Das war der 2. Prodinger Summit

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Nachlese zum 2. Prodinger-Summit

Auch in diesem Jahr zog es wieder zahlreiche Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft nach Kitzbühel in den ausverkauften Saal des Rasmushof!

Unter dem Thema „Erfolgsrezept Ferienhotel – der Sehnsuchtsort der nächsten Generation“ hatten rund 250 Persönlichkeiten aus der Hotellerie, Tourismuswirtschaft, Architektur, Presse und der Immobilienbranche wieder die Möglichkeit, die brisantesten Themen im Tourismus gemeinsam zu diskutieren. Die Inhalte der Diskussionen reichten von neuen Wohnformen für Best Ager, über kreative Neo-Hoteliers, bis zu alternativen Finanzierungsformen.


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Die Ferienhotellerie zwischen Erfolg und Herausforderungen

Die Veranstaltung war grundsätzlich von einer optimistischen Stimmung geprägt, denn nicht nur in Österreich auch international habe der Tourismus seine Resilienz bewiesen. Dementsprechend argumentierte Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler in der ersten Diskussionsrunde mit ÖHV-Präsident Walter Veit, Fachgruppen-Obmann der WK-Tirol  Franz Staggl und dem erfolgreichen Hotelier und Entwickler Martin Lenikus:

„Unser ferientouristisches Angebot profitiert aufgrund seiner Beliebtheit in unseren Nahmärkten von einer sehr guten Nachfrage. Das zeigt vor allem wie stark der Tourismus in Österreich nach der Corona-Pandemiezeit wieder zurück ist und viele diese Zeit nutzten, um in Qualität und neue Angebote zu investieren. Die Ferienhotellerie ist und bleibt der Wertschöpfungsmotor für den ländlichen Raum.“

Doch in der aufkommenden Euphorie warnte sie indirekt auch vor gefährlichen Begleiterscheinungen. So solle vor dem Hintergrund der Fokussierung auf Qualitätstourismus der Preis nicht aus den Augen verloren werden. Martin Lenikus betonte, dass die Anforderungen an Investoren im Ferientourismus extrem hoch seien und berichtete von seinen Herausforderungen bei der Umsetzung touristischer Projekte in der Ferienhotellerie.

„Bei Bestandsobjekten sind die Herausforderungen oft noch höher als bei Neubauten, denn die geringen Betriebsgrößen sind in Österreich fatal“

Nur an außergewöhnlichen Plätzen sind diese Häuser verkäuflich. Gerade in touristischen Regionen erleben sie häufig als Mitarbeiterhäuser eine Wiedergeburt. Außerdem  Hotelierspräsident Walter Veit hob den Wert kleiner Hotels im Familienbesitz hervor und verdeutlichte einmal mehr den hohen Wert familiengeführter Hotelbetriebe.

Sehnsuchtsorte der Zukunft

In den darauf folgenden Pitches präsentierten Top-Speaker ihre Ausnahme-Hotelkonzeptionen. Darunter Korbinian Kohler, der erst vor Kurzem zum Hotelier des Jahres 2023 gekürt wurde und in der Zwischenzeit viel Aufmerksamkeit mit den Hotelkonzepten der Bachmair Weissach Gruppe erlangte. Gefolgt wurde der impulsive Pitch von der Berliner Architektin Barara Elwardt, die mit dem Hotel „the comodo“ im Gasteinertal unter anderem den Design Award 2023 erhielt. Carmen Can’s Hotelkonzept „Fuchsegg Eco Lodge“ überzeugte mit seinem Nachhaltigkeitskonzept die Gäste am Prodinger-Summit. Das Designerpaar Andreas Wessely und Michael Wessely-Niederer zeigte wie mit viel Engagement und innovativen Zugängen auch aus manch abgetakelten Haus eine sensationelle Wiedergeburt geschaffen werden kann.

Michael Fröhlich (Limestone Holding GmbH) lieferte den wohl außergewöhnlichsten Beitrag im Zuge des Prodinger-Summits. Das luxuriöse Triforet Alpinresort in Hinterstoder steht bereits in der Innenausbauphase und wird noch in diesem Jahr als Hotel der Arcona-Gruppe eröffnet. Die markante und unverwechselbare Architektur ist eine Ausnahmeerscheinung in der österreichischen Ferienhotellerie. An dieser Stelle sei dankend erwähnt, dass die Prodinger Tourismusberatung dieses spannende Projekt in seiner Entstehung mit den Arbeiten im Rahmen der Machbarkeitsstudie, Konzeptentwicklung und Positionierung begleiten durfte.

Gefolgt wurde der belebende Kurzvortrag von Michael Rollmann (Pedevilla Architekten), der bewies wie der Bühelwirt in Südtirol Tradition und Moderne elegant kombiniert.

Kettenhotellerie setzt auf Nachhaltigkeit

Das allgegenwärtige und nicht zu vernachlässigende Thema Nachhaltigkeit im Tourismus wurde auch beim Prodinger-Summit nicht zu kurz gehalten. Peter Weinhandl von der Regulus Real Estate GmbH konnte Einblicke in das Thema ESG liefern und zeigte worauf es in der Hotellerie in Zukunft ankommen wird. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit Carsten Wilmsen (Deutsche Seereederei), Mario Maxeiner (Intercontinental Hotels & Resorts Group) und Verena Radlgruber-Forstinger (Valamar) wurden die Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Systemhotellerie genau analysiert. Gewiss ist jedenfalls, dass auch die Ketten das Interesse an der Ferienhotellerie nicht verloren haben. Carsten Wilmsen rückte seine Kooperation mit der Schweizer Implenia in  den Mittelpunkt, wo in Zukunft auf Holz-Modulbauten gesetzt wird.

Alternative Finanzierungs- und Beherbergungsformen

Dass der Prodinger-Summit auch Raum für neue Ideen und alternative Wege bieten soll, bewies unter anderem die Diskussionsrunde zur alternativen Finanzierungsform buy-2-let. Mario Marcati (Marcati Hotels & More) präsentierte zu diesem Zweck das Alpina Seefeld Tirol aus seiner Hotel-Collection, das in Zusammenarbeit mit AlpenParks als buy-2-let Modell konzipiert wurde. Als krönenden Abschluss gab es einen humorvollen Auftritt des umtriebigen Weinproduzenten Leo Hillinger, der zeigte wie sich Investments in Tiny Houses rentieren können.

 


Impressionen 2023

 

 


Berichterstattung

Hotel & Touristik: Es braucht Mut und kluge Ideen
T.A.I.: Zwischen Betriebsgröße und Mitarbeitermangel


Trendreport „Best Ager“

Beim diesjährigen Summit präsentierte Thomas Reisenzahn die neueste Studie aus dem Hause Prodinger. Der vorgestellte Prodinger-TrendreportHotel-Oma – alt sein war gestern“ zeigt neue Beherbergungsformen für die sogenannten „Best Ager“ und belegte den Bedarf für diese neuen, zwischen Serviced Apartments und klassischer Hotellerie angesiedelten Konzeptionen.

Der gedruckte Report kann ab sofort um 98 Euro zzgl. USt. unter tourismusberatung@prodinger.at bestellt werden.

 

Ihre Kontaktperson:

Thomas Reisenzahn

t.reisenzahn@prodinger.at

Ihre Kontaktperson

Richard Urbanek

r.urbanek@prodinger.at

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