöglichen, ihre Unternehmen auf die nächste Stufe zu heben. 

Über die Prodinger Beratungsgruppe

Die Prodinger Beratungsgruppe, Gastgeber des Alpine Hospitality Summit, ist eine führende Beratungsfirma, die sich auf die alpine Hotelbranche spezialisiert hat. Mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot unterstützt Prodinger Hoteliers und Gastronomen bei der Optimierung ihrer Betriebe und der Anpassung an die sich schnell verändernden Marktbedingungen.

Link zum Programm

Anmeldung unter tourismusberatung@prodinger.at

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 16. Mai 2024
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel  
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 360,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 520,- Euro zzgl. USt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 6542 736 16 -1644
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 1. April 2024

„Alpine Hospitality Summit“ in Kitzbühel über die Zukunft der Berghotels

Wie entwickelt sich die Ferienhotellerie in alpinen Regionen?“ ist das spezielle Thema des „Alpine Hospitality Summit by Prodinger“ 2024, das am 16. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel über die Bühne geht. Mit dieser Veranstaltung setzt die Prodinger Tourismusberatung die Serie hochwertiger Treffen fort, die sich vertiefend mit trendigen Schwerpunkten des heimischen Tourismus befassen. Dementsprechend zieht dieses „Gipfeltreffen“ führende Persönlichkeiten aus allen Bereichen der alpinen Hotelbranche an, darunter einflussreiche Entscheidungsträger aus Sektoren wie Hotelimmobilien, Bankwesen und Architektur sowie aus dem Betrieb von Familienhotels.

Ein Forum der Spitzenklasse

Mit etwa 250 erwarteten Teilnehmern aus Hotellerie, Tourismuswirtschaft, Architektur, Presse und Immobilienbranche etabliert sich der Summit als ein unverzichtbarer Treffpunkt für Austausch und Diskussion. Die von TV-Moderator Tarek Leitner moderierte Veranstaltung widmet sich den drängenden Herausforderungen und Chancen, denen sich die alpine Ferienhotellerie heute gegenübersieht“, fasst „Summit“-Initiator Thomas Reisenzahn von der Prodinger Tourismusberatung die Ziele der Tagung zusammen.

Im Fokus der Fachvorträge stehen Themen wie steigende Betriebskosten, erhöhte Zinssätze, innovative Investitions- und Finanzierungsmodelle sowie eine detaillierte Analyse aktueller Markttrends. Besondere Aufmerksamkeit wird den Anforderungen der Generation Z und den Neuerungen in der Hotelgastronomie gewidmet.

Diskussionsrunde: Ruft der Berg wirklich noch?

Ein Highlight des Programms ist die Diskussionsrunde „Ruft der Berg wirklich noch?“. Experten wie Falk Laudi von Accor, Martina Boettcher von VAYA und Torsten Vey von der Deutschen Seereederei, die vor kurzem die Travel Charme Hotels übernommen hat, werden über die aktuelle Lage und Zukunftsperspektiven von Hotelgruppen in der Bergwelt debattieren. Sie erörtern die Auswirkungen der Zinswende, die Herausforderungen durch die Inflation und die Entwicklung von Strategien, die im alpinen Raum erfolgversprechend sind. Es geht um Lösungsvorschläge für zentrale Fragen, die für alle Beteiligten von Bedeutung sind. Dazu zählen die Erwartungen von Hotelgruppen an alpine Destinationen, die derzeitigen Veränderungen im Markt, die Unterstützung durch Gemeinden, Destinationen und Tourismusverbände, die Anforderungen an alpine Hotelimmobilien und die Expansionspläne der beteiligten Hotelgruppen.

Herausforderungen für privat geführte alpine Ferienhotels

Eine weitere wegweisende Diskussionsrunde stellt die Resilienz und Innovationskraft österreichischer Ferienhotels in den Vordergrund. Sie befasst sich mit den vielfältigen Herausforderungen, denen sich privat geführte Berghotels stellen müssen. Diese reichen von steigenden Immobilien- und Baukosten bis hin zu schwankenden Margen. Im Einzelnen stehen notwendige Anpassungen, Fragen der Inflation und Preisdurchsetzung, die Motivation hinter umfangreichen Investitionen in Anlagen und Marken-Relaunches, die Überwindung bürokratischer Hürden sowie der Generationenwechsel im Blickpunkt. Bei den entscheidenden Fragen geht es letztlich um die Kernstärken und Werte, auf denen diese Betriebe aufbauen.

Diese Runde bringt einige der renommiertesten Namen in der österreichischen Hotelbranche zusammen. Zu nennen sind Persönlichkeiten wie Elisabeth Gürtler vom Alpin Resort Sacher Seefeld, Elisabeth Hauser-Benz und Maria Hauser vom Bio- und Wellnessresort Stanglwirt, Gerhard und Philipp Altenberger vom Hotel Krallerhof und Dieter Müller von Motel One, Hotel Kitzhof, die bereit sind, ihre Erfahrungen und Strategien mit dem Fachpublikum zu teilen. Zu erwarten sind tiefgreifende Einblicke in den Umgang mit aktuellen Krisen sowie auch Gründe für neue Investitionen trotz finanzieller Unsicherheiten.

Damit verspricht dieses Forum, ein echter Wegbereiter für den Austausch neuer Ideen und Strategien im Bereich der alpinen Ferienhotellerie zu sein. Es wird nicht nur die aktuelle Situation der alpinen Ferienhotellerie abgebildet, sondern vor allem aktiv nach Möglichkeiten gesucht, wie die Branche trotz Krisen wachsen und florieren kann“, hebt Thomas Reisenzahn hervor.

Hier geht's direkt zum Programm

Anmeldung unter tourismusberatung@prodinger.at

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 16. Mai 2024
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel  
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 360,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 520,- Euro zzgl. USt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 11. März 2024

Wie entwickeln sich die Berghotels?

Unter dem Motto „Wie entwickeln sich die Berghotels?“ veranstaltet die Prodinger Beratungsgruppe den diesjährigen „Alpine Hospitality Summit by Prodinger“. Diese Begegnung führender Köpfe der alpinen Hotelbranche geht am 16. Mai 2024 in Kitzbühel über die Bühne. Es treffen sich rund 250 Entscheidungsträger aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft, darunter maßgebliche Bankenvertreter, Architekten und Betreiber von Familienhotels.

Das zum dritten Mal abgehaltene „Gipfeltreffen“ hat sich als einzigartiges Erfolgsmodell in Österreichs Ferienhotellerie etabliert. Mit einem klaren Fokus auf die Zukunft der alpinen Ferienhotellerie zielt die Veranstaltung darauf ab, unternehmerische Chancen in der Branche auszuleuchten. Ein besonderes Augenmerk liegt auf innovativen Finanzierungsmöglichkeiten, Investitionstrends und neuartigen Hotelkonzepten.

Forum für Austausch innovativer Lösungen

Angesichts gestiegener Betriebskosten und Zinsen erhält der diesjährige Summit eine besondere Relevanz. „Wir stehen vor beispiellosen Herausforderungen und Chancen, die strategische Anpassungen erfordern„, erklärt Thomas Reisenzahn, geschäftsführender Gesellschafter der Prodinger Tourismusberatung und Initiator des Summits. „Es geht um die Entwicklung effizienter Betriebsstrukturen, den Erhalt hoher Qualitätsstandards und die Erkundung innovativer Lösungen für die Branche“.

Einblick in Referentenliste und Themen

Den Summit zeichnet eine beeindruckende Referentenliste aus. Zu den Vortragenden zählen Elisabeth Gürtler vom Alpin Resort Sacher in Seefeld, die Familie Hauser vom Bio- und Wellnessresort Stanglwirt in Going, die Familie Altenberger vom Krallerhof in Leogang, sowie Motel One Gründer und Eigentümer des Hotels Kitzhof Mountain Design Resort in Kitzbühel Dieter Müller und viele andere. Im Fokus stehen Themen wie „Konzepte für alpine Hotels der nächsten Generation“, „Was erwarten Hotelgruppen von alpinen Destinationen?“ und „Moderne trifft auf Tradition“. Christian Harisch von den Harisch Hotels, Nationalrat und Wirt Sepp Schellhorn sowie Wolfgang Rosam vom Falstaff sprechen über neue alpine Gastronomie-Konzepte unter dem Titel „Bye Bye Halbpension“.

Zukunftsweisende Diskussionen

Von der Frage „Ruft der Berg wirklich noch?“ über „Hotel-Stars in den Alpen“ bis hin zu spezifischen Panels über Lifestyle, Design und das wachsende Segment der Serviced Apartments bietet der Summit ein spannendes Programm. Besondere Aufmerksamkeit, so Reisenzahn, verdient die Diskussion über alternative Finanzierungsmöglichkeiten mit Erich Falkensteiner von den Falkensteiner Hotels: „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen werden diese eine Schlüsselrolle spielen“. 

Zukunftsperspektiven und strategische Weichenstellungen

Der Alpine Hospitality Summit 2024 bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch von Ideen und Best Practices, die Förderung von Innovationen und die Vernetzung von Fachleuten. In einer Zeit des Wandels und der Erholung nach der Pandemie bietet der Summit wertvolle Einblicke und Strategien für alle, die in der alpinen Hotellerie tätig sind“, fasst Reisenzahn die Intentionen dieser besonderen Branchenveranstaltung zusammen. 

Vorläufiges Programm

Donnerstag 16. Mai 2024 im Hotel Rasmushof Kitzbühel

Begrüßung und Moderation

  • Tarek Leitner, ORF

Alpine Century Hotels

  • Elisabeth Gürtler, Alpin Resort Sacher, Seefeld
  • Elisabeth Hauser-Benz und Maria Hauser, Bio- und Wellnessresort Stanglwirt, Going
  • Gerhard und Philipp Altenberger, Hotel Krallerhof, Leogang
  • Dieter Müller, Motel One Gründer, Hotel Kitzhof Mountain Design Resort

Next Generation Hotels

  • Christian Prasser, Architekt, New Design University in St. Pölten

Ruft der Berg wirklich noch?

  • Martina Boettcher, VAYA Group
  • Falk Laudi, Accor

Bye Bye Halbpension! Hotelgastronomie – in Teufels Küche?

  • Christian Harisch, Harisch Hotels, Lanserhof Gruppe
  • Sepp Schellhorn, Wirt und Nationalrat, Goldegg
  • Wolfgang Rosam, Falstaff Verlag, Wien
  • Lukas Sendlhofer, Sendlhofer’s, LUKE’S Wohnzimmer, Gasteinertal
  • Franz Josef Staggl, WKO, Arzlerhof, Pitztal

Hotel-Stars in den Alpen

  • Christian Rottensteiner, Architekt, NOA
  • Michael Sebastian Madreiter, PURADIES Naturresort, Leogang
  • Stefan Eder, Coolnest, Zillertal
  • René Koch, Stoos Lodge, Stoos, Schweiz

 Die neue Klasse: Serviced Apartments

  • Patrick Brändle, Michael Kugler, Re:Mind, Jenbach
  • Max Ramoser, AEON, Bozen
  • Markus Kroner, Rechtsanwalt, Salzburg

Klassische & alternative Finanzierungsmöglichkeiten – wohin geht die Reise?

  • Erich Falkensteiner, Falkensteiner Hotels
  • Matthias Matzer, Florian Zellmann, Österreichische Hotel- und Tourismusbank
  • Markus Gratzer, Österreichische Hoteliervereinigung  

Anmeldung unter tourismusberatung@prodinger.at

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 16. Mai 2024
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel  
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 360,- Euro zzgl. USt.
    Frühbucher-Vorteil (bis 31. März 2024) für Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 520,- Euro zzgl. USt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 29. Februar 2024

Neuer Benchmark Vergleich für die Gastronomie: Ein bedeutendes Werkzeug für nachhaltigen Erfolg

Mit dem neuesten Fitness-Check für die Gastronomie erhalten Betriebe jetzt die Möglichkeit, ihre Betriebsleistung auf den Prüfstand zu stellen und sich entscheidend vom Wettbewerb abzuheben.

In einer beispiellosen Zusammenarbeit haben Prodinger und Kohl > Partner zusammen mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT) einen wichtigen Schritt gesetzt, um die heimischen Gastronomiebetriebe in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen. Nach dem großen Erfolg des Fitness-Checks für die Hotellerie, der es Unternehmen ermöglicht, ihre Leistung objektiv mit den Mitbewerbern zu vergleichen, steht nun auch der Gastronomiebranche ein ähnliches Tool zur Verfügung.

Der Fitness-Check für die Gastronomie, der nun zum zweiten Mal von der OeHT in Kooperation mit Prodinger und Kohl > Partner veröffentlicht wird, bietet Gastronomiebetrieben – von Haubenlokalen bis hin zu Kaffeehäusern – aktuelle Benchmarks, Analysen und Vergleichswerte. Dieser umfassende Branchenvergleich enthält die neuesten Kennzahlen und basiert auf dem STAHR-Standard (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants), einem Berichtswesen, das speziell für die Ferienhotellerie und Gastronomie entwickelt wurde.

Ein besonderer Fokus liegt dieses Jahr auf dem Bereich Nachhaltigkeit – insbesondere aufgrund der Einführung neuer ESG-Kennzahlen (Environmental, Social und Governance). Diese Neuerung wird branchenweit von mehreren Institutionen und Stakeholdern mitgetragen. Die ESG-Kriterien sollen die Betriebe bei der grünen Transformation und einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung zielgerichtet unterstützen. Zudem soll der einheitliche Benchmark-Vergleich nachhaltige Arbeitsprozesse in der Gastronomie fördern und transparent messbar machen.

Die Branchenanalyse bietet detaillierte Einblicke in die Performance von Gastronomiebetrieben unterschiedlicher Größe, einschließlich Kosten- und Erfolgskennzahlen und Produktivitätsmessungen wie Umsatz pro Sitzplatz, Mitarbeiter je Sitzplatz und Umsatz je Mitarbeiter. Diese Informationen sind nicht nur für Start-ups von unschätzbarem Wert, sondern auch für etablierte Unternehmen, die ihren täglichen Betrieb optimieren möchten. Die bereitgestellten Kennzahlen decken verschiedene operative Bereiche ab, darunter Wareneinsatz, Mitarbeiteraufwand, Energiekosten und operatives Betriebsergebnis. Der Fachverband Gastronomie in der WKÖ als Kooperationspartner versendet den Fitness-Check ebenfalls ans eine Mitgliedsbetriebe. „Durch den Vergleich dieser Kennzahlen können Gastronomen ihre eigene Leistung bewerten und gezielte Verbesserungen vornehmen. Der Fitness Check ist daher eine wichtige Unterstützung für unsere Betriebe, die gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt“, sagt Fachverbands-Obmann Mario Pulker.

Der Fitness-Check für Gastronomiebetriebe hat einmal mehr wertvolle Einblicke in die Branche geliefert. Die Ergebnisse des zweiten Durchgangs zeigen deutlich, warum das Interesse an diesem Tool kontinuierlich steigt: „Gastronomiebetriebe erhalten durch die Auswertung nicht nur Zugang zu wichtigen Kennzahlen, sondern auch einen direkten Vergleich mit den Top-Betrieben der Branche. Der neue ESG-Reportingstandard soll zusätzlich dabei helfen, die Branche aktiv bei der grünen Transformation zu unterstützen“ sagen Matthias Matzer und Florian Zellmann von der OeHT.

Weitere Kennzahlen im Blickpunkt

Die Auswertung beinhaltet essenzielle Kennzahlen wie die Eigen- und Fremdkapitalquote, die GOP-Quote (Gross Operating Profit), sowie mehrere Dienstleistungs-Kennzahlen und die durchschnittliche Konsumation pro Gast. Diese Kennzahlen bieten den Betrieben einen ersten Anhaltspunkt zur Standortbestimmung im Wettbewerbsumfeld.

Branchentrends und Erkenntnisse

Die Ergebnisse des zweiten Fitness-Checks offenbaren eindeutige Trends im Jahresvergleich:

  1. Kleine Gastronomiebetriebe bis 100 Sitzplätze erreichen im Median eine GOP-Quote von rund 16 %. Größere Betriebe erreichen fast 25 %. Einsaison- bzw. Berggastronomiebetriebe erreichen noch bessere Betriebsergebnisse. Hier geht die Kluft im Vergleich zum letzten Betriebscheck noch weiter auseinander.
  2. Haubenlokale haben prozentual gesehen die geringsten Betriebsergebnisse, welche sich im Jahresvergleich sogar noch verschlechtert haben. Das ist insbesondere besorgniserregend, da diese Kategorie die höchsten Pacht- und Mietzahlungen bedienen muss und über den höchsten Investitionsbedarf verfügt.
  3. Die Personalkosten lagen im Auswertungszeitraum pro Mitarbeiter bereits zwischen 38.000 und 45.000 €, Tendenz steigend. Beim letzten Fitnesscheck lagen die Personalkosten pro Mitarbeiter noch bei unter 38.000 €.
  4. Die Personalaufwandsquote beträgt über alle Betriebskategorien hinweg im Median rund 35 %.
  5. Die Energiekostenquote liegt je nach Betriebsgröße im Median bei 2 bis 3 % und ist im Vergleich nur verhältnismäßig leicht angestiegen.
  6. Insgesamt konnten die Inflations-bedingten Kostensteigerungen Großteils weitergegeben werden.

Diese Erkenntnisse sind für Gastronomiebetriebe von unschätzbarer Bedeutung, da sie aufzeigen, wo Optimierungspotenziale liegen“, sagen die Prodinger-Geschäftsführer Marco Riederer und Thomas Reisenzahn.

Ein Instrument für nachhaltigen Erfolg

Der Fitness-Check erweist sich als wichtiges Instrument für die Branche, indem er Betrieben ermöglicht, ihre Performance auf Basis solider Daten zu bewerten und gezielte Verbesserungen anzustreben. „Trotz gestiegener Preise lassen die veränderten Rahmenbedingungen nur noch wenige Gastronomen auch richtig Geld verdienen. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit den eigenen Zahlen wird zum erfolgsentscheidenden Faktor, sagt Helmut List von Kohl > Partner.

Weitere Informationen und der Download zum Fitness-Check für die Gastronomie sind unter dem Link „Fitness-Check für die Gastronomie“ verfügbar. Diese Initiative unterstreicht das Engagement von Prodinger, Kohl > Partner sowie der OeHT, die österreichische Gastronomie in ihrer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.


Über die OeHT

Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (OeHT) ist seit 1947 die nationale Anlaufstelle für Förderungen und Finanzierungen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft und steht im Eigentum der Oester-reichischen Kontrollbank AG (OeKB) und der Raiffeisen ÖHT Beteiligungs GmbH.

Die OeHT wickelt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) seit 1996 die gewerbliche Tourismusförderung des Bundes ab Im Fokus stehen dabei familiengeführte Klein- und Mittelunternehmen der Tourismus- und Freizeitbranche. Sie bietet attraktive Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten zur Realisierung von Investitionen, als Start-up-Hilfe bei Gründungen oder zur Unternehmensstabilisierung an. Als Förderungsinstrumente stehen dabei geförderte Kredite, Haftungen und Zuschüsse zur Verfügung. Hauptaugenmerk wird auf die grüne Transformation des Tourismus, Unterstützung von jungen Unternehmen und Gründungen sowie die Sicherstellung von Betriebsübergaben gelegt. https://www.oeht.at/

Über Prodinger

Als führende Wirtschaftsberatung unterstützt die Prodinger Gruppe ihre Kunden mit vielfach prämierter Steuerberatung sowie in sämtlichen Bereichen der Unternehmensberatung, darunter Finanzierung, Controlling, Immobilien, Tourismusberatung, Digitalisierung, Human Resources, ESG Nachhaltigkeitsbewertungen und Marketing.

Die Prodinger Gruppe bietet an 10 Standorten mit über 220 Mitarbeitern mehr als 8.000 Kunden preisgekrönte Rundum-Beratung aus einer Hand. Prodinger ist unabhängiges Mitglied der GGI Geneva Group International, im Travel Industry Club Tourismus sowie im österreichischen Senat der Wirtschaft. Die Unternehmensberatung Neopraxx wurde mit dem Constantinus-Award ausgezeichnet und die Prodinger Steuerberatung wurde 5 mal Steuerberater des Jahres. https://www.prodinger.at/

Über Kohl > Partner

Kohl > Partner etabliert sich als führendes Consultingunternehmen im Bereich der Tourismusberatung und setzt neue Standards für die europäische Tourismusentwicklung. Mit einem Team von 40 Tourismusexperten an 8 Standorten in Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol präsentiert sich das Unternehmen als unangefochtener Experte mit beeindruckender Fachkompetenz.

Die Expertise von Kohl > Partner erstreckt sich über verschiedene Aspekte des Tourismussektors, darunter Marktforschung, strategische Planung, Finanzmanagement, Vermarktung, Personalbeschaffung und -bindung sowie die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Tourismusprojekte. https://www.kohl-partner.at/

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 1. Februar 2024

Alpine Ferienhotellerie: Innovationen im Fokus

Rund 250 Entscheidungsträger aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft, Bänker, Architekten und (Familien-)Hotels treffen einander am 16. Mai 2024 im Hotel Rasmushof in Kitzbühel. Bei dem von Prodinger veranstalteten „Alpine Hospitality Summit“ geht es um entscheidende Zukunftsfragen der alpinen Ferienhotellerie. Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung sind unter anderem die unternehmerischen Herausforderungen der gestiegenen Betriebskosten und Zinsen. Weitere Themen sind alternative Finanzierungsmöglichkeiten im Tourismus, Investitionstrends, innovative alpine Hotelkonzepte, der Trend zur Nachhaltigkeit in der Architektur und die Rolle der Generation Z in den Alpen.

Der ´Prodinger Summit´ bietet eine einmalige Gelegenheit, sich über die neuesten Trends und Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie zu informieren und auszutauschen, erklärt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung. Auch neue Beherbergungsformen wie alpine Serviced Apartments, Chalets und Beteiligungshotels kommen zur Sprache. Fachleute werden mögliche Fallstricke dieser Angebote aufzeigen, kündigt der Tourismusexperte an.

Angesichts der hohen Inflation, Zinsen und verschärfter Kreditvergaben suchen Insider nach innovativen Wegen, um trotz der Schwierigkeiten gute Lösungen für künftige Vorhaben zu finden. Die Veranstaltung bietet Lösungsansätze für aktuelle Entwicklungen, Beteiligungsmodelle, Investitionstrends und eine Analyse der Leistungsfähigkeit familiengeführter Century Resorts als Vorreiter der alpinen Ferienhotellerie.

Eine mit Spannung erwartete Diskussion widmet sich den Herausforderungen und Veränderungen der Ferienhotel-Gastronomie. Branchenexperten beziehen Stellung zu den häufig in Kritik geratenen hohen Gastronomie-Preisen, erörtern weshalb die klassische Halbpension in der Ferienhotellerie bald obsolet sein könnte und diskutieren unter der Moderation von Tarek Leitner über das vielfach gefeierte Comeback des Guide Michelin.   

Programmschwerpunkte dieser Pionierveranstaltung sind unter anderem

  • Volle Betten, Rekordumsätze und keine Investoren – Ein Situationsbericht
  • Hohe Zinsen führen zu neuen Beteiligungsmodellen und Clubsystemen in alpinen Hotels
  • Erste Fondsgesellschaften und Versicherungen entdecken Ferienhotels für Investments
  • Baukosten stärker gestiegen als der Umsatz – Wie ist der Ausblick?
  • Wie performen die familiengeführten Century Resorts als Speerspitze der alpinen Ferienhotels – eine Analyse
  • Alpine Branchenkennzahlen und Widmungssorgen bei Investorenmodellen
  • Die Nachhaltigkeit in der Architektur – Von energieautarken Ferienhotels bis zum Holzbaumodul
  • Wachstumsrate bei Chalets im Umbruch
  • Betriebsübergabe – nicht innerhalb der Familie, sondern an Hotelgruppe
  • Workation im Serviced Apartment – Eigennutzung unerwünscht.
  • Die Generation Z – was suchen und finden sie in den Alpen?
  • Die Hotel-Kulinarik im Wandel – Bye Bye Halbpension?

Anmeldung unter tourismusberatung@prodinger.at

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 16. Mai 2024
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel  
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 360,- Euro zzgl. USt.
  • Frühbucher-Vorteil (nur noch für kurze Zeit) für Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 520,- Euro zzgl. USt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 17. Januar 2024

Was verdient man in der Hotellerie?

Die Budgetierung der Mitarbeiterkosten für das Jahr 2024 ist für viele Hoteliers zu einer entscheidenden Frage geworden. Dabei geht es zwar um einen wesentlichen Kostenfaktor, doch ist eine ausgewogene und marktgerechte Bezahlung die Voraussetzung dafür, gutes Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und diese längerfristig an den Betrieb zu binden. Hier bringt sich die Prodinger Tourismusberatung ins Spiel, die seit vielen Jahren sehr genau die Marktentwicklung der Tourismus-Gehälter, speziell in der Hotellerie, beobachtet. Auf der Basis von Erfahrungen mit mehr als 500 Kunden in ganz Österreich können die Berater aussagekräftige Marktdaten zur Verfügung stellen und interessierte Betriebe laufend über aktuelle Marktentwicklungen informieren.

„Eine faire Vergütung kostet letztlich weniger!“

Bezüglich der Kosten müssen wir uns immer vergegenwärtigen; was kostet das Unternehmen eine nicht adäquate Vergütung?“, gibt Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, zu bedenken. Hier ist die Antwort einfach: Eine nicht marktgerechte Grundvergütung bringt unzufriedene Mitarbeiter, kostet Loyalität, erhöht die Fluktuation, fördert den Schwund und macht eine Überzahlung – oft überforderter – Schlüsselmitarbeiter notwendig“. Gleichzeitig werden, wie Alexander Zerkowitz, HR Experte in der Prodinger Gruppe, aufmerksam macht, auch die rechtlichen Anforderungen seitens der EU an eine faire und gerechte Bezahlung im Sinne der Gleichbehandlung immer strenger. Diese Vorgaben betreffen zunehmend auch kleinere Betriebe, was bei Nichteinhaltung teuer werden kann.

Bei ihren Analysen untersucht die Prodinger Tourismusberatung regelmäßig 71 unterschiedliche Muster-Rollen aus acht unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen, vom Hoteldirektor bis zur Hilfskraft. „Diese Daten werden gesammelt und ausgewertet. Dabei gehen wir natürlich auch auf regionale Unterschiede ein und berücksichtigen Spezifika der Stadt- und Ferienhotellerie“, erklärt der HR Experte.

Aktuelle Marktentwicklungen

Von 2022 auf 2023 stieg das Gehaltsniveau in der Hotellerie im Schnitt um rund 7 Prozent; inklusive Lohnnebenkosten liegen die durchschnittlichen Kosten pro Mitarbeiter mittlerweile bei über € 42.400,- pro Jahr. In Anbetracht einer durchschnittlichen Inflationsrate von knapp über 8 Prozent in 2023 liegt dieser Wert zwar genau im erwarteten Rahmen, bleibt aber ein wesentlicher Kostenfaktor. Mit den höchsten Lohnnebenkosten in der EU steigt der Druck auf die Gehälter und reduziert für die Mitarbeiter die Spanne zwischen Bruttoaufwand für das Unternehmen auf Nettoeinkommen für den Mitarbeiter! Zudem lagen die Mitarbeiterkosten im Österreich-Durchschnitt in Ganzjahresbetrieben 2022 bereits bei 37,28 %, gerechnet vom Ertragsanteil. In einer Dienstleistungs-intensiven Branche wirken sich starke Erhöhungen beim größten Kostenfaktor unmittelbar negativ auf das ohnehin bereits schrumpfende Betriebsergebnis aus. Angesichts der erfolglosen Inflationsbekämpfung besteht für die Dienstleistungsbranche dadurch die zunehmende Gefahr einer Preis- Lohnspirale.

Schaut man die einzelnen Tätigkeitsbereiche im Detail an, so sieht man doch große Unterschiede. So stiegen die Gehälter bei nicht qualifizierten Mitarbeitergruppen mit einfachen Tätigkeiten im Servicebereich um rund 16 Prozent. Geringere Steigerungen von nur rund 3 Prozent waren u.a. im Wellnessbereich zu beobachten. Doch selbst innerhalb dieser Gruppen variiert das Gehaltsniveau in den einzelnen Positionen und Stufen oft stark. Detaillierte Auswertungen sind daher gefragt.

Essentiell, so betont Alexander Zerkowitz, HR Experte in der Prodinger Gruppe ist schließlich das Zusammenspiel der gesamten Gehaltsstruktur des Betriebes. Die Unternehmenskultur muss dem internen Gefüge und der externen Marktsituation gerecht werden. Dazu sind auf der Basis einer genauen Analyse entsprechende interne Kommunikationsprozesse einzuleiten. „Damit wird der Dauerbrenner Gehalt zum professionell gemanagten Hygienefaktor, wo Mitarbeiter sich auf ihre Arbeit konzentrieren können und der Hotelier seine Kosten im Griff hat“.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 28. Dezember 2023

Beständigkeit im Wandel

Der Tourismus befindet sich in einer Wendezeit. Die Veränderungen bei Zinsen, Energie und Klima, Digitalisierung und Globalisierung sowie der demografische Wandel haben eine größere Schnittmenge mit der Hospitality-Branche als mit anderen Wirtschaftsbereichen.

Preisanpassungen In den gästenahen Dienstleistungsbereichen von Hotellerie und Gastronomie konnten die enormen Kostensteigerungen nicht auffangen. Mit den geschwächten operativen Betriebsergebnissen müssen teurere Kredite bedient werden. Die Schere zwischen Konjunktur und Betriebswirtschaften geht weiter auf. Die derzeit heikle Transformationsphase macht es nachhaltigen Geschäftsmodellen, die nach Investitionen verlangen, nicht gerade leicht. Diese „causa prima“ wird uns voraussichtlich das gesamte Jahr 2024 begleiten.

Nachhaltig verändertes Gästeverhalten

Die Nachfragesituation bleibt (trotz fortgesetzter medialer Jubelmeldungen rund um die Nächtigungszahlen) volatil. Zur genaueren Beurteilung empfiehlt sich auch ein Blick auf die einzelnen Nächtigungskategorien. Die aktuellen Gewinner sind vor allem in der alternativen Beherbergung und in den gewerblichen Ferienwohnungen zu suchen, was übrigens auch den Trend zu individuelleren und einzigartigen Reiseerfahrungen widerspiegelt.

Veränderung der Nächtigungen (Sommer 2023 zu Sommer 2019)

  • Hotels 5/4 Sterne: -2,25%
  • Hotels 3 Sterne: -5,60%
  • Hotels 2/1 Sterne: -2,77%
  • Ferienwohnungen gewerblich: +47,52%

Der Wunsch nach Spontanität und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich bei vielen Reisenden verfestigt und bringt neue Standards für die Reisebranche mit sich. Das bringt die Hotellerie in Zugzwang und stellt die Betriebe punkto Preisgestaltung und Vertriebsmanagement vor neue Herausforderungen. Die Fähigkeit, Preiserhöhungen sorgfältig zu kalkulieren und umzusetzen, wird zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg. Der Übergang von Revenue Management zu Profit Management, bei dem die laufende Prüfung der Kostenstruktur und eine flexible Ertragssteuerung im Vordergrund stehen, ist zu einer wichtigen Strategie für nachhaltiges Wachstum geworden.

Nachhaltigkeit im Tourismus: Ökologie trifft auf soziales Engagement

Der Trend zu umweltfreundlichem und nachhaltigem Tourismus wird stärker. Gäste achten immer mehr auf ökologische Nachhaltigkeit in Bezug auf Unterkünfte, Verpflegung und Aktivitäten. Doch Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht nur auf Umweltaspekte. Hoteliers sind nun gefordert, alle Säulen der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, da immer mehr Gäste nicht nur bewusster sondern auch kritischer urlauben.

Die soziale Nachhaltigkeit spielt dabei eine wesentliche Rolle. Sie umfasst faire Arbeitsbedingungen, die Unterstützung lokaler Gemeinschaften und den Schutz kultureller Werte. Soziale Nachhaltigkeit beinhaltet ebenso den fairen Umgang mit Mitarbeitern, inklusive angemessener Entlohnung und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Insgesamt geht es darum, einen positiven Beitrag zur lokalen Gemeinschaft zu leisten, während gleichzeitig ein authentisches und bereicherndes Erlebnis für die Gäste geschaffen wird. Soziale Nachhaltigkeit stellt somit eine wichtige Ergänzung zum ökologischen Ansatz dar und bildet zusammen mit diesem ein umfassendes Konzept für einen verantwortungsvollen Tourismus. Nachhaltigkeit ist derzeit noch ein Wettbewerbsvorteil und wird bis Ende 2024 ein unverzichtbarer Produktbestandteil in der Hotellerie.

Verstärkter Fokus auf Best Ager als zahlungskräftige Zielgruppe

Der Anteil der über 67-Jährigen wird zwischen 2020 und 2030 höher sein als der Anteil der unter 25-Jährigen. Somit kommt es zu einer Verschiebung der Verhältnisse. Die 50plus- Generation wächst so stark wie keine andere Bevölkerungsgruppe, ist also ein wichtiger Wachstumsmarkt.

Die Menschen werden aber nicht nur älter, sondern bleiben auch länger fit. Damit stellt der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, wenn es künftig um ganz neue Beherbergungsformen geht. Best Ager Hotel-Residenzen, die weniger auf Pflege denn auf Aktivitäten unter Gleichgesinnten setzen, werden enorm an Zuspruch und Bedeutung gewinnen.

Urlaub (und Arbeit) mit Sinn

Bereits seit Längerem ist ein Paradigmenwechsel hin zu sinnorientiertem Erleben zu beobachten. Menschen wollen Geschichten und Träume erleben, die angenehme körperliche, geistige und seelische Erfahrungen ermöglichen und sie emotional bereichern. Die Natur dient dabei als essentielle „Sinn-Stütze“.

Es kann durchwegs vom Entstehen einer „Sinnesgesellschaft“ gesprochen werden, die Menschen sind vermehrt auf der Suche nach Selbstfindung, Selbsterkenntnis und Selbsterfahrung. Dieser Wertewandel wird vorangetrieben durch die veränderten sozioökonomischen Rahmenbedingungen unserer Gesellschaft sowie durch die Entwicklungen in den aufkommenden Wohlstands- und Konsumgesellschaften weltweit. Indem wir sinnorientierte Erlebnisse schaffen, die im hektischen Alltag oft verloren gehen – wie das Näherbringen der Natur, das Erleben gemeinsamer Momente mit der Familie, oder die Reduktion auf das Wesentliche –, bieten wir unseren Gästen die Möglichkeit, mit einem Mehrwert nach Hause zurückzukehren.

Ebenso wichtig ist es zu erkennen, dass auch Mitarbeiter in ihrer beruflichen Tätigkeit nach Sinn suchen. Sie möchten Teil von etwas Größerem sein und spüren, dass ihre Arbeit einen positiven Einfluss hat – sei es auf die Gäste, die Umwelt oder die Gesellschaft im Allgemeinen. Dieses Bedürfnis nach sinnvoller Beschäftigung ist ein wesentlicher Faktor für Zufriedenheit und Motivation im Arbeitsumfeld. Durch die Schaffung sinnstiftender Arbeitsplätze tragen wir daher nicht nur zum Wohlbefinden unserer Mitarbeiter bei, sondern fördern auch ein nachhaltigeres und erfüllteres Arbeitsumfeld.

Spontanität und Individualität: Kern des modernen Reisens

Die Suche nach dem Sinn kann sich auch in der Selbstdarstellung widerspiegeln, die vor allem für moderne Reisende und Hedonisten eine große Rolle spielt, wobei Anonymität und das Eintauchen in eigene Geschichten wesentlich sind. Spontanität wird dabei zum Schlüsselwort, da immer mehr Reisende ohne feste Pläne die Hotellerie erkunden, getrieben von der Lust auf neue, unerwartete Erlebnisse.

Gleichzeitig dient Reisen der persönlichen Entwicklung, sowohl im Alleinsein als auch in der Gemeinschaft. Der Trend zum Alleinreisen betont das Verlangen nach Selbstentfaltung, während Beziehungen durch gemeinsame Reiseerlebnisse gestärkt werden. Dadurch entsteht eine dynamische Balance zwischen Individualität und gemeinschaftlichen Erlebnissen.

Eleganz der Einfachheit durch Reduktion und stillen Luxus

In der heutigen Gesellschaft wird Lebensqualität zunehmend nicht durch materiellen Besitz, sondern durch andere Faktoren bestimmt, die ein erfülltes Leben prägen. Viele Menschen streben nach einem vereinfachten Umfeld, das durch Minimalismus, Einfachheit und Reduktion geprägt ist und einen beruhigenden Kontrast zu unserer schnelllebigen Welt bietet.

Stiller Luxus ergänzt diesen Trend durch seinen zurückhaltenden Ansatz. Produkte und Erlebnisse, die stillen Luxus verkörpern, sind durch ansprechendes Design, hohe Qualität und eine diskrete Exklusivität gekennzeichnet. Dieser Ansatz ist besonders in Beherbergung und Gastgewerbe präsent, wo stiller Luxus durch individuellen Service und die Betonung von Natürlichkeit und Detailverliebtheit zum Ausdruck kommt. Diese Entwicklung spiegelt einen tieferen Wandel wider, weg vom Überflüssigen hin zu einem bewussten, sinnvollen Luxus.

Bedeutung der mentalen Gesundheit

Mentale Gesundheit gewinnt, besonders in Wendezeiten, zunehmend an Bedeutung. Sie umfasst das seelische Wohlbefinden, emotionale Ausgeglichenheit und die Verbesserung des Allgemeinzustands. Langanhaltender Stress oder das Gefühl der Überforderung können die psychische Gesundheit stark beeinträchtigen. Orte des Wohlbefindens, wie es Hotel einmal sind, können gezielt Gegenpole sein.

Zur Vorbeugung und Reduzierung von Alltagsstress können Maßnahmen wie regelmäßiger Sport, Achtsamkeitstraining, ausreichender Schlaf und Aktivitäten in der Natur beitragen. Selbst kurze tägliche Atemübungen können effektiv sein. Immer mehr Hotels bieten spezielle Mental Health- und Burnout-Präventionsprogramme an, die mit Trainings- und Entspannungsübungen auf die genannten Stressfaktoren abzielen.

Bye, bye Halbpension

Die alpine Hotellerie muss sich auch auf die verschiedensten „Food Trends“ einstellen. Insbesondere wenn sich die Menschen aus urbanem Umfeld anders ernähren. So ist derzeit zu beobachten, dass sich vor allem jüngere Hotelgäste zunehmend von der traditionellen Halbpension abwenden. Gefragt ist „Flexibilität, aber mit System“. Gäste suchen nach Individualität. Wünsche und Werte gehen in Richtung „small, local, authentic, vegan und sharing“ und sicher nicht in eine vorgegebene „Halbpension mit vier Gängen“. 

Auswirkungen auf österreichische Beherbergungsbetriebe

Für Touristiker ist es wichtig, Veränderungen zu beobachten, Erkenntnisse abzuleiten und den eigenen Betrieb möglichst früh darauf einzustellen. Denn der Wandel einer Unternehmenskultur und die Entwicklung neuer Produkte für die veränderten Gästebedürfnisse brauchen Zeit. Dies erfordert von Hoteliers neben einer flexiblen Anpassung auch ein tiefes Verständnis der Marktentwicklungen.

Doch nur wer sich rechtzeitig mit den neuen Anforderungen beschäftigt, verpasst den Anschluss nicht und kann den Wünschen der Reisenden gerecht werden.

Wer die Trends versteht und sich im Rahmen seiner Positionierung anpasst, kann potentiellen Gästen ein unvergessliches und erfüllendes Erlebnis bieten; und sich gleichzeitig von mitunter „starr“ agierenden Mitbewerbern positiv abheben.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at
Marco Riederer, m.riederer@prodinger.at

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Sonntag, 17. Dezember 2023

Die alpine Hotelimmobilien-Konferenz kehrt nach Kitzbühel zurück

Der von der Prodinger Tourismusberatung veranstaltete „Alpine Hospitality Summit“ wird in seiner dritten Auflage erneut in der Gamsstadt ausgetragen. Er geht am Donnerstag, den 16. Mai 2024 im Hotel Rasmushof über die Bühne. Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft treffen sich mit Vertretern aus dem Bankenbereich, aus Architektur, Ferienhotellerie und alpinen Hotelgruppen, um über die zukünftige Ausrichtung alpiner Ferienhotels zu diskutieren.

Die alpinen Ferienhotels (Median 4 Sterne), auf die 68 Prozent aller Nächtigungen in Österreich entfallen, erwirtschaften im Winter ein operatives Betriebsergebnis (GOP – Gross Operating Profit) von 35,5 Prozent. Über das ganze Jahr gesehen liegt dieser Wert bei 23,9 Prozent. In diesem Verhältnis kommt die „Winterlastigkeit“ der Ferienhotels deutlich zum Ausdruck. Die im Winter erzielten Cashflows müssen den Sommer quersubventionieren. Allerdings wird das zunehmend schwieriger. Wie dies trotzdem gelingen kann, diskutieren Experten auf dem Branchenevent.

Die Preisdurchsetzung der alpinen Betriebe hat sich in den letzten beiden Jahren zwar verbessert, doch sind die Kosten für Rohstoffe, Energie und Mitarbeiter noch stärker gestiegen. Dazu kommen „gesalzene“ Baukosten und steigende Finanzierungsaufwendungen, die es der kapitalintensiven Branche schwermachen, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Wie das trotzdem mit alternativen Finanzierungsmöglichkeiten funktionieren kann, erfahren die Teilnehmer auf dem Summit in Kitzbühel.

Gute Renditen und der Wunsch nach Krisensicherheit führten während der Pandemie zu einem regelrechten Run auf Immobilien der Ferienhotellerie. Dieser hat sich mit der Zinssteigerung abgeschwächt. Trotzdem schenken Investoren der alpinen Hotellerie vermehrte Aufmerksamkeit. Private und Hotelgruppen erkennen die Marktchancen und reagieren mit innovativen Hotelkonzepten und alternativen Übernachtungsformen.

Programmschwerpunkte dieser Pionierveranstaltung sind unter anderem:

  • Volle Betten, Rekordumsätze und keine Investoren – Ein Situationsbericht
  • Hohe Zinsen führen zu neuen Beteiligungsmodellen und Clubsystemen in alpinen Hotels
  • Erste Fondsgesellschaften und Versicherungen entdecken Ferienhotels für Investments
  • Baukosten stärker gestiegen als der Umsatz – Wie ist der Ausblick?
  • Wie performen die familiengeführten Century Resorts als Speerspitze der alpinen Ferienhotels – Eine Analyse
  • Alpine Branchenkennzahlen und Widmungssorgen bei Investorenmodellen
  • Die Nachhaltigkeit in der Architektur – Von energieautarken Ferienhotels bis zum Holzbaumodul
  • Wachstumsrate bei Chalets im Umbruch
  • Betriebsübergabe – nicht innerhalb der Familie, sondern an Hotelgruppe
  • Workation im Serviced Apartment – Eigennutzung unerwünscht.
  • Die jungen Leute der Generation Z – was suchen und finden sie in den Alpen?

Die Teilnehmer am Alpine Hospitality Summit erfahren ganz konkret, was die alpine Hotel- und Ferienimmobilienbranche wirklich braucht, nicht zuletzt im oft heiklen Zusammenspiel mit den Stakeholdern des Ortes, der Region und der Länder. Die in der Branche mit Spannung erwartete dritte Auflage dieses „Gipfeltreffens“ bringt Investoren, Hotel-Gesellschaften, Immobilien-Fonds, Private Equity-Vertreter und Bänker zusammen, um in offener Diskussion Zukunftsinvestitionen zu erkunden.

Zeit und Ort

  • Donnerstag, 16. Mai 2024
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 360,- Euro zzgl. USt.
  • Frühbucher-Vorteil (begrenztes Kontingent) für Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 520,- Euro zzgl. USt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 23. November 2023

Den Wert der Hotelimmobilie optimieren und Stranded Assets vermeiden

„Stranded Assests in der Hotellerie sind Hotelimmobilien, die während ihrer (geplanten) wirtschaftlichen Nutzungsdauer unerwartet an Wert verlieren oder zu neuen Verbindlichkeiten führen.“

Die Prodinger Tourismusberatung und die Regulus Real Estate GmbH haben sich des Themas der „Stranded Assets“ angenommen. Eine noch wenig beachtete Entwicklung, deren Tragweite durch die herausfordernden Rahmenbedingungen im Tourismus allerdings langsam im Tagesgeschäft ankommt.

Kostensteigerungen bei Energie und Mitarbeitern, hohe Zinsen und eine kräftige Inflation belasten die Unternehmen. Hinzu kommt, dass Hoteliers bei Finanzierungen und Förderungen die strengen Vorgaben der EU-Taxonomie (v.a. hinsichtlich der Energieeffizienz) erfüllen müssen. Wer diese Ziele verfehlt oder daraus resultierende Marktanforderungen nicht erfüllt (etwa bei der Gebäudeeffizienz) wird mit einer negativen Entwicklung des Immobilienwerts konfrontiert. Die Gretchenfrage lautet nun: welche Investition hat die größte positive Auswirkung auf den Cash-Flow und somit auf den Ertragswert? Eine transparente Erfüllung der EU-Taxonomie-Anforderungen der Banken und Förderstellen führt jedenfalls zu einer Verbesserung des Bankenratings, zu günstigeren Finanzierungszinssätzen und zu einer höheren Förderquote.

Hoteliers sind gut beraten, dieses Thema nicht auf die lange Bank zu schieben. Die Messung der Nachhaltigkeit und das Setzen der richtigen Investitionsschwerpunkte bietet die Chance, den Wert der Immobilie zu optimieren und das Hotel für die nächste Generation finanzierbar, profitabel und resilient zu machen.

Die Prodinger Tourismusberatung GmbH und die Regulus Real Estate GmbH vereinen Tourismus- und Immobilien-Know-how und bieten eine professionelle Orientierungshilfe bei der Frage, welche taxonomiekonformen Investitionen die größte Auswirkung auf den Wert der Immobilie haben. Die beiden Geschäftsführer Thomas Reisenzahn und Hans-Peter Weinhandl sind sich einig: „Zu wissen, wo man ESG-mäßig steht und das Setzen der richtigen Investitionsschwerpunkte verbessert zum einen den Cash-Flow, zum anderen die finanzielle Stabilität. So lässt es sich verhindern, dass ein Hotel zu einem Stranded Asset wird“.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 20. November 2023

OeHT, Prodinger und Kohl > Partner legen bisher größten Benchmarkvergleich vor

Die Kooperationspartner OeHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank), Prodinger und Kohl > Partner haben den größten Benchmarkvergleich für die heimische Ferienhotellerie erstellt. Damit geben sie den Hoteliers ein wertvolles Instrument an die Hand, um das Potential und die Entwicklung des eigenen Betriebes zu evaluieren. Auch die Fachverbände Hotellerie und Gastronomie der WKO, ÖHV und OeKB (Oesterreichische Kontrollbank) verwenden die Daten zur Weiterentwicklung ihrer Mitglieder und Kunden und sind damit wichtige strategische Partner des Projekts.

Die Datenaufbereitung des Fitness Check beinhaltet ein sehr breites Spektrum der Qualitäts- / Ferienhotellerie

Der aktuelle Fitness-Check basiert auf den Daten von insgesamt fast 800 Hotelbetrieben. Diese Daten bilden die relevantesten verfügbaren Benchmarks (Vergleichswerte) für Hotelbetriebe in Österreich ab. Der Vergleich der eigenen Kennzahlen mit jenen der Mitbewerber (aufgegliedert nach Sterne-Kategorien) und der jeweiligen Top-Betriebe ist eine wichtige Voraussetzung jeder erfolgreichen Betriebsführung. Indem der Check bei der Analyse der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen hilft, kann er die Weiterentwicklung eines Betriebes positiv beeinflussen.

OeHT, Prodinger und Kohl > Partner haben die relevantesten Kennzahlen aus dem Jahr 2022 mit den eigenen Datenbanken abgeglichen. Als Basis dieses Datenabgleichs gilt der Verrechnungsstandard STAHR (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants).

Einige wichtige Kennzahlen:

  • Operatives Betriebsergebnis (GOP), oberes Quartil 4 Sterne: 30 %
  • Mitarbeiterkosten (Ganzjahresbetrieb) im Median: 37 %
  • MA-Kosten je Vollzeitäquivalent, Median 4 Sterne: € 38.000,-
  • Gesamtumsatz je verfügbarem Zimmer, oberes Quartil 4 Sterne: € 66.000,-

Der neue Fitness-Check stellt auch die wichtigsten Nachhaltigkeits-Kennzahlen vor. Diese sogenannten ESG-Werte werden künftig dazu verwendet, die Leistung von Hotelbetrieben in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) zu messen. Diese neuen Kennzahlen können – neben den genannten betriebswirtschaftlichen Messgrößen – künftig auch für die Kreditvergabe der Banken eine wichtige Rolle spielen.

Die drei Kooperationspartner konnten aus dem Benchmark-Setting von 2022 ablesen, dass mit höheren Preisen ein überwiegender Teil der Kostensteigerungen abgefangen werden konnte. Die teureren Rohstoffe und Dienstleistungen sowie die Energiepreissteigerungen haben trotzdem den Betriebsergebnissen zugesetzt. Für das Jahr 2023 wird sich die Spirale deutlich nach unten drehen, da die Betriebe keine gravierenden Preissteigerungen mehr durchsetzen konnten und insbesondere die Mitarbeiter-, Energie- und Zinskosten nochmals merklich zugelegt haben. 


Über die OeHT

Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH (OeHT) ist seit 1947 die nationale Anlaufstelle für Förderungen und Finanzierungen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft und steht im Eigentum der Oester-reichischen Kontrollbank AG (OeKB) und der Raiffeisen ÖHT Beteiligungs GmbH.

Die OeHT wickelt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) seit 1996 die gewerbliche Tourismusförderung des Bundes ab Im Fokus stehen dabei familiengeführte Klein- und Mittelunternehmen der Tourismus- und Freizeitbranche. Sie bietet attraktive Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten zur Realisierung von Investitionen, als Start-up-Hilfe bei Gründungen oder zur Unternehmensstabilisierung an. Als Förderungsinstrumente stehen dabei geförderte Kredite, Haftungen und Zuschüsse zur Verfügung. Hauptaugenmerk wird auf die grüne Transformation des Tourismus, Unterstützung von jungen Unternehmen und Gründungen sowie die Sicherstellung von Betriebsübergaben gelegt. https://www.oeht.at/

Über Prodinger

Als führende Wirtschaftsberatung unterstützt die Prodinger Gruppe ihre Kunden mit vielfach prämierter Steuerberatung sowie in sämtlichen Bereichen der Unternehmensberatung, darunter Finanzierung, Controlling, Immobilien, Tourismusberatung, Digitalisierung, Human Resources, ESG Nachhaltigkeitsbewertungen und Marketing.

Die Prodinger Gruppe bietet an 10 Standorten mit über 220 Mitarbeitern mehr als 8.000 Kunden preisgekrönte Rundum-Beratung aus einer Hand. Prodinger ist unabhängiges Mitglied der GGI Geneva Group International, im Travel Industry Club Tourismus sowie im österreichischen Senat der Wirtschaft. Die Unternehmensberatung Neopraxx wurde mit dem Constantinus-Award ausgezeichnet und die Prodinger Steuerberatung wurde 5 mal Steuerberater des Jahres. https://www.prodinger.at/

Über Kohl > Partner

Kohl > Partner etabliert sich als führendes Consultingunternehmen im Bereich der Tourismusberatung und setzt neue Standards für die europäische Tourismusentwicklung. Mit einem Team von 40 Tourismusexperten an 8 Standorten in Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol präsentiert sich das Unternehmen als unangefochtener Experte mit beeindruckender Fachkompetenz.

Die Expertise von Kohl > Partner erstreckt sich über verschiedene Aspekte des Tourismussektors, darunter Marktforschung, strategische Planung, Finanzmanagement, Vermarktung, Personalbeschaffung und -bindung sowie die Entwicklung nachhaltiger und innovativer Tourismusprojekte. https://www.kohl-partner.at/

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

Kohl > Partner
Mag. Helmut List
+43 664 85 88 694
helmut.list@kohl-partner.at

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Freitag, 10. November 2023

Das aktuelle „Investitions 1×1“ für die Ferienhotellerie

Hotelbetriebe, die sich gerade in Planung, Realisierung oder Umbau (Reinvestitionsphase) befinden, werden durch die höheren Baukosten vor signifikante Herausforderungen gestellt. Lieferengpässe und Rohstoffpreise haben die Inflation rasant nach oben getrieben. Der Baupreis-Index hat im Vergleich zu 2020 um über 20 Prozent zugelegt, was sich selbsterklärend auf sämtliche Neu- und Umbauprojekte auswirkt. Die Errichtungskosten pro Zimmer in einem 4 Sterne-Hotel sind in den letzten drei Jahren gar um ca. 40 % nach oben geklettert. Die Bautätigkeiten stagnieren derzeit, aber noch ohne signifikante Auswirkungen auf die Baukosten, so das Fazit des Berichtes.

Die Hotellerie hat in den Sommermonaten auf der Erlös- und Auslastungsseite gut performt, konnte aber trotzdem nicht das Betriebsergebnis der Vergangenheit erreichen bzw. halten. Das beschäftigt auch die Banken, die bei Finanzierungen von Hotelimmobilien eine verstärkte Zurückhaltung erkennen lassen. Die Kombination aus schwächelnden Betriebsergebnissen, hohen Zinsen und kaum veränderten Investitions- und Baukosten ist für eine kapitalintensive Dienstleistungsbrache keine gute Voraussetzung, um die Qualität zu halten.

Diese Entwicklung hat die Prodinger Tourismusberatung zum Anlass genommen, die bis dato bestehenden Investitionskennzahlen für die alpine Ferienhotellerie zu überprüfen und dem aktuellen Marktumfeld anzupassen. Das „Investitions 1×1“ ist das Ergebnis vorliegender Werte für Bau-, Einrichtungs- und Planungskosten von etwa 50 Neu- und Umbauprojekten sowie von Erkenntnissen aus Expertengesprächen.

Diese Übersicht soll Investoren, Projektentwicklern und Hoteliers dabei helfen, ihre anstehenden Investitionen zu planen. Je besser die Planung, desto schneller und risikoloser die Realisierung. Neben Kostenüberschreitungen sind Funktionsmängel und fehlende Marktkonformität die häufigsten Fehler in der Projektentwicklung.“ erklärt Thomas Reisenzahn von Prodinger.

Der aktuelle Benchmarkvergleich wurde in Kooperation mit der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) durchgeführt und stammt aus Hotelentwicklungen der Prodinger Beratungsgruppe. Die angeführten Werte können als Zielgröße für individuelle Ferienhotels herangezogen werden.

Prodinger Tourismusberatung
Florian Kirchner
+43 1 890 730 930
f.kirchner@prodinger.at

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Dienstag, 31. Oktober 2023

TourismusWissen-quarterly. 34. Ausgabe

Wie präsent ist Nachhaltigkeit im Unterricht an Österreichs Tourismusschulen? „Das Thema Nachhaltigkeit ist angekommen“, heißt es in einer Vollerhebung zur Verankerung von Nachhaltigkeit in österreichischen Tourismusschulen, die in der jüngsten Ausgabe des wissenschaftlichen Magazins für touristisches Know-how „TourismusWissen-quarterly“ exklusiv publiziert wurde.

20 von 21 Schulen sehen die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit als recht intensiv oder zumindest relevant an, nur einmal lautet die Antwort „kaum“. Allerdings urgieren die beiden Autoren des Beitrags, der Direktor der Tourismusschulen Semmering, Mag. Jürgen Kürner und FH-Prof. MMag. Dr. Harald Friedl, FH Joanneum in Bad Gleichenberg, dass es ohne die stundentechnische Verankerung von Nachhaltigkeit im Lehrplan nur schwerlich gelingen werde, das Lehrpersonal höher zu qualifizieren, um die erworbenen Kompetenzen erfolgreich an die Schülerinnen und Schüler zu vermitteln. Nur an einer einzigen Schule werden dem Thema Nachhaltigkeit eigene Unterrichtsstunden gewidmet, sonst kommt diese überwiegend nur als „Querschnittsmaterie“ vor.

Nachhaltigkeit zieht sich auch sonst wie ein roter Faden durch die jüngste Ausgabe des Magazins. Etwa beim „Weg zur smarten Tourismusdestination“, der von Prof. Dagmar Lund-Durlacher (ZENAT Eberswalde) anhand des EU-Interreg-Projekts beleuchtet wird, oder bei einer Analyse der vom deutschen Bundesumweltamt beantragten Studie zur Nachhaltigkeit bei Reisen, die zum Schreck der Auftraggeber 2022 eine rückläufige Relevanz für die Reiseentscheidung offenbarte.

Neben dem regionalen wie thematischen Blick über den Tellerrand („Korallengarten Teneriffa: visionär oder sinnlos?“, „Der vernetzte Skischuh“) stehen weitere für Hotellerie und Destinationsmanagement praxisrelevante Studien an heimischen Universitäten im Mittelpunkt. Ausgesprochen lehrreich ist in der vorliegenden Ausgabe die Studie „Zur Bedeutung von Mitarbeiterunterkünften“, die von Prof. Stefan Nungesser, FH Kärnten, mit TeamHaus Kärnten erstellt wurde. 85 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich Einzelunterkünfte mit Bad, aber nur 51% der Betriebe können das auch anbieten. 63% erwarten kostenfreies WLAN, aber nur 45% bieten das.

Das sind nur einige der lesenswerten Artikel der aktuellen Ausgabe. Das seit neun Jahren von Fred Fettner und Thomas Reisenzahn herausgegebene Medium wird seit 2023 vom nunmehrigen Travel Industry Club Tourismus (TICT) getragen. Die Mitglieder des TICT bekommen TourismusWissen-quarterly ebenso regelmäßig wie zahlreiche Abonnenten. Über Kooperationen erhalten aber auch die Studierenden und Professoren an zahlreichen Hochschulen im deutschsprachigen Raum Einblick in das breitegestreute Wissensangebot des Magazins.

Bestellungen von Einzelheften und Abonnements gehen über Travel Industry Club Tourismus (TICT) Wehlistr. 35-43/5/3, 1200 Wien.

Näheres auch unter www.tourismuswissen.net bzw. www.clubtourismus.org.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
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t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 16. Oktober 2023

Betriebsübergaben im Tourismus zum Hineinhören

Familienbetriebe in der Hotellerie wurden meist über Jahrzehnte in harter Arbeit aufgebaut. Kommt es zur Weitergabe des Unternehmens, steht viel auf dem Spiel. Im Prodinger-Podcast Smart Hotel Key für erfolgreiches Hotelmanagement kann ein strukturiertes Vorgehen für Betriebsübergaben jetzt nachgehört werden.

Im heimischen Tourismus plant fast die Hälfte der Hotelbetriebe eine Übergabe in den nächsten 10 Jahren. Dabei stehen viele Übergaben von der dritten auf die vierte Generation an. Da all diese Vorhaben durch Teuerung und Zinsanstieg derzeit nicht einfach umzusetzen sind, hilft die Podcast-Serie einen passenden Einstieg zu finden.

In drei Folgen (plus Zusatzfolge mit FAQs) erfahren Betriebsübergeber und -übernehmer alles über ein umsichtig geplantes strategisches Vorgehen. Hörerinnen und Hörer erhalten einen genauen Fahrplan mit allen notwendigen Schritten und konkreten Zeitpunkten. Emotionale Bedenken und Vorbehalte werden von Fachleuten offen besprochen. Zur Überwindung solcher Schwierigkeiten geben die Experten konkrete Hilfestellungen, denn eine Nachfolgeplanung als wichtige Lebensentscheidung sollte keinesfalls von Emotionen getrieben werden.

Die Audiodatei erklärt und beleuchtet die Zusammenhänge der von Prodinger entwickelten „Betriebsübergabepyramide“ und berichtet über alles Wissenswerte rund um eine interne oder externe Übergabe. Die meisten Übergeber denken zunächst naturgemäß an eine Übergabe innerhalb der Familie (interne Weitergabe), doch werden im Podcast auch externe Übergaben wie Verpachtungen oder der Einsatz eines Fremdmanagers (Gastgeber, Direktor, Geschäftsführer) ausführlich angesprochen und diskutiert.

In unserer Beratungsgruppe haben wir schon mehr als 100 Betriebsübergaben erfolgreich durchgeführt und begleitet. Es ist uns ein besonderes Anliegen, unsere praxisrelevanten Beispiele in dieser Podcast-Serie zu veröffentlichen. Theoretische Leitfäden wurden ja schon genügend produziert“, begründen die Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Thomas Reisenzahn und Marco Riederer, ihr frisches Engagement.

Links (zu den einzelnen Folgen):

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 17. August 2023

Ein Familienbetrieb wird übergeben

Familienbetriebe in der Hotellerie wurden meist über Jahrzehnte in harter Arbeit aufgebaut. Kommt es zur Weitergabe des Unternehmens, steht viel auf dem Spiel. Da geht es meist um mehr als nur um Geld. Eine geregelte, von neutralen Fachleuten begleitete Nachfolge ist daher das Gebot der Stunde

Fast die Hälfte der Hotelbetriebe plant eine Übergabe in den nächsten 10 Jahren. Der Übergang eines Familienbetriebs auf die nächste Generation war schon immer eine heikle Angelegenheit. Inflation und wirtschaftliche Zwänge haben dies in jüngster Zeit verstärkt.

Auch wenn es eine entscheidende Weichenstellung ist. Die Nachfolgeplanung sollte nicht von Emotionen getrieben werden. Gefragt ist vielmehr ein umsichtig geplantes strategisches Vorgehen. Gibt es einen genauen Fahrplan mit definierten Schritten und konkreten Zeitpunkten, treten emotionale Bedenken und Vorbehalte in den Hintergrund. Wer hingegen unter Zeitdruck übergibt oder in einer wirtschaftlich schwierigen Situation veräußert, geht ein hohes Risiko ein.

Jede Übergabe sollte in Ruhe erfolgen. Die Interessen von Familienmitgliedern werden am besten in einer Familiensitzung besprochen. Sinnvoll ist, dazu einen neutralen Moderator beizuziehen. Eine schriftlich festgehaltene Familienverfassung gibt das gemeinsame Ziel und die Marschrichtung vor. Sie dient als Grundlage für alle weiteren juristischen und steuerlichen Fragen. Mit den Beratern wird eine realistische Abfolge der Umsetzungsschritte festgelegt. Nützlich ist eine Familienverfassung auch dann, wenn der Betrieb außerhalb der Familie übergeben wird.

Die Prodinger Tourismusberatung hat dazu eine „Betriebsübergabe-Pyramide“ mit integrierten Modulbausteinen entwickelt.

Klassischer Fall: Der Übergeber denkt zunächst naturgemäß an eine Übergabe innerhalb der Familie. Doch oft verfolgen die Kinder völlig andere Interessen und stehen für eine Betriebsübergabe nicht zur Verfügung. Findet sich in der Familie kein geeigneter Nachfolger, erweitert sich die Suche auf die erweiterte Familie oder auf den Kreis der Führungskräfte bzw. Mitarbeiter. Der Unternehmer kann den Betrieb aber auch verpachten oder eine Betriebsführungsvereinbarung (Managementvertrag) abschließen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Fremdmanager (Gastgeber, Direktor, Geschäftsführer) einzusetzen. Schließlich kann sich der Unternehmer auch auf einen Schlag vom Betrieb trennen, indem er diesen verkauft.

Bedeutsame Ermittlung des Unternehmenswertes

Bei einer unentgeltlichen Übertragung in der Familie ist die Ermittlung des Unternehmenswerts (inklusive einer internen Bilanz der privaten Vermögenswerte) notwendig, andererseits bildet eine Wertermittlung die Basis für Verhandlungen bei einem beabsichtigten Betriebsverkauf. Grundlage der Bewertung touristischer Betriebe ist das sogenannte Ertragswertverfahren. Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) hat einen praktikablen Bewertungsschnelltest mit Hilfe von Multiplikatoren erarbeitet, der einfach und schnell eine Bandbreite der Bewertung angibt.

Leider versäumen es viele Betriebsübergeber, frühzeitig an ihre Altersvorsorge zu denken und vertrauen auf Versorgungsrenten seitens des Betriebes. Solche Leistungen funktionieren aber nur dann, wenn sie realistisch machbar und tatsächlich zu erwirtschaften sind. Ebenfalls geregelt gehören die Pflichtanteilsrechte weiterer Erben.

Im heimischen Tourismus stehen sehr viele Übergaben von der 3. in die 4. Generation an, da diese durch die Teuerung und Zinsanstieg ins Stocken geraten, ist ein strukturiertes Vorgehen immer wichtiger.

In den nächsten Monaten wird in zahlreichen Veranstaltungen und Seminaren die neue Übergabe-Pyramide präsentiert. Die Bedeutung touristischer Betriebsübergaben wurde zuletzt auch von den Abgeordneten im Tourismusausschuss des Parlaments erkannt.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 5. Juli 2023

„Herausfordernde Zeiten: Sie müssen da nicht alleine durch!“

Die Prodinger Tourismusberatung lässt mit Ihrem Engagement bei einem neuen Veranstaltungsformat zur persönlichen und sachlichen Weiterentwicklung im Tourismus aufhorchen: dem „Zauchensee Summit“, der vom 18. bis 20. September 2023 in der bekannten Pongauer Urlaubsdestination über die Bühne geht. Zielgruppe sind Unternehmer, Geschäftsführer, Hoteliers, Gastronomen und alle im Tourismus Tätigen, die sich in kleiner Runde intensiv mit neuen Entwicklungen und Anforderungen beschäftigen wollen. Der begrenzte Teilnehmerkreis sichert einen persönlichen Austausch in lockerer Atmosphäre. Impulse und Keynotes kommen von Thomas Reisenzahn und Marco Riederer, den beiden Geschäftsführern der Prodinger Tourismusberatung, sowie von der früheren Skirennläuferin Michaela Kirchgasser, die interessante Erfahrungen aus ihrer Karriere zu erzählen weiß. Ebenfalls hochkarätig besetzt werden die Kamingespräche sein, an denen unter anderem die Herren LAbg. Mag. Hans Scharfetter, Mag. Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus GmbH) und Leo Bauernberger, MBA (Geschäftsführer SalzburgerLand Tourismus GmbH) teilnehmen werden.

Die dreitägige Veranstaltung (Montag, 12:00 Uhr bis Mittwoch, 14:00 Uhr) widmet sich den derzeit aktuellsten Fragen der Tourismusbranche. Dazu gehören demographische Trends, richtige Preisgestaltung, Nachhaltigkeit als fixer und überprüfbarer Teil der Unternehmensführung („ESG-Kriterien“ als neue betriebliche Standards) sowie Positionierung, Profilierung und Finanzierung auch in schwierigen Zeiten. 

Aus Sicht der Veranstalter lässt ich in den laufenden Veränderungen, wie hohe Energiepreise, steigende Zinsen oder drohende Rezession, durchaus auch der Auftrag für einen Wandel erkennen. Es gehe jetzt darum, diese Entwicklungen richtig zu deuten und ihre Auswirkungen verlässlich in den Griff zu bekommen. Die „Zeitenwende“ habe jedenfalls zu neuen Standards im Tourismus geführt. In der Preis- und Vertriebsoptimierung sind neben Geduld und Ausdauer auch gute Nerven gefragt. Notwendige Preiserhöhungen müssen genau kalkuliert und dann auch umgesetzt werden. Beim Thema Nachhaltigkeit ist stärker als bisher auch die An- und Abreise der Gäste im Auge zu behalten. Diese Wege sind für mehr als 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks des Tourismus verantwortlich. Daraus folgt:  Destinationen müssen sich dringend um Lösungen für das Problem der „letzten Meile“ bemühen. Einer der vielen aktuellen Punkte, die beim Erfahrungsaustausch in Zauchensee für spannende Diskussionen und Momente sorgen werden. 

Diese herausfordernden Zeiten werden in Peergroups behandelt und Lösungsansätze für das Unternehmen erarbeitet. Der Branchenübergreifende Austausch ist ein „Mindtrip“ für das Unternehmertum

Details und Anmeldung unter https://bit.ly/3rc5YUK

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 27. Juni 2023

Tourismus-Consulting: Schellhorn und Reisenzahn starten enge Kooperation

 Zwei erfahrene Vollbluttouristiker, Thomas Reisenzahn und Sepp Schellhorn, arbeiten künftig im Gastro-Consulting zusammen. Schwerpunkt ihrer Kooperation ist die Beratung und Hilfestellung im Bereich der Hotelgastronomie, Restaurants und Systemberggastronomie. 

Bereits bisher begleitete der bekannte Salzburger Unternehmer und Gastronom Sepp Schellhorn mit der mit Johannes Vetter gegründeten Beraterfirma „Schellhorn Consultants“ Projekte rund um Gastro und Hotellerie. Nun legen Schellhorn Consultants und Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatungsgesellschaft, ihre Kompetenzen zusammen und schaffen damit ein umfassendes Angebot, das sich gezielt an aktuelle Herausforderungen richtet, denen sich Hospitality und Gastronomie gegenübersehen.  

„Bye, bye Halbpension“

Es gehe darum, so Reisenzahn bei der Bekanntgabe des Kooperationsvorhabens, neue „Food Trends“ rechtzeitig zu erkennen und die alpine Gastronomie an die sich ändernden Voraussetzungen anzupassen. So sei derzeit zu beobachten, dass sich vor allem jüngere Hotelgäste zunehmend von der traditionellen Halbpension abwenden. Der Trend gehe stark in Richtung „Flexibilität, aber mit System“. Gäste suchen nach Individualität und nicht vorgegebene, festgelegte, gestrige Dienstleistungs-Rituale. Wünsche und Werte der internationalen Gäste und Menschen, die in urbanen Räumen leben, gehen in Richtung „small, local, authentic, vegan und sharing“ und sicher nicht in eine vorgegebene „Halbpension mit 4 Gängen“. 

Stark im Kommen ist „Snacking“. Waren Snacks früher nur eine Notlösung, wenn der Gast außerhalb der Küchenzeiten essen wollte, so ist daraus heute ein absoluter Trend geworden. Dabei geht es um Mini-Mahlzeiten, die hochwertig, frisch und gesund sein sollen. Auch bei diesem neuen Food Trend ist, so Reisenzahn, maximale Flexibilität geboten. 

Wie Schellhorn hervorhebt, sei es generell notwendig, die Systeme in der Gastronomie neu zu definieren. Denn einerseits fehlt es an Fachkräften, andererseits können Mitarbeiter oft nicht ausreichend kochen. Dazu kommt die drastische Verteuerung von Energie und der für die Gastronomie benötigten Rohstoffe.  

Hotelier und Gastronom Sepp Schellhorn war von 2003 bis 2013 Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, von 2014 bis 2021 vertrat er im Nationalrat als Praktiker die Anliegen der Wirtschaft und insbesondere des heimischen Tourismus. In seinen Betrieben, darunter das M32 in Salzburg, zwei Restaurants im Schigebiet Angertal und das 2012 eröffnete Restaurant Bierführer in Goldegg, beschäftigt der auch im Kulturbereich engagierte Salzburger rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zu seinen Anliegen und Zukunftsprojekten zählen „gesundes und lustvolles Essen für Kinder“ sowie die Ausarbeitung „richtig guter touristischer Konzepte“. 

Klick für mehr Infos zum Hotelgastronomie-Consulting

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 6. Juni 2023

Entdeckungstour zu einzigartigen Glamping-Erlebnissen

Im Zuge eines LEADER-Projekts organisierte die Prodinger Tourismusberatung eine Studienreise für die LEADER-Region Römerland – Carnuntum zum Thema „Alternative Beherbergungstrends“. Im Fokus der Reise stand der Erfahrungsaustausch mit Betreibern von Qualitätsbetrieben mit innovativen Beherbergungskonzepten.

Vielfältige Möglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse

Die Studienreise „Alternative Beherbergungstrends und Qualitätsbetriebe“ für die LEADER-Region Römerland – Carnuntum hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine breite Palette an alternativen Umsetzungsmöglichkeiten geliefert, darunter Beispiele wie Tiny Houses, modulare Schlaflösungen, Lofts und Schlaffässer. Besucht wurden in Niederösterreich und in der Steiermark unter anderem der Wohnwagon in Gutenstein, die Gartenlofts des Gut Guntrams, die Tiny Houses des Wiesenquartiers, die Schlaffässer bei Gut Thallern und das innovative Beherbergungskonzept des Winzerhofes Küssler.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise waren begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten, ihren Gästen durch alternative Beherbergungskonzepte ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Ein besonderes Highlight der Reise war der Wohnwagon, der aus regionalen Materialien wie beispielsweise Schafwolle zur Dämmung hergestellt wird und durch seine autarke Stromversorgung und Warmwassererzeugung mittels Photovoltaikanlage besticht. Geschäftsführerin Theresa Mai informierte über Produktion und Konzeption des Wohnwagons. „Wir haben bereits mehrere erfolgreiche touristische Projekte mit unseren Wohnwagons umsetzen können. Die Gäste schätzen nicht nur die hochwertige Ausstattung, sondern auch das Erlebnis und den Bezug zur Natur. Autarkie wird greifbar und spürbar. Der Urlaub wird zur Inspirationsquelle! Wir freuen uns auch über weitere Kooperationen mit interessierten Tourismusbetrieben!„, so Theresa Mai.

Erlebnischarakter im Vordergrund

Marco Riederer, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, betont, dass es bei diesen alternativen Beherbergungskonzepten in erster Linie um den Erlebnischarakter gehe und nicht allein um die Übernachtung. Die besuchten Anbieter legten großen Wert darauf, ihren Gästen insgesamt ein besonderes Erlebnis mit Design & Architektur, Sport mit dem E-Bike oder ein Genusserlebnis mit Wein zu bieten und sie in eine andere Welt eintauchen zu lassen. Die regionalen Rohstoffe stehen dabei stets im Vordergrund.

Man war sich einig, dass alternative Beherbergungsmöglichkeiten immer beliebter werden und den Besuchern eine attraktive Möglichkeit bieten, einen unvergesslichen Urlaub zu verbringen. Außerdem versprechen sie bei guter Vermarktung eine solide Auslastung und sind daher eine gute Möglichkeit zur Betriebserweiterung.

Regionale Tourismusentwicklung fördern

Die Region Römerland – Carnuntum freut sich, dass mit dieser Studienreise ein wichtiger Impuls für die regionale Tourismusentwicklung gesetzt werden konnte. Es ist wichtig, sich mit einem Blick von außen Impulse zur Weiterentwicklung zu holen“, so Margit Neubauer von der Büroleitung und Regionalbetreuung Carnuntum-Marchfeld. Die Prodinger Tourismusberatung und die LEADER-Region Römerland – Carnuntum setzen sich dafür ein, dass in der Region auch alternative Beherbergungstrends umgesetzt werden, um den Gästen ein breites Spektrum an Übernachtungsmöglichkeiten bieten zu können. Diese alternativen Beherbergungsmöglichkeiten können einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung des touristischen Angebots in Niederösterreich leisten.

Prodinger mit Expertise in der Begleitung touristischer Entwicklungen

Mit ihrer anerkannten Expertise in der Begleitung touristischer Neu- und Umbauprojekte sowie bei der strategischen Positionierung ist die Prodinger Tourismusberatung ein wertvoller Partner für alle, die in der Tourismusbranche tätig sind. Besonders die Abschreibung von Tiny Houses in der touristischen Nutzung bietet eine interessante Möglichkeit, um Investitionen in diesem Bereich zu tätigen.

Link zum detaillierten Bericht der Studienreise mit Bildergalerie.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer, Geschäftsführer
m.riederer@prodinger.at

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Dienstag, 30. Mai 2023

„Online allein ist zu wenig!“ – T.A.I. WERBE GRAND PRIX 2023

Zum ersten Mal seit vier Jahren wieder als Live-Event erfolgte Ende Mai 2023, in den Räumen des 5-Sterne-Luxushotels Palais Hansen Kempinski Wien, die feierliche Siegerehrung der Gewinner:innen des T.A.I. WERBE GRAND PRIX. Mehr als 100 Tourismus- und Werbe-Profis haben an der Preisverleihung teilgenommen. Per Video-Botschaft gratulierte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Der Wettbewerb ging 2023 bereits zum 36. Mal über die Bühne. Sein Stellenwert im Bereich der Tourismuswerbung ist außerordentlich. Denn neben dem Votum der Fachjury, die unter Vorsitz des Agentur-Profis Stefan Schmertzing („Agentur Wunderknaben“) steht und an der Petra Stolba, der Kabinettschefin des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, an vorderster Front mitwirkt, erfolgt die Kür der Sieger-Exponate durch den wichtigsten Juror, den es für jegliche Werbung gibt, durch das Publikum. 

Für den Jury-Vorsitzenden ist die Breite der vom T.A.I. WERBE GRAND PRIX abgedeckten Kategorien – von Print über TV- und Radio-Spots bis zu online – ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg von Werbeaktionen. „Erfolgreiche Markenbildung kann man nur bewerkstelligen, wenn alle Kanäle bespielt werden. Rein über online funktioniert das nicht“, so Schmertzing.

Mit über 200 Einreichungen war das Feld etwas kleiner als zu Zeiten vor der Pandemie, was der Professionalität der Print- und Onlinekampagnen keinen Abbruch tat. Weiterhin im Vormarsch befindet sich der Mix von Digital über Bewegtbild bis Print. Stärkste Kategorie bildeten diesmal die TV-Spots und Imagefilme.

Die Preisträger:innen

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wird in den Kategorien Print (Plakate, Kataloge, Prospekte), TV‐ und Radio‐Spots, Websites sowie (Online & Digital-) Marketing-Kampagnen und Social-Media-Kampagnen ausgetragen. Die Bewertung wurde auf www.werbegrandprix.at im März 2023 durchgeführt und erfolgte, wie erwähnt, sowohl durch eine Fachjury als auch – und das macht den T.A.I. WERBE GRAND PRIX einzigartig – durch das Reise-affine Publikum.

Die besten Exponate aus Sicht des Publikums und der Fachjury erhalten jeweils „Signum Laudis“-Medaillen in Gold, Silber und Bronze. In Einzelbereichen besonders herausragende Einreichungen werden von der Fachjury mit einem „Sonderpreis“ gewürdigt.

Die Kristall-Award Gewinner:innen

Award-Gewinner:innen im T.A.I. WERBE GRAND PRIX sind jene Exponate, die in beiden Wertungen – Jury und Publikum – in ihren Kategorien die mit Abstand höchste Punkteanzahl erreichen. Sie erhalten die T.A.I. WERBE GRAND PRIX Kristallskulptur.

Die Sieger:innen des T.A.I. WERBE GRAND PRIX 2023:

  • spectory | Digital Marketing & Design Agentur – „Digitales Recruiting  für sabtours-Reisebüros“ | (Online & Digital-) Marketing sowie Social-Media-Kampagnen
  • Burgenland Tourismus GmbH – TV-Spot: SO EINEN WEIN SPIELT’S NUR DA – Nicholas Ofczarek als die Weine | Spots gesamt
  • Sportalpen GMBH – www.astrid.at | Websites gesamt
  • St. Martins Therme & Lodge – „Naturtalenten auf Augenhöhe begegnen“ | Plakate, sonstige Werbemittel
  • Tourismusverband Franken – Urlaubsmagazin „Freu' Dich auf Franken“| Kataloge gesamt

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX

Der T.A.I. WERBE GRAND PRIX wurde 1980 von der Fachzeitschrift Tourist Austria International ins Leben gerufen und heuer zum 36. Mal ausgetragen. Er gilt durch Einbeziehung des Publikums in das Voting, zusätzlich zu einer Fachjury, als einzigartiger Wettbewerb für touristische Werbemittel.

Mitwirkende an der Fachjury sind, neben dem Vorsitzenden Stefan Schmertzing und Petra Stolba, noch Christopher Norden (Geschäftsführer T.A.I.), Simone Leonhartsberger (Grafikdesignerin, Fotografin & Konzeptentwicklerin KOMO Wien) und Mahmut Orucoglu (Geschäftsführer oruvision).

Weitere Informationen zum T.A.I. WERBE GRAND PRIX finden Sie unter www.werbegrandprix.at

T.A.I. Tourist Austria International
Mag. Christopher Norden, Geschäftsführer
+43 1 588 81 61
norden@tai.at

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Montag, 22. Mai 2023

„Alt werden war gestern“ – Wie die „Best Ager“ den Hotelmarkt aufmischen

Mit ihrem jüngsten Trendreport zum Thema „Best Ager“ greift die Prodinger Tourismusberatung eine aktuelle Entwicklung auf: die zunehmende Bedeutung der Best Ager, also der neuen Dauergäste „in den besten Jahren“, für die heimische Hotellerie. Eine dank der demographischen Entwicklung rasch wachsende Zielgruppe, die aber auch ihre besonderen Gewohnheiten und Bedürfnisse hat. Neue Best-Ager Betriebe positionieren sich zwischen wohnwirtschaftlichem „Senior Living“ und hotelähnlichen Mid- und Longstay-Beherbergungsformen. Die Anforderungen an eine Hotelimmobilie, in der sich die fit und aktiv gebliebenen Babyboomer im Un-Ruhestand wohl fühlen, sind andere als jene wie bei einer klassischen Seniorenresidenz.

In dem Report, mit dem Prodinger die Serie seiner Trendberichte zu aktuellen Entwicklungen fortsetzt, werden die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen zusammengefasst, wie Hoteliers und Projektentwickler erfolgreich auf die Wünsche und bauliche Vorstellungen dieser Gruppe eingehen können. Es bedarf in der Regel umfangreicher Maßnahmen, um hier optimal punkten zu können. „Im Grunde sind gänzlich neue Beherbergungsformen gefragt, die den Bedürfnissen der Best Ager gerecht werden und ihnen besondere Erlebnisse bieten“, bringt es Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, auf den Punkt. Für die Zielgruppe denkbar sind beispielsweise auch Miet- oder Kaufvarianten von Serviced Apartments in entsprechend ausgestatteten Hotels. Die Aufenthaltsdauer geht zudem vermehrt in Richtung Mid- und Longstay.

Best Ager sind als fitteste und Reise-erfahrenste Gruppe durchaus bereit, für bessere Qualität, die ihren Erwartungen entspricht, mehr Geld auszugeben. Dies bedeutet letztlich eine große Chance für bestehende Hotels auf eine Neuausrichtung. Anhand praktischer Beispiele erklären die Autoren der Prodinger-Studie, Thomas Reisenzahn und Marco Riederer, wie eine Immobilienentwicklung der „Best Ager“-Hotels gezielt auf das gewünschte Publikum ausgerichtet werden kann.

Als erfahrene Beratungsgruppe hat Prodinger bereits viele Projekte im Bereich von Neubau, Neupositionierung und Umnutzung von Hotels erfolgreich durchgeführt. Mit dem neuen 112 Seiten starken Trendreport möchte das Beratungsunternehmen wichtige Impulse und Handlungsempfehlungen für eine weitere Verbesserung und Ausweitung der heimischen Tourismusangebote liefern.

Der gedruckte Report kann um 98 Euro zzgl. USt. unter tourismusberatung@prodinger.at bestellt werden. Mehr Infos und eine Leseprobe finden sich auf der Prodinger-Website!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 16. Mai 2023

Prodinger Summit: Erfolgsrezept „Ferienhotel“ – der nächsten Generation

Von neuen Wohnformen für Best Ager, über kreative Neo-Hoteliers, bis zu alternativen Finanzierungsformen reichten die Inhalte der Diskussionen und Vorträge, denen die 250 Teilnehmer bis weit nach dem programmierten Ende gefesselt folgten.

Die Veranstaltung am 11. Mai war dabei nicht nur von einer nach geschlagener Wintersaison grundsätzlich optimistischen Stimmung geprägt. Die Qualität des zweiten „Prodinger Summit“ machte speziell der Platz für Zwischentöne aus, denen sich auch Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler nicht verschloss. Nicht nur in Österreich, auch international, habe der Tourismus seine Resilienz bewiesen. Doch in der aufkommenden Euphorie warnte sie indirekt auch vor gefährlichen Begleiterscheinungen. So solle vor dem Hintergrund der Fokussierung auf Qualitätstourismus der Preis nicht aus den Augen verloren werden: „Wir stehen für alpine Natur, Kultur, Kulinarik plus Gastfreundschaft plus Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade im Sommer befinden wir uns in Konkurrenz mit sehr günstigen Ländern.“ In Südtirol gehe es jüngst schon in die falsche Richtung. Die Feststellung von Tirols Tourismusobmann Franz-Josef Staggl, der Tourismus sei bei der Inflation nicht Treiber, sondern Opfer wollte sie so nicht stehen lassen. „Irgendwann überholt man sich selbst“.

Gemeinsam mit der intensivierten Klima- und Nachhaltigkeitsdiskussion, dem von 78 auf 76 leicht gesunkenen Index der Tourismusgesinnung der österreichischen Bevölkerung, Vorwürfen von Überförderung während der Pandemie sowie als Inflationsmotor sei es selbst innerhalb der Regierung für die Staatssekretärin schwierig, neue Forderungen der Tourismuswirtschaft durchzusetzen.

Trotz Mehrumsatz rückläufige Gewinne

Steuerberater Lukas Prodinger zeigte mit aktuellen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen die faktische Situation von 4*-Hotels im Hochwinter (Dezember 2022 bis Februar 2023). Die Daten wurden in Relation zum gleichen Zeitraum drei Jahre zuvor gesetzt. Der RevPar (Revenue per available room) stieg demnach in den 4*-Ferienhotels um 20,3 Prozent. Die Inflation wirkte sich auf alle Aufwandspositionen negativ aus. Am relativ geringsten stieg der Wareneinsatz (von 12,9 auf 13,3% im Verhältnis zu den Hotelerlösen), der sonstige Aufwand wuchs von 24,2 auf 25,6%. Entscheidend dafür ist der auf 4,6% nahezu verdoppelte Energieaufwand. Auch die Personalkosten haben sich weiter erhöht. Dadurch verschlechterte sich die GOP-Marge (Ergebnis aus dem operativen Geschäftsbetrieb) in den untersuchten Hotels um durchschnittlich drei Prozent.  Diese eher schwierige Winter-Entwicklung belegten auch Zahlen von Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der veranstaltenden Prodinger Tourismusberatung. Anders als offizielle Statistiken, summierte er die wirklich erfolgreichsten Pre-Covid-Monate zum Nächtigungsvergleich: Das war der Winter 2019/20 bis Ende Februar, plus März 2019.  Dadurch klafft zum Beispiel gegenüber vor Corona im Salzburgerland per Ende März 2023 noch eine Lücke von 8,62% (statt 2,75%), in Tirol sogar von 11,98% (statt 6,8%).  „Je niedriger die Orte, desto schlechter deren Ergebnis“, brachte Reisenzahn ein weiteres Detail ins Spiel. Hochgelegene Orte absolvierten den Winter nahezu pari, tiefer gelegene Zentren wie Kitzbühel verzeichneten zweistellige Rückgänge.

Internationale Investoren stolpern über kleine Strukturen

Trotz schwierigem Umfeld waren weite Strecken des Prodinger Summits von mutigen Hotelideen geprägt, von denen ein Großteil bereits umgesetzt wurde. Martin Lenikus, erfolgreicher Hotelier in Wien und am Sprung in der Ferienhotellerie Fuß zu fassen, betonte, dass die Anforderungen an Investoren im Ferientourismus extrem hoch seien. „Bei Bestandsobjekten sind die Herausforderungen oft noch höher als bei Neubauten, denn die geringen Betriebsgrößen sind in Österreich fatal“, führte Lenikus aus. Gerade nach einem – nicht erfolgten – Generationenwechsel stelle sich die Frage der Endverwertung. Nur an außergewöhnlichen Plätzen sind diese Häuser als Hotels verkäuflich, sonst sind sie dem Verfall Preis gegeben. In pulsierenden touristischen Regionen erleben sie häufig als Mitarbeiterhäuser eine Wiedergeburt. Doch auf diesem Sektor ist in vielerlei Hinsicht manches gesetzlich nicht ideal gelöst. So betonte Kraus-Winkler, sie kämpfe „wie verrückt“ dafür, die Sachbezugsgrenze von 30m² für Mitarbeiterunterkünfte zu Fall zu bringen und Lenikus sagte von Investorenseite, Mitarbeiterhäuser müssten längst als eigene „Assetklasse“ behandelt werden.

Während ÖHV-Präsident Walter Veit den Wert der flexiblen, kleinen Hotels in Familienbesitz hervorhob, bestätigte Kraus-Winkler, es brauche auch die von Investoren errichteten großen Flaggschiffe, besonders wenn es darum geht, Regionen weiter zu entwickeln. Die vorgestellte Prodinger-Studie „Hotel Oma – alt sein war gestern“ zeigte neue Beherbergungsformen für „Best Ager“ und belegte  den Bedarf für diese neuen, zwischen Service Apartments und klassischer Hotellerie angesiedelten Objekte, die aber ebenfalls eher größere Neubauten sein werden.

Systemhotellerie bleibt an Österreich interessiert

Die am Summit stark präsenten Vertreter der Kettenhotellerie bestätigten deren Bedarf an größeren Einheiten. Als Nutzer von Altbestand unterscheidet sich die kroatische Hotelgruppe Valamar. Die zur Hälfte im Eigentum von Österreichern stehende Gruppe konzentriert ihre Österreich-Aktivitäten auf den Wintertourismus in Obertauern. Hauptgrund dafür ist die Personalsituation, stammen die Mitarbeiter doch überwiegend von den Valamar-Häuser am Meer. Seit dem Einstieg vor fünf Jahren ist man bereits auf drei Hotels gewachsen. „Ab Dezember 2023 treten wir mit unseren drei Marken Collection, Resort und Places auf und können gleichzeitig alle Synergien am Platz perfekt nutzen“, betonte die Geschäftsführerin für Valamar Österreich Verena Radlgruber-Forstinger.

Ebenso wie Mario Maxeiner von der lnterContinental Hotels Group unterstrich Carsten Wilmsen, dessen Deutsche Seereederei in Österreich mit den Marken Arosa und Henri vertreten ist, die notwendige Mindestdimension. Als Innovation rückte er seine Kooperation mit der Schweizer Implenia in den Mittelpunkt. „Wir setzen in Zukunft markenübergreifend auf Holz-Modulbauten, um einen zirkularen Anteil von 80 Prozent zu erzielen“, sagte Wilmsen. Natürlich ist auch Wilmsen bewusst, dass Konversionen nachhaltiger als Neubauten wären. „Wir bekommen fast täglich Hotels angeboten, auch aus Österreich. Aber da gibt es meist bemerkenswerte finanzielle Vorstellungen von Verkäuferseite für Immobilien, die 50 Jahre alt sind und deren technisch-energetische Situation beziehungsweise geringe Größe das Objekt nicht investmenttauglich machen.

Quereinsteiger kreieren neue Sehnsuchtsorte

Gerade die von anwesenden Hoteliers geschaffenen neuen Sehnsuchtsorte zeigten, dass mit Engagement und innovativen Zugängen auch manch abgetakeltes Haus mit Gemäuern aus den 1960er bis 1980er-Jahren eine sensationelle Wiedergeburt schaffen kann. So erstaunt das in St. Corona am Wechsel vom Designerpaar Andreas Wessely und Michael Wessely-Niederer geschaffene Hochzeits- und Eventhotel Fernblick ebenso, wie das von der Berliner Architektin Barbara Maria Elwardt umgesetzte Hotel Comodo in Bad Gastein. Auch Carmen Can und deren außergewöhnlichem Hotel Fuchsegg im Bregenzerwald und Deutschlands „Hotelier des Jahres“ Korbinian Kohler vom Tegernsee belegen, dass aktuell die spektakulärsten Hotels von Quereinsteigern errichtet werden.

Den vielleicht außergewöhnlichsten Beitrag lieferte Michael Fröhlich den Zuhörern. Dessen luxuriöses Triforet Alpinresort Hinterstoder (41 Zimmer im Altbestand, 20 neue Lodges) steht bereits in der Innenausbauphase und wird am 1. Dezember als Hotel der Arcona-Gruppe eröffnet. Der in Europa und den USA erfolgreiche Finanzdienstleister gründete limestone.at, um das alte Berghotel zu kaufen und umzubauen: „Eigentlich wollte ich die bisher investierten 39,56 Millionen Euro ganz traditionell finanzieren, aber die Bank hat auf einer Buy-2-let-Lösung bestanden.“  So besitzt er nun zwar weiter Anteile, doch andere Investoren sind mit an Bord. Darunter der umtriebige Weinproduzent und Start-up-Investor Leo Hillinger, dessen humorvoller Auftritt auch den akklamierten Schlusspunkt des „Prodinger Summit 2023“ setzte.

Mehr Infos und eine umfassende Bildergalerie sind auf der Prodinger-Website zu finden!

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Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 4. Mai 2023

Prodinger Summit bringt Top-Referenten nach Kitzbühel

Beim Prodinger Summit“ am 11. Mai im Hotel Rasmushof in Kitzbühel treffen einander Privat- und Konzernhoteliers, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen, um sich über die jüngsten Trends und Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie auszutauschen. Die Beiträge ausgesuchter Fachleute geben der Veranstaltung einen besonderen Stellenwert.

Einige der Referenten und Projekte, die in Kitzbühel „live on stage“ zu erleben sind, haben erst kürzlich durch Auszeichnungen auf sich aufmerksam gemacht. So wurde vor wenigen Tagen der bayerische Unternehmer Korbinian Kohler, Inhaber des Luxushotels Spa & Resort Bachmair Weissach, des Berghotels Altes Wallberghaus und Initiator des jungen Hotelkonzepts „Bussi Baby“ mit dem Award »Hotelier des Jahres« für herausragende Leistungen in der Hotellerie in Deutschland ausgezeichnet. Kohler, der einer Papierfabrikanten-Familie aus Gmunden entstammt, hat eine einzigartige Hospitality-Welt geschaffen. Als „Visionär der Hotellerie“ wird er seine vielfältigen Ideen und Projekte am Prodinger Summit präsentieren.

Ebenfalls am Summit wird Architektin Barbara Elwardt als diesjährige Gewinnerin des „Hotel Design Award“ mit dem „the cōmodo“ in Bad Gastein, erwartet. Mit the cōmodo wurde der ehemalige Habsburgerhof revitalisiert und neu interpretiert. Zeitgenössische Innenarchitektur und moderne Kunst verwandeln diesen traditionsreichen alpinen Hotspot in eine perfekte Symbiose aus Alt und Neu. Das Bestandshotel wurde durch Mid-Century Möbel, einzigartige Materialien und farbliche Abstimmungen richtiggehend wachgeküsst.

Leo Hillinger wurde im Burgenland in eine traditionelle Weinhändlerfamilie geboren. Bereits als Kind entwickelte er ein tiefes Interesse für die Vorgänge im väterlichen Weinhandel. Spezialisiert ist er auf den Anbau biologischer Weine unter dem Markennamen “Hill”. Bekannt durch die Startup-TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ investiert der Vollblutunternehmer auch in Chalets, Tiny Houses und Glamping Projekte. Live auf der Bühne des Summits wird er der Fachwelt seine neuen Hospitality-Projekte und Ideen vorstellen.

Weitere Top-Referenten im Überblick

  • Dr. phil. Carmen Can, Geschäftsführerin, Fuchsegg Eco Lodge
  • Michael Fröhlich, Geschäftsführer, Limestone Holding GmbH, Triforêt Alpinresort
  • Dr. Maxim Grobovschek, LL.M., Rechtsanwalt, Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte
  • Mag. Susanne Kraus-Winkler, Staatssekretärin für Tourismus, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
  • Mag. Martin Lenikus, Geschäftsführer, Lenikus Hotel Collection
  • Mario Marcati, Geschäftsführer, Marcati Hotels & Alpenparks
  • Dir. MMag. Matthias Matzer, Geschäftsführer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank
  • Mario Maxeiner, Managing Director Northern Europe, Intercontinental Hotels Group
  • Axel Pfefferkorn, Geschäftsführer, Pepper Collection
  • Verena Radlgruber-Forstinger, Geschäftsführerin, Valamar Gruppe
  • Daniel Renggli, Geschäftsführer, Revier Hospitality Group
  • Michael Rollmann, Pedevilla Architekten, Südtirol
  • Mag. iur. Franz Josef Staggl, Fachgruppen-Obmann, Wirtschaftskammer Tirol
  • Ing. Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung
  • Mag. Hans-Peter Weinhandl, Geschäftsführer, Regulus Real Estate GmbH
  • Dr. Andreas Wessely & Michael Niederer, Geschäftsführer, Hotel Fernblick
  • Carsten Wilmsen, Geschäftsführer, Deutsche Seereederei
  • Alois Wurzenrainer, Geschäftsführer, Hofgut Apartment & Lifestyle Resort

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.
Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15
6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

11.05. – Prodinger Summit „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Unter dem Thema „Erfolgsrezept Ferienhotel – der Sehnsuchtsort der nächsten Generation“ treffen beim Prodinger Summit am Donnerstag, den 11. Mai 2023 ab 10 Uhr wieder rund 250 Persönlichkeiten aus der Hotellerie, Tourismuswirtschaft, Architektur, Presse und der Immobilienbranche im Hotel Rasmushof Kitzbühel zusammen.

Datum: 11.05.2023, 10:00 – 17:40 Uhr

Ort: Golf-Hotel Rasmushof
Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel, Österreich

Url: https://bit.ly/3X2NtfP

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 26. April 2023

Investorenmodelle: Finanzierungs-Chance oder Ausverkauf?

Investorenmodelle („Buy2let") zur Finanzierung von Hotelprojekten sind aktuell wieder in aller Munde. Jüngst ist ein Streitfall aufgetaucht, der von Branche und Behörden erwartungsgemäß kontrovers gesehen wird und bei Experten für einiges Kopfschütteln gesorgt hat. So wird im jüngsten Begutachtungsentwurf der Tiroler Landesregierung zum Raumordnungsgesetz versucht, für die Betriebstauglichkeit eines Betriebes die Verpflegungsleistung „Halbpension“ gesetzlich zu verankern. Der Entwurf sieht dies bei Chalet-Projekten und bei Beherbergungsbetrieben mit mehr als 150 Betten vor. Wie es heißt, sollen diese Maßnahmen die Verpflegungsleistung und die touristische Ausprägung von Investorenmodellen sicherstellen. Es dürfen keine weiteren Selbstverpfleger-Apartments entstehen, so die Absicht.

Über die Absicherung und Beständigkeit solcher Modelle, mögliche Fallstricke und die Gefahr von „versteckten Freizeitwohnsitzen“ referiert Dr. Maxim Grobovschek von der Kanzlei Berger Daichendt Grobovschek Perfeller Rechtsanwälte. Dies geschieht im Rahmen der großen Branchenveranstaltung („Prodinger Summit“) am 11. Mai in Kitzbühel, bei der auf breiter Basis die Chancen und Besonderheiten von Investorenmodellen diskutiert werden. Der erfolgreiche Hotelier Mario Marcati aus Seefeld hat in einem seiner Betriebe gemeinsam mit der AlpenParks Gruppe ein solches Anlegermodell umgesetzt. Er wird am Prodinger Summit über seine Beweggründe und bisherigen Erfahrungen berichten.

Bei den Förderbanken überwiegen die Schwierigkeiten dieser alternativen Finanzierungsform. Der Direktor der Tourismusbank, Mag. Matthias Matzer, wird dazu seine Sicht der Dinge darlegen und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern frische Daten über die Eigenkapitalsituation der alpinen Hotelbranche vorlegen.

Referenten

  • Dr. Maxim Grobovschek, LL.M., Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte
  • Mario Marcati, Marcati Hotels & Alpenparks
  • Dir. MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

Hotel Rasmushof Kitzbühel   
Hermann Reisch Weg 15      
6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

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Thomas Reisenzahn
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Sonntag, 16. April 2023

Die neue Welt der hybriden Hotelkonzeptionen

Beim „Prodinger Summit“ stellen sich die Erfinder interessanter Angebote der Diskussion.

Österreich ist ein klassisches Hotelland mit langer Tradition. Doch angesichts des Booms an hybriden Beherbergungsformen in alpinen Ferienregionen drängt sich der Schluss auf, dass immer mehr Gäste lieber ein Serviced Apartment bevorzugen als ein herkömmliches Hotel.

Hybride Beherbergungsangebote befinden sich im alpinen Beherbergungsmarkt erst im Aufbau, denn die lange Geschichte der klassischen Hotellerie prägt nach wie vor unser Denken. Wie ein Beherbergungsbetrieb zu sein hat – nämlich in der Regel hotelähnlich – ist durch tausende Häuser vordefiniert, die in den letzten 70 Jahren entstanden sind. Das ausgeprägte Hoteldenken kommt auch im Anstieg von Anleger- und Investorenmodellen zum Ausdruck. Diese herrschen wegen der politischen Einschränkungen von Apartment-Konzepten weiterhin vor. Trotzdem waren die Übernachtungen in größeren Serviced Apartments-Einheiten in den letzten Jahren die heimlichen Gewinner der Nächtigungsstatistiken. Von dem durch Corona verstärkten Trend zu Autonomie und Privatsphäre profitierte das Serviced Apartment-Segment, dessen stärker digitalisierte Konzepte in Zeiten des Mitarbeitermangels leichter umzusetzen sind als personalintensivere klassische Hotelstrategien.

Serviced Apartments weisen nicht nur ein überdurchschnittliches Wachstum auf, sie sind auch weitgehend risikoarm. Da sie verschiedenste Nachfragepotenziale (von einer Nacht bis hin zu mehreren Wochen) abdecken, sprechen sie gleich mehrere Zielgruppen an. Derartige Konzepte sind höchst profitabel. Dies ergibt sich aus einer schlankeren Mitarbeiterstruktur und durch limitierte Serviceleistungen. So ist beispielsweise tägliches Housekeeping nicht notwendig, auch kann auf ein umfassendes Gastronomiekonzept verzichtet werden. Gemeinsam mit einer weitgehenden Digitalisierung (z.B. durch Self-Check-in/-out) ermöglicht dies auch eine flexible Preisstruktur.

Alpine Serviced Apartments und Chalet-Konzeptionen geben ihren Gästen Freiheit und Privatsphäre. Ein Leben im Hotel bedeutet – bei allem gebotenen Komfort – immer auch Anpassung, Dresscode und Benimm. Gäste von Serviced Apartments schätzen mehr Platz, eine eingebaute Kitchenette sowie Serviceleistungen nach dem Baukastenprinzip (von Reinigung über den Frühstückskorb bis zum Einkaufsservice).

Diese neuen Serviced Apartments Konzeptionen stehen im Gegensatz zu Ferienwohnungen, die von den Unternehmern meist nicht systematisch bewirtschaftet werden.

Die Vorteile eines Serviced Apartments gegenüber einem Hotel für viele Gäste liegen auf der Hand. Es bietet Privatsphäre (Megatrend Individualisierung) und Zusammengehörigkeitsgefühl (Cocooning als Tendenz, sich stärker in das häusliche Privatleben zurückzuziehen). Dabei muss man aber nicht auf Komfort und Service eines Hotels verzichten. Es gibt Speisen und Getränke (auch mit Zimmerservice auf das Apartment) und es kann eine tägliche Reinigung angeboten werden. Mitarbeiter füllen, wenn gewünscht, den Kühlschrank und machen Feuer im Kamin.

Serviced Apartment Konzeptionen sprechen auch Gäste an, die über mehrere Wochen sowohl Urlaub machen als auch arbeiten (in der Wissens- und Kreativwirtschaft verschwimmen Arbeit und Freizeit) und großen Wert darauf legen, dass sich ihre Apartments deutlich von der standardisierten Ausstattung lokaler Hotels abheben. Individuelle Lösungen für Gäste sind auf dieser Basis möglich. Unter Privatreisenden sprechen Serviced Apartments vorrangig Paare und Familien an. Dafür sorgen etwa auch die Patchwork-Familien mit mehreren Wohnsitzen, die vereint auf Urlaub fahren wollen und dadurch größere Einheiten benötigen. Auch gibt es die interessante Gästeschicht der „jungen Alten“, die über mehrere Wochen die Region erkunden und dafür gerne größere Einheiten in Form von Serviced Apartments in Anspruch nehmen.

Der Schweizer Anbieter Revier Hospitality hat kürzlich seine Mountain Lodge im Montafon eröffnet. In Smart Cabins finden bis zu fünf Gäste Platz. Der Betreiber bricht dabei bewusst gängige Beherbergungsprinzipien. Daniel Renggli, CEO der Revier Hospitality Group, wird am Prodinger Summit in Kitzbühel berichten, wie die Gruppe alte Konventionen über Bord wirft und alpine Betriebe der nächsten Generation entwirft.

Der Betreiber und Besitzer der Pepper Collection, Axel Pfefferkorn, fasst in seinen Ausführungen die Erfolgskriterien von Finest Serviced Apartments und Chalet-Konzeptionen aus betriebswirtschaftlicher Sicht zusammen.

HOFGUT Apartment & Lifestyle Resort Wagrain besticht mit voll ausgestatteten Apartments und einem Indoor Family-Wellnessbereich mit Hallenbad, beheiztem Außenbecken, Rutsche, Babybecken und verschiedenen Saunen. Das Konzept steht für den gelungenen Prototyp eines hybriden Beherbergungsbetriebes und wird beim Summit vertreten durch Geschäftsführer Alois Wurzenrainer.

Zeit und Ort

  • Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.
  • Hotel Rasmushof Kitzbühel
    Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

Mehr Infos und das aktuelle Programm sind auf der Prodinger-Website zu finden!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 5. April 2023

„Prodinger Summit“ in Kitzbühel: Alpine Ferienhotels im Fokus

Am 11. Mai 2023 veranstaltet die Prodinger Gruppe im Kitzbüheler Hotel Rasmushof ein „Gipfelgespräch" zum Thema „Quo vadis Ferienhotellerie?“ über jüngste Trends und realistische Zukunftsaussichten.

Der Tourismus als Querschnittsbranche ist von Veränderungen besonders stark betroffen. Die aktuellen Umbrüche – von der Energie- bis zur Ernährungswende – wirken sich auf das Verhalten der Gäste aus. In der alpinen Ferienhotellerie gewinnt das Thema Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung. Hier sind neue Lösungen gefragt. Argumente wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und Green Tech rücken in den Vordergrund.

Der „Prodinger Summit“ kann mit prominenten Referenten und Teilnehmern aufwarten:

Die Hotelmarken Arosa und Henri der Deutschen Seereederei (DSR) sind bereits im alpinen Ferientourismus fix verankerte Größen. Geschäftsführer Carsten Wilmsen hat diese Gruppe zu einem dynamischen „Green Tech Hospitality Leisure-Unternehmen“ geformt und setzt Nachhaltigkeit konsequent in den Betrieben um.

Die britische Intercontinental Hotels & Resorts Group (IHG) eröffnet mit ihrer Marke Six Senses in Crans-Montana (Schweiz) und in den Kitzbüheler Alpen am Pass Thurn ihre ersten Berghotels. Six Senses positioniert sich dabei mit Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und authentischen Erlebnissen. Mit Spannung werden die Ausführungen von Geschäftsführer von Nordeuropa Mario Maxeiner erwartet, der seine ambitionierten Pläne zum Thema "Nachhaltiges Bauen“ zur Diskussion stellt.

Das kroatisch-österreichische Tourismusunternehmen Valamar hat kürzlich sein drittes Berghotel in Obertauern eröffnet. Die Gruppe setzt mit den Marken Valamar Collection und Places neue Maßstäbe in Sachen Qualität und Nachhaltigkeit. Geschäftsführerin Verena Radlgruber-Forstinger verantwortet die Projekt-Umsetzung in Österreich und beschreibt die Valamar-Strategie.

In Zukunft muss Nachhaltigkeit gemessen werden können. Banken und Förderstellen benötigen neue Kennzahlen für ihr Bankenrating. Diese müssen in Zukunft in ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für die Begriffe „Environmental – Social – Governance" und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Peter Weinhandl Geschäftsführer der Regulus Real Estate hat diesbezüglich gemeinsam mit Prodinger einen Mess-Standard für Nachhaltigkeit entwickelt.

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

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Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 28. März 2023

Prodinger Summit 2023: „Ferienhotel als Erfolgsrezept“

Am 11. Mai geht im Kitzbüheler Hotel Rasmushof der mit Spannung erwartete zweite „Prodinger Tourismus-Summit“ über die Bühne. Fachleute aus den Bereichen Hotellerie, Immobilienwirtschaft, Architektur sowie Finanz und Steuern diskutieren zum Thema „Quo vadis Ferienhotellerie?“ über jüngste Trends und realistische Zukunftsaussichten. Der Fokus liegt dabei auf der Frage „Wie kann eine zukunftsfitte Entwicklung der Ferienhotellerie gelingen?“.

Hier lassen sich etliche Verbesserungsmöglichkeiten erkennen. Denn die Anforderungen an Ferienhotels ändern sich mit den Umständen und den Bedürfnissen der Gäste. Wie auch jüngste Erfahrungen leidvoll zeigen, stecken geeignete Neuerungen oft zwischen Regulativen, Raumordnung und gesetzlichen Einschränkungen fest. Über Wege, die für die Branche essentiellen Probleme zu entschärfen, diskutieren Tourismus-Staatssekretärin Mag. Susanne Kraus-Winkler, ÖHV-Präsident Ing. Walter Veit und der Fachgruppen-Obmann in der WK-Tirol, Mag. Franz Staggl. Der erfolgreiche Hotelier und Entwickler Mag. Martin Lenikus berichtet in der Panel-Diskussion über seine Pläne in der Ferienhotellerie und über Hindernisse bei deren Umsetzung. Neben den angeführten Punkten wird Moderator Tarek Leitner in der Diskussionsrunde auch darauf eingehen, wie es in der „Berg-Hotellerie" derzeit läuft und welche wirtschaftlichen und strukturellen Maßnahmen notwendig sind, um die österreichische Ferienhotellerie zukunftsfit zu gestalten.

Zeit und Ort

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:40 Uhr statt.

  • Hotel Rasmushof Kitzbühel
  • Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel

Konditionen

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Regulär: 480,- Euro zzgl. USt.

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Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at

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Freitag, 10. März 2023

Großes Interesse an Prodinger-Summit „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Beim „Prodinger Summit“ am 11. Mai in Kitzbühel treffen einander Privat- und Konzernhoteliers, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen, um sich über die jüngsten Trends und Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie auszutauschen.
Der Ausblick der alpinen Ferienhotellerie ist für 2023 sehr erfreulich. Wir erwarten, dass die Nächtigungen das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 erreichen werden. Die Preise in der Hotellerie konnten bis dato um 14,8 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) angehoben werden; jeder zusätzliche Euro ist, aufgrund der heftigen Preissteigerungen in eigentlich allen Bereichen, auch bitter nötig. Es ist jedenfalls erfreulich, dass es erstmals keine Preiskämpfe gibt und die Betriebe es Großteils geschafft haben, die höheren Preise im notwendigen Rahmen durchzusetzen. „Im Sommer 2023 wird es allerdings keine so gravierenden Anstiege mehr geben, da die Kosten zum größten Teil bereits abgefangen werden konnten“, prognostiziert Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Die Entwicklung der alpinen Ferienhotellerie

In der Ferienhotellerie arbeiten derzeit so viele Menschen wie nie zuvor in der Geschichte dieses Wirtschaftszweiges. Neue Arbeitszeitmodelle bringen eine zusätzliche Dynamik in die Branche. Es kristallisiert sich heraus, dass einerseits Angebote mit weniger Mitarbeitereinsatz (z.B. Budgethotellerie, Apartmentkonzepte) und andererseits höherwertige Produkte mit teurerer Dienstleistung punkten werden.

Bei alpinen Ferienimmobilien zeichnet sich generell ein diffiziles Bild ab: Diese verteuerten sich in den vergangenen Jahren im Schnitt um mehr als 7 Prozent pro Jahr und in den Jahren 2021/22 sogar um mehr als 12 Prozent. Aufgrund der hohen Inflation, der steigenden Zinsen und der Verschärfung bei Kreditvergaben ist jedoch die Zahl der Interessenten, die sich eine alpine Ferienimmobilie leisten können, zuletzt drastisch gesunken. Touristische Investorenmodelle und Buy2let Projekte sind ebenfalls von dieser Entwicklung massiv betroffen, da sich Renditen oftmals schwer realisieren lassen. Daraus ergeben sich spannende Fragestellungen über die Zukunft von Investorenmodellen, die von Dr. Maxim Grobovschek (LL.M., Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte) und Mario Marcati (Marcati Hotels & Alpenparks) erörtert werden.

Die Messung der Nachhaltigkeit und das „Erlebnis Natur“

Experten der Firma Prodinger, die rund 500 Hotelbetriebe in den Bereichen Steuerberatung, Tourismusberatung und Wirtschaftsberatung betreuen, weisen darauf hin, dass sich der Wert der Hotelimmobilie in Zukunft verändern wird. Nachhaltigkeitsaspekte müssen in Zukunft ebenfalls bewertet und gemessen werden. Wie sich der Wert der Hotelimmobilie verändert und Hotelgruppen die Alpen einschätzen, diskutieren Verena Radlgruper-Forstinger (Valamar Gruppe), Mario Maxeiner (InterContinental Hotels Group), Mag. Hans-Peter Weinhandl, (Regulus Real Estate GmbH) und Carsten Wilmsen (Deutsche Seereederei).

Zu Sprache kommen am Prodinger Summit weiters die neuen Beherbergungsformen wie Tiny Houses und andere „Hidden Champions“ der Ferienhotellerie. All diese Varianten sind im Aufwind und erfreuen sich einer regen Nachfrage, was auch Kult-Weinbauer Leo Hillinger bestätigen wird, der seinen Weg vom Weinbau zum Tiny House skizzieren wird und warum er sich gerade in diesem Bereich der Alternativen Beherbergung den größten Erfolg verspricht.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 6. Februar 2023

Prodinger Summit 2023: „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Maßgebliche Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 11. Mai 2023 in Kitzbühel zu einem Gipfelgespräch. Thematisiert wird im Rahmen des „Experten Summits“ das Erfolgsrezept der Ferienhotellerie als Sehnsuchtsort der nächsten Generation. Mit dieser Veranstaltung geht das vom Beratungsunternehmen Prodinger initiierte Gesprächsformat nach der ausverkauften Premiere des Vorjahres bereits in die zweite Runde.

Aktueller Hintergrund ist der Umstand, dass die alpinen Ferienhotels der Corona-Krise erfolgreich getrotzt und damit einmal mehr ihre Stärke bewiesen haben. Die Betriebe sind konkurrenzfähig geblieben. Sowohl die Hotelinfrastruktur als auch die Preisentwicklung des Angebots haben großteils die kritischen Zeiten überstanden.

Trotz explodierender Baukosten, steigender Zinsen und einer drohenden Rezession sehen viele Entwickler und Hoteliers die aktuellen Herausforderungen weiterhin nicht negativ, sondern erkennen darin einen Wendepunkt. Gerade jetzt können sich mit Mut und Optimismus vorgenommene Investitionen in der Ferienhotellerie durchaus lohnen.

Gipfeltreffen der Experten“ geht in die nächste Runde:

Der „Prodinger Summit“ stellt neue Berghotels vor, bei denen manch bewusster Verzicht im Produktkern die Sinngesellschaft anspricht. Viele Ferienimmobilien erfinden sich neu in der gelebten und authentischen Nachhaltigkeit, die sich nicht mehr rein auf ökologische Aspekte begrenzt. Die demografischen Entwicklungen bringen zudem neue „Best Ager Hotels“ in den Alpen hervor. Spannende Hotelkonzepte gehen auf die geänderten Lebensumstände zwischen Freizeitwohnung, Arbeitswohnsitz und Urlaub ein. Gebremst werden die Initiativen aber allzu oft durch Regularien und Gesetze, die nicht mehr zeitgemäß sind.

In der Hahnenkamm-Metropole Kitzbühel kommen Hoteliers, Betreiber von Ferien-Immobilien, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen zusammen. Die Teilnehmer erfahren ganz konkret, was die alpine Hotel- und Ferienimmobilienbranche wirklich benötigt.

Programmschwerpunkte des Summits „Erfolgsrezept Ferienhotel“:

  • Neue Alpine Ferienhotels: Klar designt, hochwertig ausgestattet, zuträglich dimensioniert
  • Alpine Vielfalt: Vom Tiny House zum Hotel-Hochhaus
  • „Keine großen Pläne in Nordtirol“ vs. „Innovationskraft in Südtirol“
  • Freizeitwohnsitz und Arbeitswohnsitz treffen auf Alpenhotels
  • Die „Spaßbremse“ in der Raumordnung – Was ist noch möglich?
  • Alpine Betreiber gesucht!
  • Bau- und Finanzierungskosten als „Game Changer“
  • Investorenmodell: Lösung oder Gefahr? 

Preise:

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Frühbucher-Aktion: 290,- Euro zzgl USt. für die ersten 50 Anmeldungen!

Zeit und Ort:

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Hotel Rasmushof, Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel.

Nähere Informationen zum Prodinger-Summit

Anmeldungen unter tourismusberatung@prodinger.at

Die Veranstaltungsteilnahme ist limitiert!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 10. Januar 2023

Ein besonderes alpines Projekt: Das AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher in Kirchberg i. Tirol

Die Bauarbeiten für den Neu- und Umbau des Traditionshauses "Hotel Rosengarten" in Kirchberg in Tirol starten im Frühjahr/Sommer 2023. Der in seiner Laufbahn mit fünf Gault&Millau-Hauben und zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Simon Taxacher setzt dabei mit der österreichischen AlpenParks Gruppe ein neuartiges Hotel- und Apartment-Konzept um.

Unter dem Namen AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher wird das neue Haus 37 Apartments und 23 Superior Doppelzimmer umfassen. Eröffnet wird im Dezember 2024. Von den großzügig ausgestatteten Apartments genießt man einen grandiosen Rundblick über die Kirchberger Hausberge. Im Mittelpunkt steht, wie nicht anders zu erwarten, die Kulinarik. In der Neuausrichtung werden das Zwei-Hauben-Bistro und das High-End-Restaurant zweifellos zu einem neuen Fixstern am Gourmet-Himmel der Kitzbüheler Alpen. Mit seinem naturverbundenen "alpinen Chic“ schlägt das Haus auch im Interior Design neue Wege ein. Warme Hölzer, alpiner Stein und behagliche Stoffe werden dem neuen "AlpenParks bei Taxacher" zurückhaltenden Charme und eine erfrischende Leichtigkeit verleihen. Das Apart-Hotel verfügt über einen SPA-Bereich mit Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad sowie Kosmetik- und Behandlungsräumlichkeiten. Bis zur Wintersaison 2024 sollen noch eine Tiefgarage und ein Sport-Shop hinzukommen. Ein wesentlicher Schwerpunkt In der Neuausrichtung liegt auf Nachhaltigkeit und ESG. Unter dem Begriff ESG werden in der Neukonzeption Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) erfüllt.

AlpenParks hat bereits 3.000 Gästebetten und zwölf Resorts in neun Regionen realisiert. Geschäftsführer Stefan Rohrmoser freut sich auf die Partnerschaft mit Simon Taxacher und die Umsetzung dieses hochwertigen Projekts in Kirchberg. Mögliche Crowdinvestments eröffnen für Anleger in Serviced Apartments einzigartige Chancen in dieser attraktiven Region. Das Finanzierungs- und Betriebskonzept erstellte die Prodinger Tourismusberatung unter der Leitung des Kitzbühelers Thomas Reisenzahn, der auch die Behördenverfahren auf Landes- und Gemeindeebene begleitete.

Die AlpenParks Hotels & Residences stehen für Genuss und Individualität in Hotels und Apartments. An den schönsten Standorten in den österreichischen Alpen – Zell am See, Kaprun, Saalbach, Bad Hofgastein, Altaussee im Salzkammergut, Matrei in Osttirol, Mühlbach am Hochkönig, Maria Alm, Seefeld in Tirol sowie bald in Kirchberg in Tirol – wird auf maximalen und smarten Komfort gesetzt. Eines haben alle Destinationen gemeinsam: die herzliche österreichische Gastfreundschaft und nicht zuletzt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Hervorragend gelegen, verbinden die AlpenParks Häuser exzellente Aktiv- und Ausflugsmöglichkeiten mit erholsamer Entspannung. Paare, Gruppen und Familien mit Kindern schätzen die sich daraus ergebende Vielfalt an exklusiven Angeboten.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Die Zukunft gehört den Mutigen

Explodierende Energiepreise, steigende Zinsen und nicht zuletzt die drohende Rezession: Den Beherbergungsbetrieben wird ein schwieriges Jahr 2023 vorhergesagt. Trotzdem sehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer die aktuellen Herausforderungen bei weitem nicht nur negativ, sondern erkennen darin den Auftrag für einen Wandel. Sie sind überzeugt, dass sich Investitionen, Mut und Optimismus gerade jetzt durchaus lohnen können.

Agil, flexibel und professionell

Pandemie, Krieg, Inflation und Rezession haben die Branche in die derzeitige krisenhafte Epoche geführt. Beherbergung und Betriebsführung sind, wie wir wissen, stark davon betroffen. Doch Agilität, Flexibilität und die Anwendung verschiedener Planungsszenarien mit kurzen Zeitzyklen bleiben zuverlässige Erfolgsfaktoren auch in unsicher gewordenen Zeiten. Werden diese Schritte nun professionalisiert, kann daraus ein echter Wettbewerbsvorteil werden.

Verändertes Gästeverhalten und unsichere Planung

Die Nachfrage-Situation ist und bleibt volatil. Es empfiehlt es sich daher, die verschiedenen Planungsszenarien mit seinen Gästesegmenten in Korrelation zu bringen. Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit werden zwar viele Reisende 2023 mehr darauf achten, wie sie ihr Reisebudget optimal nutzen können; allerdings gibt es auch Gästesegmente, die bereit sind, ihre Ausgaben für Reisen gleich zu lassen oder sogar zu erhöhen, um die nicht unternommenen Reisen in den letzten beiden Jahren auszugleichen.
Der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich aber generell bei vielen Reisenden etabliert und legt neue Standards für die Reisebranche fest. In der Preis- und Vertriebsoptimierung sind somit neben Geduld und Ausdauer auch starke Nerven gefragt: Die notwendigen Preiserhöhungen müssen unter Berücksichtigung der eigenen Zielgruppen genau kalkuliert und durchgesetzt werden. Neben der flexiblen Ertragssteuerung bedeutet dies im Idealfall auch eine laufende Prüfung der Kostenstruktur – So wird Revenue Management Schritt für Schritt zum Profit Management.

Nachhaltigkeit bleibt dominierendes Thema

Die Verknappung von Rohstoffen hat uns drastisch vor Augen geführt, dass wir uns bei ihrer globalen Beschaffung verrannt und verrechnet haben. Ein unbegrenztes Wachstum wird nicht mehr möglich sein. Neue Lösungen sind gefragt. Diese müssen in Zukunft in sogenannten ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für "Environmental-Social-Governance" und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit ist damit nicht allein Projektziel, sondern ein fix verankerter Wegbegleiter bei der Unternehmensführung. Durch die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit rücken Themen wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und GreenTech in den Fokus. Immer mehr Gäste urlauben bewusster, aber auch kritischer. Touristische Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen, die Immobilie und das Marketing darauf ausrichten, können profitieren. Allerdings darf daraus kein „Greenwashing“ werden, eine Mentalität, die die gegenteiligen Effekte haben kann. Beim Thema Nachhaltigkeit ist insbesondere die An- und Abreise der Gäste im Auge zu behalten. Diese Wege sind für mehr als 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks des Tourismus verantwortlich. Daraus folgt: In den Destinationen muss man sich dringend um Lösungen für das "Problem der letzten Meile“ bemühen.

Die Wende hin zu gesellschaftlicher Mitbestimmung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Konjunktur des Themas Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist somit ein Thema von allgemeiner Relevanz geworden. Es gibt kein Milieu, das sich entziehen kann, jedoch gehen unterschiedliche Gästesegmente unterschiedlich damit um.

Best Ager Residenzen stark im Kommen

Die Menschen werden älter und bleiben länger fit. Damit stellt der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, wenn es künftig um ganz neue Beherbergungsformen geht. Best Ager Hotel-Residenzen, die weniger auf Pflege, denn auf Aktivitäten unter Gleichgesinnten setzten, werden enorm an Zuspruch und Bedeutung gewinnen.

Neue Einheit „Medical Fitness"

Gesundheit und Vitalität haben Macht, Ruhm und Karriere als Statussymbole den Rang abgelaufen. Seit der Corona-Pandemie hat sich „bleiben Sie gesund“ stark in unser Bewusstsein eingebrannt. Die Menschen beschäftigen sich heute stärker mit ihrer Gesundheit. Neben Sport setzen sie zunehmend auf bewusste Ernährung und „Wearables“ (kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden) zur Überwachung der Körperfunktionen und des Schlafs. Fit durch Aktivitäten lautet deshalb die Devise auch für den Urlaub. In Hotels verschmelzen Aktivitäten, Regeneration und der Gesundheitsmarkt zur neuen Einheit «Medical Fitness». Weiters nimmt das Verlangen zu, in die Natur und in die Berge zu gehen. Berge sind das perfekte Outdoor- Fitnessstudio. Adrenalin-Hotspot, aber auch genialer Medidationsraum für die neuen Aktivurlauber.

Auch die Dienstleistung ändert sich

Im Sommer hat sich ein neues Phänomen gezeigt: Rekordbeschäftigung – noch nie waren so viele Menschen im heimischen Tourismus beschäftigt -, aber trotzdem wurden Mitarbeiter händeringend gesucht. Neue Beschäftigungsformen, Qualitätsverbesserungen, steigende Mitarbeiterzahlen pro Nächtigung und der demographische Umbruch haben die Dienstleistung tiefgreifend verändert. Lebensqualität spielt für junge Mitarbeiter eine große Rolle. Im "War for Talents" können sich initiative Unternehmen erfolgreich positionieren. Die jungen Leute fragen nicht, "was muss ich arbeiten", sondern "was will ich arbeiten". Der Sinn der Arbeit ist auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppe neu auszurichten. Auf diese Weise gewinnen Unternehmen, die "New-Work“ bieten, einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um talentierte Arbeitskräfte.

Sinngesellschaft als neues Phänomen

Menschen sind wissbegierig geworden. Sie möchten im Urlaub etwas Sinnvolles tun und neue Erkenntnisse mit nach Hause bringen. Hotels tun gut daran, den Wandel von einer Freizeit- und Erlebnisgesellschaft in eine Sinngesellschaft zu erkennen. Das „Zurück zu den wichtigen Dingen im Leben“ und die Abkehr von einer Wachstumsphilosophie verändern unsere Gesellschaft und nicht zuletzt die Tourismusbranche langfristig.

Für Touristiker ist es wichtig, diese Veränderungen zu beobachten und sich möglichst früh darauf einzustellen. Denn der Wandel einer Unternehmenskultur und die Entwicklung neuer Produkte für die veränderten Gästebedürfnisse brauchen Zeit. Nur wer sich rechtzeitig mit den neuen Anforderungen beschäftigt, verpasst den Anschluss nicht.

Im Prodinger-Podcast SmartHotelKey können die Tourismustrends 2023 auch nachgehört werden.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at
Marco Riederer, m.riederer@prodinger.at

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PRESSESPIEGEL

Die Macher vom 05.12.2024

bin ich da

Arthur und Lukas Prodinger führen gemeinsam die Steuerberatung Prodinger und Partner. Sie betonen die Trennung von beruflichen und privaten Angelegenheiten, während sie ihre unterschiedlichen Führungsstile und Perspektiven einbringen. Arthur, der ursprünglich Pilot werden wollte, schätzt die Kreativität seines Vaters, während Lukas die Eigenverantwortung seiner Mitarbeiter fördert. Beide streben nachhaltiges Wachstum an, das die persönliche Beratung und den familiären Charakter des Unternehmens bewahrt.

Weekend Magazin Pinzgau vom 05.12.2024

Bringt Unternehmen auf Erfolgskurs

Markus Steiner, Kanzleileiter der Prodinger Steuerberatung, diskutiert die Herausforderungen der Pinzgauer Wirtschaft, die durch Inflation und steigende Kosten geprägt sind. Trotz der Krisenjahre bleibt die Kaufkraft stabil, und der Tourismus zeigt Resilienz. Für 2025 erwartet Steiner stabilere Zeiten und betont die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Unternehmer sollten optimistisch bleiben und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren, um erfolgreich zu sein.

Smart Hotel Key, dein Podcast für erfolgreiches Hotelmanagement vom 25.11.2024

SHK 210: Der Managementvertrag in der Hotellerie

Der Managementvertrag, auch Betriebsführungsvertrag genannt, ermöglicht es einer Managementgesellschaft, die operative Leitung eines Hotels zu übernehmen. Diese Vertragsform ist besonders für Investoren attraktiv, die sich von der täglichen Betriebsführung entlasten möchten, während sie dennoch Einfluss auf das Hotel behalten. Der Beitrag behandelt die wichtigsten Merkmale, Vorteile und Herausforderungen von Managementverträgen.

Die Presse vom 25.11.2024

Hoteltrends: Quer liegen war gestern

In der Hotellerie gewinnt Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung, sowohl für Gäste als auch für Unternehmen. Experten von McKinsey und Prodinger betonen die Notwendigkeit ressourcenschonender Maßnahmen. Gleichzeitig wird Hyperpersonalisierung zum Trend, bei dem Gäste individuelle Wünsche äußern können. Technologische Innovationen, wie smarte Heizungsanlagen und sprachgesteuerte Dienste, verbessern das Gästeerlebnis. Die Positionierung von Betten wird ebenfalls überdacht, um den Blick auf die Natur zu lenken.

Weekend Magazin Pinzgau vom 21.11.2024

Pinzgauer Schulterschluss

Der FC Pinzgau Saalfelden hat in Zusammenarbeit mit dem Prodinger Campus Pinzgau eine gezielte Nachwuchsförderung im Fußball initiiert. Dies umfasst die Ausbildung von Mädchen und Burschen sowie die Unterstützung der Damenteams in der 2. Frauen Bundesliga und der Herrenmannschaften in der Regionalliga West. Die Initiative zielt darauf ab, eine sportlich und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu sichern und hat bereits positive Ergebnisse in der Region erzielt.

Weekend Magazin Pinzgau vom 21.11.2024

Auszeichnung im Sportsektor

Die Prodinger Beratungsgruppe erhielt das Gütesiegel „Sports Leading Company“ für ihr Engagement im Sportsektor. Sie unterstützt Sportvereine und Spitzensportler mit individueller Beratung und stärkt somit die Sportregion Zell am See.

TAI Tourist. Austria. International vom 15.11.2024

Nachfolge-Generation ziert sich!Es gibt auch mehr Betriebe als Käufer

Das Seminar „Zukunft Familienbetrieb“ von Prodinger und conos thematisiert die Herausforderungen bei Betriebsübergaben im österreichischen Tourismus. Bis 2029 sollen über 12 % der Hotels und Gaststätten übergeben werden. Die Veranstaltung am 27. November 2024 im Imlauer Hotel Pitter Salzburg behandelt Aspekte wie Verpachtungen, Verkäufe und steuerliche Fragen. Geschäftsführer Thomas Reisenzahn und Martin Schumacher eröffnen das Seminar mit einem Praxisgespräch. Experten diskutieren Lösungen und die „Übergabepyramide“ für einen reibungslosen Übergabeprozess.

Pinzgauer Nachrichten vom 14.11.2024

Prodinger Gruppe erhielt das Gütesiegel „Sports Leading Company”

Die Prodinger Beratungsgruppe, bestehend aus der Prodinger Steuerberatung und der Prodinger Unternehmensberatung Neopraxx, erhielt das Gütesiegel „Sports Leading Company“. Diese Auszeichnung würdigt Unternehmen, die den Sportsektor nachhaltig unterstützen. Markus Steiner, Kanzleileiter der Prodinger Steuerberatung, betonte die Bedeutung dieser Anerkennung für die Förderung von Sportvereinen und Nachwuchssportlern in Österreich.

Tiroler Tageszeitung vom 14.11.2024

Studie kürt das Ötztal zur stärksten Tourismusregion

Die Prodinger Tourismusberatung analysiert die Situation von 21 alpinen Ferienregionen in Österreich. Das Ötztal wird als die stärkste Region hervorgehoben, während die internationale Bekanntheit und die Saisonalität als Schwächen identifiziert werden. Die Krise in Deutschland könnte sich negativ auf den Tiroler Tourismus auswirken, insbesondere im kommenden Sommer. Es gibt Potenzial für Verbesserungen, insbesondere in der Preisgestaltung und der Differenzierung der Angebote.

Salzburger Nachrichten Die Besten vom 13.11.2024

Unternehmer Jetzt tun müssen

Lukas Prodinger, Geschäftsführer der Prodinger Steuer- und Unternehmensberatung, diskutiert die wirtschaftlichen Herausforderungen in Österreich und die Bedeutung von Optimismus für Unternehmer. Trotz steigender Insolvenzen und Inflation sieht er Chancen in der Neuausrichtung von Unternehmen. Für 2025 erwartet er eine Phase der Konsolidierung, wobei Nachhaltigkeit und Digitalisierung zentrale Erfolgsfaktoren sind. Unternehmer sollten flexibel bleiben und sich anpassen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

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