„Winter-Overtourism“

Einfach zum Nachdenken „Winter-Overtourism“

Mit einer Charme-Offensive versucht man seit dem Nein zu Olympia die Tourismusgesinnung der „Locals“ zu verbessern. Dabei geht auch darum, den Folgen der von immer mehr Einheimischen als ärgerlich empfundenen „Touristenschwemme“ entgegenzuwirken. Denn gerade besonders beliebte Reiseziele haben zunehmend mit diesem Problem zu kämpfen. Wie aktuelle Beispiele in Palma de Mallorca, Barcelona oder Venedig zeigen, sorgt der ausufernde Massentourismus für teils scharfe Proteste. Die Branche hat für dieses neue Phänomen sogar schon einen eigenen Fachbegriff geprägt: „Overtourism“. Der aktuelle ITB World Trends Report besagt, dass bereits einer von fünf internationalen Winter-Reisenden (19%) unter den Folgen von „Overtourism“ leiden muss, etwa infolge langer Skilift-Wartezeiten. Der Tourismus hat heute also kein Wachstumsproblem, sondern ein regionales und saisonales Akzeptanzproblem. Die Tiroler Semesterferien in die stärkste internationale Ferienwoche zu platzieren, ist in diesem Sinne wahrscheinlich keine besonders gute Idee.

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