Destination Management Circle by Prodinger

Warum sich Destinationen strategisch neu erfinden müssen

Tourismusregionen stehen vor einem tiefgreifenden Strukturwandel. Die Spielregeln für erfolgreiche Destinationsentwicklung verändern sich – ausgelöst durch globale Megatrends, technologische Innovationen und ein neues gesellschaftliches Werteverständnis. Wo früher Kontinuität und Planbarkeit dominierten, prägen heute Dynamik, Individualisierung und Komplexität das Bild. Das Destinationsmanagement 2.0. erfordert die strategische Entwicklung, Organisation, Vermarktung und Steuerung touristischer Destinationen.

Die Prodinger Tourismusberatung unterstützt Regionen, Tourismusverbände und Entscheidungsträger bei der strategischen, organisatorischen und inhaltlichen Neuausrichtung. Herzstück des Ansatzes ist der Destination Management Circle by Prodinger – ein ganzheitliches Modell, das die zentralen Handlungsfelder moderner Destinationen systematisch abbildet.

Destination Management Circle by Prodinger: Ganzheitliche Steuerung statt Insellösungen

Der Destination Management Circle umfasst zehn ineinandergreifende Handlungsfelder, die Regionen als Grundlage für Analyse, Strategieentwicklung und Umsetzungsbegleitung dienen. Ziel ist es, die vorhandenen Potenziale ganzheitlich zu nutzen. Zu den Beratungsschwerpunkten von Prodinger zählen:

  • Entwicklung und Schärfung von Strategie & Profil
  • Hotelimmobilien-Strategien und Angebotsanalysen
  • ESG-Benchmarks und Wertschöpfungsanalysen
  • Studien zur Machbarkeit touristischer Infrastruktur
  • Begleitung bei Organisations- und Strukturfragen
  • Moderation von Workshops mit Stakeholdern
  • Unterstützung bei Fusionen von Tourismusregionen
  • Alpine Destination Report zur Standortbewertung und Positionierungsanalyse
  • Trendscouting & Mystery Destination Checks

Ein neues Verständnis von Destinationsmanagement

Längst geht es nicht mehr nur um Marketing. Zukunftsfähige Destinationen brauchen eine klare strategische Positionierung, funktionierende Strukturen, starke Hotelkonzepte sowie engagierte Hoteliers als Markenbotschafter – und nicht zuletzt das Vertrauen aller Beteiligten, denn die Ansprüche an Destination Management Organisations (DMOs) wachsen stetig: Die aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft, die technologische Revolution und der Wertewandel der Reisenden zeigen die vielfältigen Anforderungen denen Destinationen ausgesetzt sind.

  1. Internationalisierung:
    Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sich österreichische Tourismusdestinationen verstärkt auf internationale Märkte ausrichten. Gefragt sind Marketingstrategien, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Reisegewohnheiten berücksichtigen. Besonders herausfordernd sind dabei Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, rechtliche Rahmenbedingungen wie Visaregelungen sowie die Anpassung an diverse Reisemuster, die es in der Strategie genauestens zu analysieren und auszuarbeiten gilt – insbesondere bei Zielmärkten außerhalb Zentraleuropas wie den USA oder den arabischen und asiatischen Ländern.
  2. Neue Unterkunftswünsche der Gäste:
    Die Nachfrage nach flexiblen und individuellen Unterkunftsformen mit einem hohen Maß an Privatsphäre ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Destinationen sind zunehmend gefordert, über das klassische Hotelangebot hinauszudenken. Ferienwohnungen, Glamping-Plätze, Workation-Hotels oder Co-Living-Konzepte gewinnen zunehmend an Bedeutung, um den vielfältigen Ansprüchen moderner Gäste gerecht zu werden.
  3. Sinnsuche und Wertewandel:
    Reisende sehnen sich nach emotional berührenden und authentischen Erlebnissen, die Sinn stiften. Destinationen müssen Räume schaffen, in denen sich Gäste mit Ort und Menschen verbunden fühlen – durch kreative Formate, lokale Geschichten und Erlebnisse mit Tiefgang. Dabei gilt es, die lokale Kultur gezielt zu fördern und das Gemeinwohl stärker in den Mittelpunkt zu rücken.
  4. Künstliche Intelligenz (KI):
    KI kann in vielen Bereichen unterstützen, von der personalisierten Gästekommunikation über das Online-Marketing bis hin zur Optimierung der Betriebsabläufe. Destinationen, die KI effektiv nutzen, können ein besseres Verständnis für das Nutzerverhalten entwickeln und gezielt auf die Wünsche ihrer Gäste reagieren.
  5. Best Ager als Zielgruppe:
    Die Best Ager  bezeichnet eine wachsende Zielgruppe im Alter von 50 bis 80 Jahren, die zwar dem dritten Lebensabschnitt zugeordnet wird, jedoch noch voll im Leben steht: aktiv, fit, lebensfroh und reisefreudig. Für Destinationen ergibt sich daraus aus dieser rasant wachsenden Zielgruppe die Chance, Angebote im Bereich von „Senior Living“ zu etablieren.
  6. Verhalten der Generation Z:
    Bis 2030 wird die Generation Z mehr als ein Drittel aller Reisenden stellen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung deren Bedürfnisse und Erwartungen an eine Destination zu kennen. Um sie zu erreichen, braucht es starke digitale Präsenz, kreative Inhalte und authentische Erlebnisse.
  7. Gesundheit und Langlebigkeit:
    Gesundheit gilt heute als Schlüssel zu einem erfüllten Leben, beeinflusst unser Konsumverhalten und auch die Art, wie wir reisen. Der Tourismus erlebt dabei eine deutliche Verschiebung: Weg von kurzfristigem Wellnessgenuss, hin zu Angeboten, die auf nachhaltige Regeneration, Prävention und sogar medizinische Begleitung setzen.

Für Destinationen mit Zukunft

Ob Tourismusverband, Gemeinde, Regionalentwickler oder Investoren – wer den Tourismus aktiv mitgestalten will, braucht Orientierung, Expertise und Mut zur Veränderung. Mit dem Destination Management Circle by Prodinger erhalten Entscheidungsträger ein praxistaugliches Instrument, um die Herausforderungen von morgen strukturiert anzugehen.

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