Sorge um digitalen Ruf? – ÖGZ

Unrichtige oder gefälschte Bewertungen auf Portalen wie TripAdvisor oder HolidayCheck sind ein Problem, das viele Hotels betrifft.

Es sind Fälle bekannt, in denen Kunden Hotels mit der Androhung einer schlechten Bewertung gezielt unter Druck setzen wollen und beispielsweise Preisnachlässe fordern. Einige Hoteliers kämpfen darum, gefälschte Bewertungen löschen zu lassen und stoßen dabei leider selten auf Verständnis seitens der Portale.

Bloß Meinung?

Das Problem: Wo endet die freie Meinungsäußerung und wo beginnen medien- und strafrechtliche Fälle von bewusster Verdrehung der Tatsachen oder Beleidigung? Oftmals lässt sich das Recht nur mit Anwälten durchsetzen – das ist mühsam, teuer und führt nicht immer zum gewünschten Erfolg. Andererseits gilt es zu handeln, denn Studien zeigen, dass 90 Prozent der Online-Bucher auf Bewertungen achten.

Der Online-Reputationsberater Customer Aliance empfiehlt Hotels, zuallererst darauf zu achten, dass die Zahl der echten Bewertungen steigt. Denn in Summe geben Kunden tendenziell gute Bewertungen ab. Eine Untersuchung des Tourismusberaters Prodinger zeigt etwa, dass bei 69 Prozent der Wiener Vier- bis Fünf-Steme-Hotels die Weiterempfehlungsrate über 90 Proeznt liegt. 72 Prozent sind mit mindestens 5 von 6 möglichen Punkten bewertet.

Es gilt also, die schweigende Masse der zufriedenen Gäste zum Bewerten zu animieren. Diese entlarven auch die gefälschten Bewertungen. Fälschungen werden wohl immer wieder auftauchen. Aber es wird auch immer viele zufriedene Gäste geben, die es nur zu motivieren gilt, eine Bewertung abzugeben, lautet der Tipp von Customer Alliance.

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