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Presseaussendungen
„Prodinger Summit“ und das große Interesse an alpinen Ferienhotels
Wien (OTS) - Auf enormes Branchen-Interesse stieß der am 19. Mai in Kitzbühel abgehaltene „Prodinger Summit“ über neueste Entwicklungen in der alpinen Ferienhotellerie. 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zu dem touristischen Immobilien-Gipfeltreffen eingefunden. Referate, Diskussionen und Publikumsfragen standen auf hohem Niveau. Generell bemerkenswert ist das große Investoren-Interesse. Wobei sich zeigt, dass individuelle Hotelbetreiber den Bereich wesentlich offensiver ins Auge fassen als institutionelle Großinvestoren.
Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels. Tendenziell fassen jedoch immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint, Arcona und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residenz, Vaya) in Österreichs Bergwelt Fuß. Viele Player im Alpenraum meldeten sich beim ganztägigen Summit mit interessanten Aussagen zu Wort. So meinte Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts, der mit dem Verkauf des Portfolios an Vienna House 2019 konkret zur „Stadtflucht“ angesetzt hatte, es sei „sinnlos, Konzepte, die in der Stadt funktionieren, einfach über Ferienhotels zu stülpen.“ Yannick Wagner führt Accors breiten „Markenstrauß“ ins Treffen: „Ein Jo&Joe kann ich mir als Berghotel durchaus vorstellen, ein Novotel weniger“. Für die neu aufgestellte Dorint (DHI)-Gruppe stellt Kitzbühel den Startpunkt dar. „Damit wird die Marke im Leisure-Segment wieder zum Thema. Entscheidend war für uns, ein Produkt zu schaffen, das ganzjährig optimal funktioniert. Schon allein um den Mitarbeiter-Markt im Griff zu haben“. Jörg Böckeler sprach damit ein Thema an, das alle Vertreter der internationalen Ketten beschäftigt. Denn ganzjährig Gäste zu empfangen hat für Neueinsteiger in den alpinen Markt oberste Priorität.
Manfred Schekulin, Steuerberater aus dem Hause Prodinger, präsentierte Benchmarks von 16 österreichischen Tophotels, deren GOP im Schnitt bei 28 Prozent vom Umsatz liegt und die pro Zimmer 1,3 Mitarbeiter beschäftigen. Relativ gering ist die Schwankungsbreite bei den Kosten pro Mitarbeiter (im Schnitt 37.000 Euro), beachtlich der Umsatz pro Zimmer, der bei Stanglwirt und Stock-Resort über 200.000 Euro im Jahr erreicht. „Im Schnitt liegt die AfA bei einem Viertel der Investitionen. Es wird also wesentlich mehr investiert als abgeschrieben“, zeigte Schekulin die enorme Qualitätsbereitschaft auf.
Investoren haben während Corona viel Geld eingesammelt. Das mag eine Ursache dafür sein, dass Investorenmodelle wie Buy-2-let bei zahlreichen Projekten der jüngsten Vergangenheit genutzt werden. Rund um diese Thematik entbrannte die erwartet heiße Diskussion. Die erfolgreichen Platzhirsche dieses Segments, Gerhard Brix, Alps Resort, und Stefan Rohrmoser, AlpenParks, konnten das Funktionieren des Modells über Jahrzehnte belegen. Gerade wenn Infrastrukturen, wie Restaurant und Rezeption, im Besitz des Entwicklers verbleiben, sei der Hotelbetrieb langfristig garantiert.
Wie mehrere Diskussionen und Vorträge deutlich machten, ist die Finanzierung kein Problem, wenn sich engagierte Hoteliers mit neuartigen Konzepten exakt am Trend der Zeit orientieren. Architektur und Design spielen dabei eine dominierende Rolle. Wie das Beispiel Bad Gastein zeigt, können Emotionen und neue Finanziers der heimischen Hotellerie entscheidende Impulse verleihen. Abschließend wurde nicht unerwähnt gelassen, dass wegen ungesicherter Betriebsnachfolge in den nächsten Jahren hunderte Hotels auf den Markt kommen dürften.
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
Erstaunlicher Run auf die alpinen Ferienhotels
Wien (OTS) - Projektentwickler und Investoren haben die Ferienhotellerie verstärkt ins Auge gefasst. Zumindest 50 Neu- und Umbauprojekte sind aktuell im Alpenraum in der Pipeline. „Das ist die Dimension, die in den vergangenen Monaten allein über unsere Schreibtische gegangen ist. Natürlich gibt es noch viele andere Projekte – und ebenso selbstverständlich werden keineswegs alle realisiert“, weiß Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.
Familiengeführte Hotels bestimmen noch das Bild
Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels, wobei tendenziell immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residence, VAYA, PURE Resorts) in Österreichs Bergwelt Fuß fassen. Bemerkenswert ist das Investoren-Interesse auch vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, die belegen, dass die Ertragsperspektiven für Hotels nach zwei Corona-Jahren alles andere als besser geworden sind. Es stellt sich die Frage: Wächst das Interesse von Projektentwicklern an Ferienhotels nur, da es in der Stadt noch weniger zu verdienen gibt? Das ist einer der Aspekte, die von einer ausgesuchten Schar an Projektentwicklern, Investoren und Betreibern im Rahmen des Prodinger-Summit diskutiert werden wird. Konkret werden Jörg Böckeler (DHI Dorint Hospitality & Innovation), Yannick Wagner (ACCOR), Markus Lück (12.18 Hotel Collection) und Alexander Winter (arcona Hotels & Resorts) analysieren, warum manch etablierte Hotelgruppierung zur „Stadtflucht“ antritt.
Der Unternehmer unternimmt, doch der Gast investiert
Wobei Investoren: Das ist bei vielen der vorliegenden Projekte nicht das Finanzkapital, das dicke Kohle herankarrt. Immer häufiger stellen Projektentwickler, die nach Abschluss der Bauphase teilweise auch als Betreiber agieren, kurzfristig über Banken das Kapital auf. Langfristig gilt: Der Unternehmer unternimmt, aber der Gast investiert. Diesen Buy2let-Modellen wird in Kitzbühel speziell eine eigene Diskussionsrunde gewidmet, bei der mit Alps Resorts-CEO Gerhard Brix und Mag. Stefan Rohrmoser (AlpenParks) führende Exponenten dieses Genres am Tisch sitzen. Weil diese Finanzierungsform oft zu Unrecht mit der Schaffung verpönter Freizeitwohnsitze gleichgesetzt wird, wird es am Podium mit Rechtsanwalt Dr. Harald Vill und dem Tiroler Raumplaner DI Andreas Falch durchaus konfrontativ zur Sache gehen.
Neue, hochqualitative Einheiten in die Bergwelt zu stellen ist eine Sache. Doch egal ob von Privathoteliers, Kettenbetrieben, ob klassisch von der Bank oder alternativ über Buy2let finanziert, die Objekte dürfen nicht am Markt vorbei errichtet werden. Deshalb werden [am touristischen Immobilien-Branchentreff in Kitzbühel] (https://bit.ly/3wzmRJG) auch die Gästetrends von hervorragenden Referenten und Diskutanten in Augenschein genommen. Die Präsentation einer Integral-Studie wird den gesellschaftlichen Background abbilden, dazu gewähren Hotels mit innovativen Ansätzen – vom tiny house bis zum Baumhotel - Einblick in ihre Best Practices. Wobei zusätzlich die Architekten DI Ike Ikrath (Bad Gastein) und Arch. Mag.arch. Erich Bernard (BWM) am 19. Mai ihre Sicht auf zukunftsorientierte Berghotels offenlegen.
Innovatives Hotel und Destination im Wechselspiel
Oft schafft es ein einzelnes Hotel selbst zur Destination zu werden, doch nur selten (er)schafft eine Destinationsstrategie ein Hotel. Im Gegenteil: Häufig agieren von etablierten Hoteliers geführte Gemeinden und Verbände gegen potenzielle Mitbewerber, obwohl diese in aufwändig erarbeitete Tourismusstrategien durchaus passen würden. Aus beiden Ebenen werden am Prodinger-Summit in Kitzbühel dazu Schilderungen kommen, unter anderem von Florian Werner, dessen Hospiz am Arlberg aktuell in Partnerschaft mit der Soravia-Gruppe neu erfunden wird.
Folgende Experten und Referenten erwarten Sie am Prodinger-Summit:
- Arch Mag.arch. Erich Bernard, BWM Architekten
- Jörg Böckeler, DHI Dorint Hospitality & Innovation
- Gerhard Brix, Alps Resorts
- Helene Bugl, Limehome
- Magnus Busch, GOAR Real Estate Innovation Hub
- Dipl.-Ing. Andreas Falch, Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung
- Landtagsabgeordneter Mag. Mario Gerber, WK Tirol Obmann Tourismus und Freizeitwirtschaft
- Silvia Gschösser & Markus Rist, Hotel Mari Pop
- Marco Höglinger, Awayo
- Dipl.-Ing. Ike Ikrath, Architekt und Hotelier, Hotel Miramonte (Bad Gastein)
- Markus Lück, 12.18. Hotel Collection
- MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
- Alexandra Mossakowski, INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung
- Mag. Stefan Rohrmoser, AlpenParks
- Johannes Schopf, MSc. (WU), Baumhotel Kopfing
- Mag. Josef Schwaiger, Hotel SEPP, Familienhotel TaNte FriDa
- Dr. Harald Vill, Vill Partner Rechtsanwälte
- Yannick Wagner, ACCOR
- Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts
- Florian Werner, Das Hospiz am Arlberg
Moderation: Mag. Tarek Leitner, ORF
Zeit und Ort:
Donnerstag, 19. Mai 2022, 10.00 bis 16.45 Uhr Hotel Rasmushof Kitzbühel Hermann Reisch Weg 15 6370 Kitzbühel
Anmeldung unter: [www.prodinger-tourismusberatung.at] (https://bit.ly/3wzmRJG)
19.05. - Der Run auf die alpinen Ferienhotels Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 19. Mai in Kitzbühel zum Gipfelgespräch. Thema unter der Moderation von ORF-Anchorman Tarek Leitner ist der unübersehbar gewordene Boom der alpinen Ferienhotellerie. Datum: 19.5.2022, 10:00 - 16:45 Uhr Ort: Hotel Rasmushof Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel Url: https://bit.ly/3wzmRJG
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
Preiserhöhungen sind alternativlos
Wien (OTS) - Der enorme Kostendruck stellt die Hotellerie schon lange vor Herausforderungen. Neu hinzu kommt eine durch Lieferengpässe und Rohstoffpreise ständig steigende Inflationsrate. Für den März rechnet die Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat gar mit einer Teuerung von 6,8 Prozent. Diese Steigerungen will der ÖGB auch in den Kollektivvertragsverhandlungen abgegolten wissen.
Zur Stützung der volatilen Konjunktur benötigte man weiterhin ein tiefes Zinsniveau, um die Teuerung zu bremsen hingegen genau das Gegenteil. Mit einem Wort: Der Hotelbranche stecken die Corona-Pandemie und die neuen Unsicherheiten tief in den Knochen.
Preis wichtigster Faktor bei Reiseentscheidung?
Laut aktueller Umfrage der Österreich Werbung ist die Preisentwicklung heuer der relevanteste Faktor in der Urlaubsplanung. Dahinter folgen politische Unsicherheiten (Stichwort Ukraine) und die Corona-Pandemie. Das Bedürfnis nach Reisen sei aber generell hoch und die Menschen sehnten sich nach einer Auszeit in der Natur.
Dass der Preis das Entscheidungskriterium Nummer 1 sei, ist eine neue Erkenntnis. Gerade im touristischen Online-Vertrieb stand lange der gefühlte Wert, also ein durch Hotelbewertungen beeinflusstes Qualitätsbewusstsein, an erster Stelle bei der Reiseentscheidung. „Entscheidend bleibt das Preis- / Leistungsverhältnis. Wir müssen dem Gast weiterhin den Mehrwert emotional kommunizieren und die Preise angemessen hoch halten!“, betont Marco Riederer, Co-Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.
Wer steigende Kosten nicht in der Preisgestaltung beachtet, schaufelt sich seine eigenen roten Zahlen!
Ein Blick auf die langsam zu Ende gehende Wintersaison 2021/2022 in Salzburg und Tirol macht deutlich, dass zwar die Preise im Vergleich zum Vor-Krisenniveau leicht gestiegen sind, die Auslastung aber hinterherhinkt und die Kosten gewachsen sind. Zusammen ergibt das weiterhin ein deutliches Minus, das sich sowohl im Gesamtumsatz pro zur Verfügung stehendem Zimmer (TRevPAR; Nov-Jan bereits minus 37,0 %) als auch im operativen Betriebsergebnis (GOP) niederschlägt.
Schon in ruhigen Zeiten lassen steigende Mitarbeiterkosten und Inflation die Erträge automatisch von Jahr zu Jahr schrumpfen. Jetzt, nach der Corona-Pandemie und in Zeiten drastisch steigender Energiekosten, wird es für die Betriebe endgültig gefährlich. Die Corona-Krise hat uns vor allem eines gelehrt: das Hauptaugenmerk sollte jetzt mehr denn je auf langfristige Ziele gelegt werden. Schlecht durchdachte kurzfristige Entscheidungen (wie panische Preisreduktionen) können dem Betrieb auf lange Zeit schaden. „Der Preis ist und bleibt die wichtigste Stellschraube im Revenue Management. Mir ist es lieber, die durchschnittliche Auslastung sinkt, als der Preis!“, hält Riederer fest.
Strategische Preisgestaltung
Eines steht fest: Die besten Preise bringen nichts ohne attraktive Sichtbarkeit, und das beste Onlinemarketing bleibt wirkungslos ohne die richtige Preisstrategie. Die größte Herausforderung im Hinblick auf die noch unsichere Sommersaison ist es, die richtige Strategie anzuwenden, um bei wieder stärker werdender Nachfrage das Optimum an Umsatz und Auslastung zu erzielen.
Wer seine Preisgestaltung strategisch angeht, wird daher immer auch Kostenentwicklungen und sich verändernde Preisuntergrenzen berücksichtigen. Er wird diese Daten in seine Zukunftsprognosen, die idealerweise in mehreren Szenarien geplant werden, einfließen lassen: Preissenkungen gehören auf dieser Basis der Vergangenheit an!
„Wer heute seine Preise nicht im Griff hat, der wird sich morgen vielleicht schon keine Gedanken mehr darüber machen müssen!“, bringt es Riederer auf den Punkt.
Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
m.riederer@prodinger.at
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