Halbe Winter-Freuden! Umsatz in alpiner & Wiens Hotellerie wächst, Rest schwächelt – TAI

Im Bemühen, den erwarteten Jubel über Winter-Nächtigungsrekorde zu relativieren (November 2015 bis Februar 2016 plus 1,7 Prozent) hat Prodinger, Zell am See, die aktuelle Umsatzentwicklung der alpinen Ferienhotellerie für die vier Wintermonate verglichen. Dabei werden bei diesen Top-Ferienhotels von November bis Februar plus 2,3 Prozent beim Übernachtungsumsatz registriert. Der Gesamtnettoumsatz, in dem auch gastronomische und andere Leistungen enthalten sind, stieg um 5,4 Prozent.„Das ist aber nur die halbe Wahrheit“, betont GFB|Prodinger-Geschäftsführer Thomas Reisenzahn. Dies aus zweierlei Gründen:

  • berücksichtigt man den zusätzlichen Tag im Februar (Schaltjahr), fällt dieser Wert auf 3,6 Prozent. Erstmals seit längerer Zeit erzielt demnach die alpine Ferien-Hotellerie ein deutlich über der Inflationsrate gelegenes Umsatzwachstum.
  • doch während sich die Top-Hotellerie in alpinen Regionen gut hielt, verbuchte Österreichs Beherbergungs-Branche insgesamt laut WiFo-Experten Oliver Fritz (l.) (Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung) gemessen am Qualitätsindikator „realer Aufwand je Nächtigung“ einen Rückgang um –0,8 Prozent.

Während die Berechnungen der Prodinger Steuerberatung die erfassten Umsatzzahlen nach dem internationalen Standard für Hotels und Restaurants (STAHR) berücksichtigen und das Sample auf Daten von 178 Betrieben der 4- und 5-Sternkategorien fußt, handelt es sich bei den Wifo-Werten um Hochrechnungen nach dem „Tourismus-Satellitenkonto für Österreich“.

Fazit: während sich die Top-Hotellerie in alpinen Regionen und auch in Wien (veröffentlicht als einziges Bundesland Umsatzzahlen für Nächtigungen in der Hotellerie) gut schlagen, hat das Gros der österreichischen Beherbergungsbetriebe mit Rückgängen zu kämpfen, denen steigende Aufwendungen gegenüberstehen. Die Ergebnisse stehen also unter Druck.
Wie stark der mittlerweile ist, darum geht es in einem Medien-Seminar der Bundessparte Tourismus in der WKO, das derzeit in St. Johann im Pongau stattfindet. T.A.I. wird in der kommenden Ausgabe ausführlich berichten.

Artikel auf www.tai.at

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