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Presseaussendungen

Freitag, 10. März 2023

Großes Interesse an Prodinger-Summit „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Beim „Prodinger Summit“ am 11. Mai in Kitzbühel treffen einander Privat- und Konzernhoteliers, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen, um sich über die jüngsten Trends und Zukunftsperspektiven der alpinen Ferienhotellerie auszutauschen.
Der Ausblick der alpinen Ferienhotellerie ist für 2023 sehr erfreulich. Wir erwarten, dass die Nächtigungen das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 erreichen werden. Die Preise in der Hotellerie konnten bis dato um 14,8 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) angehoben werden; jeder zusätzliche Euro ist, aufgrund der heftigen Preissteigerungen in eigentlich allen Bereichen, auch bitter nötig. Es ist jedenfalls erfreulich, dass es erstmals keine Preiskämpfe gibt und die Betriebe es Großteils geschafft haben, die höheren Preise im notwendigen Rahmen durchzusetzen. „Im Sommer 2023 wird es allerdings keine so gravierenden Anstiege mehr geben, da die Kosten zum größten Teil bereits abgefangen werden konnten“, prognostiziert Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Die Entwicklung der alpinen Ferienhotellerie

In der Ferienhotellerie arbeiten derzeit so viele Menschen wie nie zuvor in der Geschichte dieses Wirtschaftszweiges. Neue Arbeitszeitmodelle bringen eine zusätzliche Dynamik in die Branche. Es kristallisiert sich heraus, dass einerseits Angebote mit weniger Mitarbeitereinsatz (z.B. Budgethotellerie, Apartmentkonzepte) und andererseits höherwertige Produkte mit teurerer Dienstleistung punkten werden.

Bei alpinen Ferienimmobilien zeichnet sich generell ein diffiziles Bild ab: Diese verteuerten sich in den vergangenen Jahren im Schnitt um mehr als 7 Prozent pro Jahr und in den Jahren 2021/22 sogar um mehr als 12 Prozent. Aufgrund der hohen Inflation, der steigenden Zinsen und der Verschärfung bei Kreditvergaben ist jedoch die Zahl der Interessenten, die sich eine alpine Ferienimmobilie leisten können, zuletzt drastisch gesunken. Touristische Investorenmodelle und Buy2let Projekte sind ebenfalls von dieser Entwicklung massiv betroffen, da sich Renditen oftmals schwer realisieren lassen. Daraus ergeben sich spannende Fragestellungen über die Zukunft von Investorenmodellen, die von Dr. Maxim Grobovschek (LL.M., Berger, Daichendt, Grobovschek, Perfeller Rechtsanwälte) und Mario Marcati (Marcati Hotels & Alpenparks) erörtert werden.

Die Messung der Nachhaltigkeit und das „Erlebnis Natur“

Experten der Firma Prodinger, die rund 500 Hotelbetriebe in den Bereichen Steuerberatung, Tourismusberatung und Wirtschaftsberatung betreuen, weisen darauf hin, dass sich der Wert der Hotelimmobilie in Zukunft verändern wird. Nachhaltigkeitsaspekte müssen in Zukunft ebenfalls bewertet und gemessen werden. Wie sich der Wert der Hotelimmobilie verändert und Hotelgruppen die Alpen einschätzen, diskutieren Verena Radlgruper-Forstinger (Valamar Gruppe), Mario Maxeiner (InterContinental Hotels Group), Mag. Hans-Peter Weinhandl, (Regulus Real Estate GmbH) und Carsten Wilmsen (Deutsche Seereederei).

Zu Sprache kommen am Prodinger Summit weiters die neuen Beherbergungsformen wie Tiny Houses und andere „Hidden Champions“ der Ferienhotellerie. All diese Varianten sind im Aufwind und erfreuen sich einer regen Nachfrage, was auch Kult-Weinbauer Leo Hillinger bestätigen wird, der seinen Weg vom Weinbau zum Tiny House skizzieren wird und warum er sich gerade in diesem Bereich der Alternativen Beherbergung den größten Erfolg verspricht.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 06. Februar 2023

Prodinger Summit 2023: „Erfolgsrezept Ferienhotel“

Maßgebliche Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 11. Mai 2023 in Kitzbühel zu einem Gipfelgespräch. Thematisiert wird im Rahmen des „Experten Summits“ das Erfolgsrezept der Ferienhotellerie als Sehnsuchtsort der nächsten Generation. Mit dieser Veranstaltung geht das vom Beratungsunternehmen Prodinger initiierte Gesprächsformat nach der ausverkauften Premiere des Vorjahres bereits in die zweite Runde.

Aktueller Hintergrund ist der Umstand, dass die alpinen Ferienhotels der Corona-Krise erfolgreich getrotzt und damit einmal mehr ihre Stärke bewiesen haben. Die Betriebe sind konkurrenzfähig geblieben. Sowohl die Hotelinfrastruktur als auch die Preisentwicklung des Angebots haben großteils die kritischen Zeiten überstanden.

Trotz explodierender Baukosten, steigender Zinsen und einer drohenden Rezession sehen viele Entwickler und Hoteliers die aktuellen Herausforderungen weiterhin nicht negativ, sondern erkennen darin einen Wendepunkt. Gerade jetzt können sich mit Mut und Optimismus vorgenommene Investitionen in der Ferienhotellerie durchaus lohnen.

Gipfeltreffen der Experten“ geht in die nächste Runde:

Der „Prodinger Summit“ stellt neue Berghotels vor, bei denen manch bewusster Verzicht im Produktkern die Sinngesellschaft anspricht. Viele Ferienimmobilien erfinden sich neu in der gelebten und authentischen Nachhaltigkeit, die sich nicht mehr rein auf ökologische Aspekte begrenzt. Die demografischen Entwicklungen bringen zudem neue „Best Ager Hotels“ in den Alpen hervor. Spannende Hotelkonzepte gehen auf die geänderten Lebensumstände zwischen Freizeitwohnung, Arbeitswohnsitz und Urlaub ein. Gebremst werden die Initiativen aber allzu oft durch Regularien und Gesetze, die nicht mehr zeitgemäß sind.

In der Hahnenkamm-Metropole Kitzbühel kommen Hoteliers, Betreiber von Ferien-Immobilien, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen zusammen. Die Teilnehmer erfahren ganz konkret, was die alpine Hotel- und Ferienimmobilienbranche wirklich benötigt.

Programmschwerpunkte des Summits „Erfolgsrezept Ferienhotel“:

  • Neue Alpine Ferienhotels: Klar designt, hochwertig ausgestattet, zuträglich dimensioniert
  • Alpine Vielfalt: Vom Tiny House zum Hotel-Hochhaus
  • „Keine großen Pläne in Nordtirol“ vs. „Innovationskraft in Südtirol“
  • Freizeitwohnsitz und Arbeitswohnsitz treffen auf Alpenhotels
  • Die „Spaßbremse“ in der Raumordnung – Was ist noch möglich?
  • Alpine Betreiber gesucht!
  • Bau- und Finanzierungskosten als „Game Changer“
  • Investorenmodell: Lösung oder Gefahr? 

Preise:

  • Hoteliers/Kunden: 320,- Euro zzgl. USt.
  • Frühbucher-Aktion: 290,- Euro zzgl USt. für die ersten 50 Anmeldungen!

Zeit und Ort:

Der „Prodinger Summit“ findet am Donnerstag, 11. Mai 2023, von 10:00 bis 17:30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Hotel Rasmushof, Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel.

Nähere Informationen zum Prodinger-Summit

Anmeldungen unter tourismusberatung@prodinger.at

Die Veranstaltungsteilnahme ist limitiert!

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 10. Januar 2023

Ein besonderes alpines Projekt: Das AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher in Kirchberg i. Tirol

Die Bauarbeiten für den Neu- und Umbau des Traditionshauses "Hotel Rosengarten" in Kirchberg in Tirol starten im Frühjahr/Sommer 2023. Der in seiner Laufbahn mit fünf Gault&Millau-Hauben und zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Simon Taxacher setzt dabei mit der österreichischen AlpenParks Gruppe ein neuartiges Hotel- und Apartment-Konzept um.

Unter dem Namen AlpenParks Hotel&Apartment Taxacher wird das neue Haus 37 Apartments und 23 Superior Doppelzimmer umfassen. Eröffnet wird im Dezember 2024. Von den großzügig ausgestatteten Apartments genießt man einen grandiosen Rundblick über die Kirchberger Hausberge. Im Mittelpunkt steht, wie nicht anders zu erwarten, die Kulinarik. In der Neuausrichtung werden das Zwei-Hauben-Bistro und das High-End-Restaurant zweifellos zu einem neuen Fixstern am Gourmet-Himmel der Kitzbüheler Alpen. Mit seinem naturverbundenen "alpinen Chic“ schlägt das Haus auch im Interior Design neue Wege ein. Warme Hölzer, alpiner Stein und behagliche Stoffe werden dem neuen "AlpenParks bei Taxacher" zurückhaltenden Charme und eine erfrischende Leichtigkeit verleihen. Das Apart-Hotel verfügt über einen SPA-Bereich mit Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad sowie Kosmetik- und Behandlungsräumlichkeiten. Bis zur Wintersaison 2024 sollen noch eine Tiefgarage und ein Sport-Shop hinzukommen. Ein wesentlicher Schwerpunkt In der Neuausrichtung liegt auf Nachhaltigkeit und ESG. Unter dem Begriff ESG werden in der Neukonzeption Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) erfüllt.

AlpenParks hat bereits 3.000 Gästebetten und zwölf Resorts in neun Regionen realisiert. Geschäftsführer Stefan Rohrmoser freut sich auf die Partnerschaft mit Simon Taxacher und die Umsetzung dieses hochwertigen Projekts in Kirchberg. Mögliche Crowdinvestments eröffnen für Anleger in Serviced Apartments einzigartige Chancen in dieser attraktiven Region. Das Finanzierungs- und Betriebskonzept erstellte die Prodinger Tourismusberatung unter der Leitung des Kitzbühelers Thomas Reisenzahn, der auch die Behördenverfahren auf Landes- und Gemeindeebene begleitete.

Die AlpenParks Hotels & Residences stehen für Genuss und Individualität in Hotels und Apartments. An den schönsten Standorten in den österreichischen Alpen – Zell am See, Kaprun, Saalbach, Bad Hofgastein, Altaussee im Salzkammergut, Matrei in Osttirol, Mühlbach am Hochkönig, Maria Alm, Seefeld in Tirol sowie bald in Kirchberg in Tirol – wird auf maximalen und smarten Komfort gesetzt. Eines haben alle Destinationen gemeinsam: die herzliche österreichische Gastfreundschaft und nicht zuletzt einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Hervorragend gelegen, verbinden die AlpenParks Häuser exzellente Aktiv- und Ausflugsmöglichkeiten mit erholsamer Entspannung. Paare, Gruppen und Familien mit Kindern schätzen die sich daraus ergebende Vielfalt an exklusiven Angeboten.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 28. Dezember 2022

Die Zukunft gehört den Mutigen

Explodierende Energiepreise, steigende Zinsen und nicht zuletzt die drohende Rezession: Den Beherbergungsbetrieben wird ein schwieriges Jahr 2023 vorhergesagt. Trotzdem sehen viele Unternehmerinnen und Unternehmer die aktuellen Herausforderungen bei weitem nicht nur negativ, sondern erkennen darin den Auftrag für einen Wandel. Sie sind überzeugt, dass sich Investitionen, Mut und Optimismus gerade jetzt durchaus lohnen können.

Agil, flexibel und professionell

Pandemie, Krieg, Inflation und Rezession haben die Branche in die derzeitige krisenhafte Epoche geführt. Beherbergung und Betriebsführung sind, wie wir wissen, stark davon betroffen. Doch Agilität, Flexibilität und die Anwendung verschiedener Planungsszenarien mit kurzen Zeitzyklen bleiben zuverlässige Erfolgsfaktoren auch in unsicher gewordenen Zeiten. Werden diese Schritte nun professionalisiert, kann daraus ein echter Wettbewerbsvorteil werden.

Verändertes Gästeverhalten und unsichere Planung

Die Nachfrage-Situation ist und bleibt volatil. Es empfiehlt es sich daher, die verschiedenen Planungsszenarien mit seinen Gästesegmenten in Korrelation zu bringen. Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Unsicherheit werden zwar viele Reisende 2023 mehr darauf achten, wie sie ihr Reisebudget optimal nutzen können; allerdings gibt es auch Gästesegmente, die bereit sind, ihre Ausgaben für Reisen gleich zu lassen oder sogar zu erhöhen, um die nicht unternommenen Reisen in den letzten beiden Jahren auszugleichen.
Der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich aber generell bei vielen Reisenden etabliert und legt neue Standards für die Reisebranche fest. In der Preis- und Vertriebsoptimierung sind somit neben Geduld und Ausdauer auch starke Nerven gefragt: Die notwendigen Preiserhöhungen müssen unter Berücksichtigung der eigenen Zielgruppen genau kalkuliert und durchgesetzt werden. Neben der flexiblen Ertragssteuerung bedeutet dies im Idealfall auch eine laufende Prüfung der Kostenstruktur – So wird Revenue Management Schritt für Schritt zum Profit Management.

Nachhaltigkeit bleibt dominierendes Thema

Die Verknappung von Rohstoffen hat uns drastisch vor Augen geführt, dass wir uns bei ihrer globalen Beschaffung verrannt und verrechnet haben. Ein unbegrenztes Wachstum wird nicht mehr möglich sein. Neue Lösungen sind gefragt. Diese müssen in Zukunft in sogenannten ESG-Berichten dargestellt werden. ESG steht für "Environmental-Social-Governance" und ist der neue Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit ist damit nicht allein Projektziel, sondern ein fix verankerter Wegbegleiter bei der Unternehmensführung. Durch die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit rücken Themen wie bewusster Aufenthalt, Ressourcenschonung und GreenTech in den Fokus. Immer mehr Gäste urlauben bewusster, aber auch kritischer. Touristische Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen, die Immobilie und das Marketing darauf ausrichten, können profitieren. Allerdings darf daraus kein „Greenwashing“ werden, eine Mentalität, die die gegenteiligen Effekte haben kann. Beim Thema Nachhaltigkeit ist insbesondere die An- und Abreise der Gäste im Auge zu behalten. Diese Wege sind für mehr als 60 Prozent des CO2-Fußabdrucks des Tourismus verantwortlich. Daraus folgt: In den Destinationen muss man sich dringend um Lösungen für das "Problem der letzten Meile“ bemühen.

Die Wende hin zu gesellschaftlicher Mitbestimmung geht Hand in Hand mit der zunehmenden Konjunktur des Themas Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist somit ein Thema von allgemeiner Relevanz geworden. Es gibt kein Milieu, das sich entziehen kann, jedoch gehen unterschiedliche Gästesegmente unterschiedlich damit um.

Best Ager Residenzen stark im Kommen

Die Menschen werden älter und bleiben länger fit. Damit stellt der demographische Wandel die Gesellschaft vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, wenn es künftig um ganz neue Beherbergungsformen geht. Best Ager Hotel-Residenzen, die weniger auf Pflege, denn auf Aktivitäten unter Gleichgesinnten setzten, werden enorm an Zuspruch und Bedeutung gewinnen.

Neue Einheit „Medical Fitness"

Gesundheit und Vitalität haben Macht, Ruhm und Karriere als Statussymbole den Rang abgelaufen. Seit der Corona-Pandemie hat sich „bleiben Sie gesund“ stark in unser Bewusstsein eingebrannt. Die Menschen beschäftigen sich heute stärker mit ihrer Gesundheit. Neben Sport setzen sie zunehmend auf bewusste Ernährung und „Wearables“ (kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden) zur Überwachung der Körperfunktionen und des Schlafs. Fit durch Aktivitäten lautet deshalb die Devise auch für den Urlaub. In Hotels verschmelzen Aktivitäten, Regeneration und der Gesundheitsmarkt zur neuen Einheit «Medical Fitness». Weiters nimmt das Verlangen zu, in die Natur und in die Berge zu gehen. Berge sind das perfekte Outdoor- Fitnessstudio. Adrenalin-Hotspot, aber auch genialer Medidationsraum für die neuen Aktivurlauber.

Auch die Dienstleistung ändert sich

Im Sommer hat sich ein neues Phänomen gezeigt: Rekordbeschäftigung - noch nie waren so viele Menschen im heimischen Tourismus beschäftigt -, aber trotzdem wurden Mitarbeiter händeringend gesucht. Neue Beschäftigungsformen, Qualitätsverbesserungen, steigende Mitarbeiterzahlen pro Nächtigung und der demographische Umbruch haben die Dienstleistung tiefgreifend verändert. Lebensqualität spielt für junge Mitarbeiter eine große Rolle. Im "War for Talents" können sich initiative Unternehmen erfolgreich positionieren. Die jungen Leute fragen nicht, "was muss ich arbeiten", sondern "was will ich arbeiten". Der Sinn der Arbeit ist auf die Bedürfnisse dieser Altersgruppe neu auszurichten. Auf diese Weise gewinnen Unternehmen, die "New-Work“ bieten, einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um talentierte Arbeitskräfte.

Sinngesellschaft als neues Phänomen

Menschen sind wissbegierig geworden. Sie möchten im Urlaub etwas Sinnvolles tun und neue Erkenntnisse mit nach Hause bringen. Hotels tun gut daran, den Wandel von einer Freizeit- und Erlebnisgesellschaft in eine Sinngesellschaft zu erkennen. Das „Zurück zu den wichtigen Dingen im Leben“ und die Abkehr von einer Wachstumsphilosophie verändern unsere Gesellschaft und nicht zuletzt die Tourismusbranche langfristig.

Für Touristiker ist es wichtig, diese Veränderungen zu beobachten und sich möglichst früh darauf einzustellen. Denn der Wandel einer Unternehmenskultur und die Entwicklung neuer Produkte für die veränderten Gästebedürfnisse brauchen Zeit. Nur wer sich rechtzeitig mit den neuen Anforderungen beschäftigt, verpasst den Anschluss nicht.

Im Prodinger-Podcast SmartHotelKey können die Tourismustrends 2023 auch nachgehört werden.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn, t.reisenzahn@prodinger.at
Marco Riederer, m.riederer@prodinger.at

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Montag, 28. November 2022

Jetzt auch Fitness-Check für die Gastronomie

Benchmarks für Hotellerie und Gastronomie basieren auf dem bewährten „Standard STAHR“
 
Der Prodinger Tourismusberatung ist in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) ein weiterer wichtiger Schritt zur Unterstützung der heimischen Tourismusbetriebe in schwierigen Zeiten gelungen. Nach der Veröffentlichung der Benchmark-Zahlen für die Hotellerie, mit deren Hilfe jedes Unternehmen seine Werte mit den Daten der Konkurrenz auf objektiver Basis vergleichen kann, stehen jetzt auch der Gastronomie die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick zur Verfügung. 
 
Wie Thomas Reisenzahn und Marco Riederer von der Prodinger Tourismusberatung, anlässlich der Vorstellung des neuen Instrumentariums feststellen, helfen die übersichtlich aufbereiteten Datenvergleiche jungen Unternehmern beim Einstieg in die Branche bzw. sind auch „alten Hasen“ beim täglichen Betrieb von großem Nutzen. Jeder gastronomisch Tätige kann sich damit ein zuverlässiges Bild seiner Situation verschaffen. Basis der Vergleiche ist in beiden Fällen der „Standard STAHR“ (Standard der Abrechnung für Hotels und Restaurants). „Der Standard STAHR findet speziell in der Ferienhotellerie Anwendung und basiert auf der Grundlage eines einheitlichen Berichtswesens für die Branche. Mit dem Kennzahlen-Check für die Gastronomie als Benchmarkvergleich wollen wir den Betrieben die Möglichkeit bieten, sich auf einfache Weise mit anderen Marktteilnehmern zu vergleichen“, fasst Sonja Rauch-Beran von der ÖHT zusammen. 
 
Die Kennzahlen des Gastro-Fitness-Checks sind in verschiedene Blöcke wie Wareneinsatz (in Prozent des Umsatzes), Mitarbeiteraufwand, Energie, operatives Betriebsergebnis, Umsatz je Mitarbeiter u.v.m aufgeteilt. Anhand von Tabellen lässt sich dann leicht die eigene Performance bestimmen. Nähere Infos zum Fitness-Check Gastronomie finden sich zum Herunterladen unter „Fitness-Check für die Gastronomie“.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 13. September 2022

Investoren setzen weiter auf Berghotels

Die Nachfrage nach Ferienhotels in den Alpen ist ungebrochen. Viele Um- und Neubauprojekte befinden sich in der Pipeline. Gleichzeitig ist die Branche mit neuen Herausforderungen konfrontiert. 

Trotz schwieriger Voraussetzungen (Energiekrise, Corona) und sonstiger Widrigkeiten (hohe Baukosten, steigende Zinsen) bleiben heimische Hoteliers und Hotelentwickler optimistisch für 2023. Es werden neue Konzepte und Entwicklungen geplant und umgesetzt. Für den urbanen Raum erwarten Projektentwickler nur ein bescheidendes Wachstum, weshalb sie verstärkt nach günstigen Möglichkeiten in den Alpen Ausschau halten. Experten der Firma Prodinger, die rund 500 Hotelbetriebe in den Bereichen Steuerberatung, Tourismusberatung und Wirtschaftsberatung betreuen, können bestätigen, dass es der Ferienhotellerie trotz der abermals schwierigen Ausgangslage vor der Wintersaison 2022/23 relativ gut geht. Allerdings sind Betriebe in Top-Lagen, die sich für Neuentwicklungen eignen, in den führenden Ferienregionen rar gesät. Baugenehmigungen und laufende Änderungen erschweren Neubauprojekte. Die Flächeneffizienz leidet unter hohen Baukosten und fehlenden Mitarbeitern. Ebenfalls herausfordernd ist der Umstand, dass sich Finanzierungen und Förderungen künftig nach der Immobilien-Effizienz richten. Einen Umbruch wird es bei Restaurants und Food-Konzepten in der Ferienhotellerie geben. Die gute alte 4-Gang-Halbpension hat ein Ablaufdatum. Dies macht neue Restaurants notwendig. In vielen klassischen Ferienhotels überlegt man, die Dienstleistung zu reduzieren und auf Serviced Apartments auszuweichen.

Anlage- und kapitalintensiv

Ein Zwanzig-Jahre-Vergleich zeigt, dass Hotelbetriebe bis Ende 2020 hohe Investitionen getätigt haben. Die Betriebsleistung (GOP) hinkte im selben Zeitraum hinterher. Die auch in der Corona-Zeit fortgesetzten Neu- und Umbauten lassen sich einerseits mit der Investitionsprämie und andererseits aus der langen Projektvorlaufzeit erklären.

Revitalisierung von Hotels 

Ein Trend, der sich nächstes Jahr noch verstärken dürfte, ist die Revitalisierung und Neuausrichtung bestehender Immobilien in der Ferienhotellerie. Ein gutes Beispiel für eine dieser Konzeptionen ist das TRIFORÊT alpin.resort in Hinterstoder, das am 1.Dezember 2023 eröffnet und vom Hotelbetreiber arcona Hotels & Resorts geführt wird. Es wird auf ein 365-Tage-Konzept ausgerichtet. Der Altbestand stammt vom Berghotel Hinterstoder aus den 1960er Jahren. Dieses war aufgrund eines Investitionsrückstandes am Ende seines Produktlebenszyklus angelangt, sodass eine vollständige Revitalisierung unumgänglich wurde. TRIFORÊT alpin.resort wurde verkauft und neu entwickelt.

„Nutzung statt Besitz“

Weitere spannende Projektentwicklungen wird es 2023 unter dem Motto „Nutzung statt Besitz“ geben. Die bekannte Problematik von Freizeit- und Zweitwohnungs-Eigentum führt zu einem Boom bei der temporären Nutzung alpiner Immobilien. Hier wird der Hospitality-Bereich eine größere Rolle spielen, sagt Thomas Reisenzahn, GF der Prodinger Beratungsgruppe. In Ferienregionen greifen auch neue Formen wie „Best Ager Hotels“ für Junggebliebene im dritten Lebensabschnitt. Neue Formen, die mit Anlagemöglichkeiten verbunden sind.

Alternative Beherbergungsformen wie Tiny Houses, Glamping, Baumhäuser oder Chalets werden 2023 weiterhin an Bedeutung gewinnen und das touristische Angebot in Ferienregionen erweitern.

Immobilienbranche trifft sich beim „Prodinger Summit 2023“

Der Prodinger-Summit in Kitzbühel hat sich zum touristischen Immobilien-Branchentreff entwickelt. Das nächste Gipfelgespräch geht am 11. Mai 2023 in Kitzbühel über die Bühne. Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander in der Gamsstadt, um über den unübersehbar gewordenen Boom der alpinen Ferienhotellerie vertieft zu diskutieren.

Die Bautrends in der Hotellerie finden Sie hier.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
Geschäftsführer
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 18. Juli 2022

Klare Sicht statt Blindflug für Österreichs Ferienhotellerie!

Die Bedeutung von Kennzahlen bei der Steuerung von Hotels wird immer wichtiger – Ferienhotels können dank T.A.I. Analytics erstmals ersehen, wo ihr Unternehmen im Vergleich zum Branchendurchschnitt steht.
 
Noch nie zuvor gab es in Österreichs Ferienhotellerie ein aktuelleres Bild über die ökonomische Entwicklung der Branche, als in den soeben fertiggestellten T.A.I. Analytics powered by Prodinger und ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank). Möglich macht dies u. a. der von der ÖHT erstellte „Kennzahlen 6-Pack“: Sechs Kennzahlen, aufgegliedert auf die Bereiche 4- und 5-Sterne-Betriebe sowie 3-Sterne-Hotellerie geben Auskunft über Trends und Entwicklungen 2019 und 2020 sowie erste Tendenzen für 2021.
 
Basis für die aktuelle Ausgabe von T.A.I. Analytics bilden zwei Vorträge vom „Prodinger-Summit“ der Prodinger Tourismusberatung von Ende Mai 2022:

  • Die „Performance der Ferien- und Resorthotellerie“ von Dr. Manfred Schekulin, Partner und Geschäftsführer der Prodinger & Partner Steuerberatung
  • Der Wert des Hotels“ von MMag Matthias Matzer, Geschäftsführer der ÖHT.

 Einen weiteren wichtigen Beitrag der T.A.I. Analytics bildet der erstmals erstellte „Kennzahlen 6-Pack“ der ÖHT inklusive erster Trends für 2021.

Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, und Matthias Matzer, Geschäftsführer der ÖHT: „Die Bedeutung von Kennzahlen bei der Steuerung eines Hotelbetriebes ist unumstritten. Die kommenden drei Jahre erfordern dabei erhöhte Wachsamkeit.
 
Abgerundet werden die T.A.I.-Analytics durch ein Interview mit Thomas Reisenzahn und Matthias Matzer. Die beiden gehen dabei auf das Thema Kennzahlen ebenso ein, wie auf heikle Bereiche der Ferienhotellerie, angefangen von der Eigenkapitalproblematik über extrem steigende Energiekosten und den akuten Personalmangel, bis hin zu den großen Fragen der Betriebs-Nachfolge. 
 
Bestellt werden können die T.A.I. Analytics (36 Seiten, Preis: 90 Euro zzgl. 10 % MWSt.) ab sofort unter verlag@tai.at

Thomas Reisenzahn
Geschäftsführer Prodinger Tourismusberatung
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 22. Juni 2022

Prodinger im Tourismusausschuss des Nationalrats: Aktuelle Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben

Die zurückgewonnene Reisefreiheit und das Aufholpotential haben eine Erholung im Tourismus bewirkt und die Konjunktur und damit die heimische Leistungsbilanz gestützt. Die Wirren des aktuellen Weltgeschehens lassen allerdings unsichere Zeiten befürchten.

Viele Tourismusbetriebe haben in der Corona-Krise und mit dem Krieg in der Ukraine ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Und derzeit ist nicht abzusehen, wann die Betriebe diese zurückerlangen können.

Nach dem holprigen Winter-Saisonstart konnte sich die Branche im Februar und März 2022 langsam erholen. Die positive Entwicklung wurde allerdings durch den Krieg in der Ukraine gedämpft. Seit März spürt die Branche den Rohstoff-Preisschock, Angebotsengpässe, Energiepreissteigerungen und Mitarbeiterknappheit.

Daher gilt es, die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern. Dies ist einer der zentralen Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben, die Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Mittwoch Nachmittag anhand eines von Prodinger erarbeiteten Thesenpapiers dem Tourismusausschuss des Nationalrates präsentierte.

„Eigenkapital-Stärkung“, das Gebot der Stunde!

Viel Eigenkapital wurde in den letzten zwei Jahren verbrannt. Und dies in einer Branche mit von Haus aus schwachem Eigenkapital (13,7 % in der Hochkonjunktur!). 2021 hat die Eigenkaptalquote bei kleinen bis mittleren Betrieben nach Beobachtungen der Prodinger Beratungsgruppe weiter abgenommen. Bei mittleren bis großen Betrieben war die Quote sogar noch stärker rückläufig. Eine niedrige Eigenkapitalquote, gepaart mit einem hohen Fixkostenanteil bei gleichzeitig hoher Investitionsintensität und steigenden Betriebskosten, senkt die Krisenfestigkeit! Bei vielen Betrieben müsste eigentlich schon das Reorganisationsverfahren (URG-Gesetz) greifen (Eigenkapital unter 8 %).

Die Eigenkapitalquoten der österreichischen Unternehmen werden sich in den nächsten Monaten daher nicht verbessern. Das Bilanzbild wurde oftmals so negativ verändert, dass eine strukturell sinnvolle Betriebsnachfolge nicht mehr möglich erscheint. Deshalb wäre eine Stärkung gerade jetzt ein Überlebenselixier“, betonte Reisenzahn in seinem Vortrag. Das geringe Eigenkapital ist zum Teil durch niedrige Buchwerte der Hotelliegenschaft bei erheblichen stillen Reserven bedingt. „Aufgrund der Tatsache, dass in den Bilanzen Buchwerte dargestellt werden, entspricht die Darstellung oft nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Ganz besonders nicht, wenn die Betriebe bzw. der Besitz schon lange in Familienhand sind“, ergänzte Reisenzahn.

Aufwertung auf den Verkehrswert

Eine Aufwertungsoption auf den Verkehrswert der Liegenschaften sollte unbedingt eingeführt werden. Damit ließen sich richtigere Werte in den Jahresabschlüssen darstellen. Hier schlägt Prodinger eine befristete Übergangsregelung bis 31.12.2023 vor, wonach das Vermögen mit dem Viertel-Steuersatz begünstigt aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies würde die Bonität stärken und langfristig die Abschreibungsbasis erhöhen!

Betriebsübergaben

Für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre eine solche Aufwertungsoption eine wesentliche Erleichterung. Ähnlich dem Abschmelzmodell der deutschen Erbschaftsteuer sollte die Steuerbelastung aus der Aufwertung überhaupt wegfallen, wenn der Betrieb zumindest 7 Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.

Praktikable Beispiele aus dem Ausland, Vorteile für die Mitbewerber

Eine Aufwertungsmöglichkeit des Anlagevermögens (materielles, immaterielles AV, Beteiligungen) gibt es in mehreren Ländern. Insbesondere in Italien konnte durch eine solche Möglichkeit die Hotellerie in Südtirol gestärkt werden. Für die italienischen Hotels ist eine Aufwertung möglich und für die steuerliche Anerkennung ist sogar keine Ersatzsteuer zu leisten. Erhöhte Abschreibungen können bereits im Jahr der Aufwertung steuerlich geltend gemacht werden.

Betriebliche Exit-Szenarien steuerlich ermöglichen

Eine Betriebsaufgabe ist oft mit hohen steuerlichen Belastungen verbunden (Versteuerung stiller Reserven etc.), sodass Betriebe am Ende ihres Lebenszyklus nicht mehr marktfähig sind und noch jahrelang fortgeführt werden. Diese Betriebe unterbieten gesunde Hotels preislich massiv und beeinträchtigen somit die ganze Destination negativ. Der Prodinger-Vorschlag sieht eine befristete Regelung vor, die zur notwendigen Strukturbereinigung eine steuerfreie Betriebsaufgabe bis 31.12.2023 ermöglicht. Dies stärkt die lebensfähigen Betriebe und verhindert Insolvenzen. Ab 1.1.2024 soll die Betriebsaufgabe mit einem Viertel-Steuersatz belastet sein (derzeit ist lediglich bei Steuerpflichtigen über 60 Jahren und kompletter Einstellung der Erwerbstätigkeit der halbe Einkommensteuersatz möglich).

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Montag, 23. Mai 2022

„Prodinger Summit“ und das große Interesse an alpinen Ferienhotels

Auf enormes Branchen-Interesse stieß der am 19. Mai in Kitzbühel abgehaltene „Prodinger Summit“ über neueste Entwicklungen in der alpinen Ferienhotellerie. 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zu dem touristischen Immobilien-Gipfeltreffen eingefunden. Referate, Diskussionen und Publikumsfragen standen auf hohem Niveau. Generell bemerkenswert ist das große Investoren-Interesse. Wobei sich zeigt, dass individuelle Hotelbetreiber den Bereich wesentlich offensiver ins Auge fassen als institutionelle Großinvestoren.

Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels. Tendenziell fassen jedoch immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint, Arcona und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residenz, Vaya) in Österreichs Bergwelt Fuß. Viele Player im Alpenraum meldeten sich beim ganztägigen Summit mit interessanten Aussagen zu Wort. So meinte Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts, der mit dem Verkauf des Portfolios an Vienna House 2019 konkret zur „Stadtflucht“ angesetzt hatte, es sei „sinnlos, Konzepte, die in der Stadt funktionieren, einfach über Ferienhotels zu stülpen.“ Yannick Wagner führt Accors breiten „Markenstrauß“ ins Treffen: „Ein Jo&Joe kann ich mir als Berghotel durchaus vorstellen, ein Novotel weniger“. Für die neu aufgestellte Dorint (DHI)-Gruppe stellt Kitzbühel den Startpunkt dar. „Damit wird die Marke im Leisure-Segment wieder zum Thema. Entscheidend war für uns, ein Produkt zu schaffen, das ganzjährig optimal funktioniert. Schon allein um den Mitarbeiter-Markt im Griff zu haben“. Jörg Böckeler sprach damit ein Thema an, das alle Vertreter der internationalen Ketten beschäftigt. Denn ganzjährig Gäste zu empfangen hat für Neueinsteiger in den alpinen Markt oberste Priorität. 

Manfred Schekulin, Steuerberater aus dem Hause Prodinger, präsentierte Benchmarks von 16 österreichischen Tophotels, deren GOP im Schnitt bei 28 Prozent vom Umsatz liegt und die pro Zimmer 1,3 Mitarbeiter beschäftigen. Relativ gering ist die Schwankungsbreite bei den Kosten pro Mitarbeiter (im Schnitt 37.000 Euro), beachtlich der Umsatz pro Zimmer, der bei Stanglwirt und Stock-Resort über 200.000 Euro im Jahr erreicht. „Im Schnitt liegt die AfA bei einem Viertel der Investitionen. Es wird also wesentlich mehr investiert als abgeschrieben“, zeigte Schekulin die enorme Qualitätsbereitschaft auf. 

Investoren haben während Corona viel Geld eingesammelt. Das mag eine Ursache dafür sein, dass Investorenmodelle wie Buy-2-let bei zahlreichen Projekten der jüngsten Vergangenheit genutzt werden. Rund um diese Thematik entbrannte die erwartet heiße Diskussion. Die erfolgreichen Platzhirsche dieses Segments, Gerhard Brix, Alps Resort, und Stefan Rohrmoser, AlpenParks, konnten das Funktionieren des Modells über Jahrzehnte belegen. Gerade wenn Infrastrukturen, wie Restaurant und Rezeption, im Besitz des Entwicklers verbleiben, sei der Hotelbetrieb langfristig garantiert.

Wie mehrere Diskussionen und Vorträge deutlich machten, ist die Finanzierung kein Problem, wenn sich engagierte Hoteliers mit neuartigen Konzepten exakt am Trend der Zeit orientieren. Architektur und Design spielen dabei eine dominierende Rolle. Wie das Beispiel Bad Gastein zeigt, können Emotionen und neue Finanziers der heimischen Hotellerie entscheidende Impulse verleihen. Abschließend wurde nicht unerwähnt gelassen, dass wegen ungesicherter Betriebsnachfolge in den nächsten Jahren hunderte Hotels auf den Markt kommen dürften.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Mittwoch, 06. April 2022

Preiserhöhungen sind alternativlos

Der enorme Kostendruck stellt die Hotellerie schon lange vor Herausforderungen. Neu hinzu kommt eine durch Lieferengpässe und Rohstoffpreise ständig steigende Inflationsrate. Für den März rechnet die Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahresmonat gar mit einer Teuerung von 6,8 Prozent. Diese Steigerungen will der ÖGB auch in den Kollektivvertragsverhandlungen abgegolten wissen.

Zur Stützung der volatilen Konjunktur benötigte man weiterhin ein tiefes Zinsniveau, um die Teuerung zu bremsen hingegen genau das Gegenteil. Mit einem Wort: Der Hotelbranche stecken die Corona-Pandemie und die neuen Unsicherheiten tief in den Knochen.

Preis wichtigster Faktor bei Reiseentscheidung?

Laut aktueller Umfrage der Österreich Werbung ist die Preisentwicklung heuer der relevanteste Faktor in der Urlaubsplanung. Dahinter folgen politische Unsicherheiten (Stichwort Ukraine) und die Corona-Pandemie. Das Bedürfnis nach Reisen sei aber generell hoch und die Menschen sehnten sich nach einer Auszeit in der Natur.

Dass der Preis das Entscheidungskriterium Nummer 1 sei, ist eine neue Erkenntnis. Gerade im touristischen Online-Vertrieb stand lange der gefühlte Wert, also ein durch Hotelbewertungen beeinflusstes Qualitätsbewusstsein, an erster Stelle bei der Reiseentscheidung. „Entscheidend bleibt das Preis- / Leistungsverhältnis. Wir müssen dem Gast weiterhin den Mehrwert emotional kommunizieren und die Preise angemessen hoch halten!“, betont Marco Riederer, Co-Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.

Wer steigende Kosten nicht in der Preisgestaltung beachtet, schaufelt sich seine eigenen roten Zahlen!

Ein Blick auf die langsam zu Ende gehende Wintersaison 2021/2022 in Salzburg und Tirol macht deutlich, dass zwar die Preise im Vergleich zum Vor-Krisenniveau leicht gestiegen sind, die Auslastung aber hinterherhinkt und die Kosten gewachsen sind. Zusammen ergibt das weiterhin ein deutliches Minus, das sich sowohl im Gesamtumsatz pro zur Verfügung stehendem Zimmer (TRevPAR; Nov-Jan bereits minus 37,0 %) als auch im operativen Betriebsergebnis (GOP) niederschlägt.

Schon in ruhigen Zeiten lassen steigende Mitarbeiterkosten und Inflation die Erträge automatisch von Jahr zu Jahr schrumpfen. Jetzt, nach der Corona-Pandemie und in Zeiten drastisch steigender Energiekosten, wird es für die Betriebe endgültig gefährlich. Die Corona-Krise hat uns vor allem eines gelehrt: das Hauptaugenmerk sollte jetzt mehr denn je auf langfristige Ziele gelegt werden. Schlecht durchdachte kurzfristige Entscheidungen (wie panische Preisreduktionen) können dem Betrieb auf lange Zeit schaden. „Der Preis ist und bleibt die wichtigste Stellschraube im Revenue Management. Mir ist es lieber, die durchschnittliche Auslastung sinkt, als der Preis!“, hält Riederer fest.

Strategische Preisgestaltung

Eines steht fest: Die besten Preise bringen nichts ohne attraktive Sichtbarkeit, und das beste Onlinemarketing bleibt wirkungslos ohne die richtige Preisstrategie. Die größte Herausforderung im Hinblick auf die noch unsichere Sommersaison ist es, die richtige Strategie anzuwenden, um bei wieder stärker werdender Nachfrage das Optimum an Umsatz und Auslastung zu erzielen.

Wer seine Preisgestaltung strategisch angeht, wird daher immer auch Kostenentwicklungen und sich verändernde Preisuntergrenzen berücksichtigen. Er wird diese Daten in seine Zukunftsprognosen, die idealerweise in mehreren Szenarien geplant werden, einfließen lassen: Preissenkungen gehören auf dieser Basis der Vergangenheit an!

Wer heute seine Preise nicht im Griff hat, der wird sich morgen vielleicht schon keine Gedanken mehr darüber machen müssen!“, bringt es Riederer auf den Punkt.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
m.riederer@prodinger.at

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Freitag, 25. März 2022

Der Prodinger-Summit im Zeichen der alpinen Ferienhotellerie: Wie entwickeln sich die Berghotels?

2022 blickten Hotelbetreiber in Österreich wieder optimistischer in die Zukunft. Die alpine Ferienhotellerie war im Jänner und Februar durchaus gut gebucht, das Wetter spielte mit und auch für den März sah die Buchungslage gut aus. Der Optimismus für eine langsame Erholung wurde durch den Überfall auf die Ukraine deutlich gedämpft. Die Abwärtsrisiken sind wieder kaum abschätzbar, für die Stadthotellerie sowieso. Fliegen ist wieder komplizierter und teurer geworden, Europa für Reisende aus Übersee „Kriegsgebiet“. Lieferengpässe und Rohstoffpreise treiben die Inflation rasant nach oben. Zur Stützung der volatilen Konjunktur benötigt man weiterhin ein tiefes Zinsniveau, um die Teuerung zu bremsen hingegen genau das Gegenteil. Die Energiekosten explodieren. Mit einem Wort: Der Hotelbranche stecken die Corona-Pandemie und die neuen Unsicherheiten tief in den Knochen.

Chancen und Herausforderungen

So lange der internationale Flugverkehr nicht wieder reibungslos läuft, so lange Kongresse und Messen auf wackeligen Füßen stehen und internationale Gäste die geografische Entfernung Österreichs zur Ukraine als zu gering einstufen, haben die Stadt- und Kongresshotels keine sichere Perspektive. Dafür kann die Ferienhotellerie auf einen wiederum starken Binnen- und Nahbereichstourismus hoffen, was das schon länger bestehende Interesse von Investoren an der Ferienhotellerie weiter anheizt.

Deshalb hat sich die Prodinger Tourismusberatung zum Ziel gesetzt, diese Herausforderung und Chance von allen Seiten zu beleuchten. Sie hat hochkarätige Fachleute und Speaker aus verschiedenen Branchen gewinnen können, nach Kitzbühel zum „Prodinger Summit“ zu kommen, um mit fachkundigem Publikum die Trends und Herausforderungen in der Ferienhotellerie zu diskutieren: Privat- und Konzernhoteliers, Immobilienexperten, Steuerfachleute, Hotelarchitekten und CEOs internationaler Hotelgruppen. Es geht nicht nur um Finanzierungsmodelle, sondern auch um neue Beherbergungsformen wie Tiny Houses, Glamping, Baumhäuser, Wohnen auf Zeit in Best Ager Residenzen oder Workation. Auch das Thema Aus- und Umbau bestehender Strukturen wird beleuchtet.

Referentenliste

  • Jörg Thomas Böckeler, DHI Dorint Hospitality & Innovation
  • Gerhard Brix, Alps Resorts
  • Magnus Busch, GOAR – Real Estate Innovation Hub
  • Dipl.-Ing. Andreas Falch, Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung
  • Susanne Friedrich, Deutsche Hospitality
  • Landtagsabgeordneter Mag. Mario Gerber, WK Tirol Obmann Tourismus und Freizeitwirtschaft
  • Marco Höglinger, AWAYO
  • Dipl.-Ing. Ike Ikrath, Architekt und Hotelier
  • Markus Lück, 12.18. Hotel Collection
  • Dir. MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
  • Alexandra Mossakowski, INTEGRAL Markt- und Meinungsforschungsges.m.b.H
  • Mag. Stefan Rohrmoser, Alpenparks
  • Johannes Schopf, Baumhotel Kopfing
  • Mag. Josef Schwaiger, Hotel SEPP, Familienhotel TaNte FriDa
  • Dr. Harald Vill, Vill Partner Rechtsanwälte
  • Alexander Winter, arcona HOTELS & RESORTS
  • Florian Werner, Das Hospiz am Arlberg

uvm.

Moderation: Tarek LeitnerORF

Zeit und Ort:

Donnerstag, 19. Mai 2022 10.00 bis 16.45 Uhr
Hotel Rasmushof Kitzbühel
Hermann Reisch Weg 15
6370 Kitzbühel

Anmeldung unter: www.prodinger-tourismusberatung.at

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 01. März 2022

Die Zukunft der Hotelbuchung

Vor ziemlich genau einem Jahr (am 9. März 2021) hat Google mit der Abschaffung der Gebühren für Hotelbuchungslinks auch kleinsten Hotels die Listung auf google.com/travel ermöglicht. „Bis zu diesem Tage zeigte Google dort nur Preise an, wenn dafür auch bezahlt wurde. Dies nutzte vor allem OTAs und Metasuchmaschinen, die hier vermehrt bereit waren, die Klickpreise und Provisionen zu bezahlen“, hält Marco Riederer von der Prodinger Tourismusberatung fest. Die neuen Möglichkeiten wurden als Kurswechsel des touristischen Geschäftsmodells bei Google angesehen, denn seitdem ist die Listung mit den eigenen Preisen im Grunde für alle Betriebe offen.

Keine 365 Tage später kündigt Google den nächsten Umbruch an. Google wird die Möglichkeit „Book on Google“ für Hotels ab 25. Mai aufgrund der geringen Nutzung einstellen. Die Option wurde 2015 mit dem Ziel eingeführt, die Transaktionen für Hotels und OTAs zu erleichtern. Dies scheint nunmehr überholt und die Buchung selbst wird infolge dessen künftig nur noch (durch eine Schnittstelle) direkt auf der Hotelwebsite oder aber in einer der gelisteten OTAs möglich sein.

Google dürfte gemerkt haben, dass Gäste weiterhin eher auf den ihren vertrauten Seiten die Buchungen durchführten, seien es nun OTAs oder im besseren Fall die hoteleigenen Websites!“, hält Riederer fest. Dass sich Google nun wieder auf das Kerngeschäft „Suchen und Finden“ konzentriert und die Reservierungs- und Zahlungsinformationen für die Buchung weiterleitet, sei als positives Zeichen für die Branche zu werten!

Weg frei für mehr Direktbuchungen?

Gerade durch die Pandemie hat sich grotesker Weise eine große Chance aufgetan, von der Verunsicherung der Gäste zumindest in Bezug auf den prozentualen Anteil der Direktbuchungen (gemessen an den gesamten Buchungen) zu profitieren und den Anteil eben derer zu erhöhen. Urlaubsfreudige Gäste haben sich noch mehr Zeit genommen, um Informationen über potentielle Urlaubsorte und Hotels im Internet zu suchen. Im Fokus standen dabei neben lockeren Stornobedingungen vor allem die Themen Sicherheit und Hygienemaßnahmen. Gäste verbrachten (und verbringen immer noch) mehr Zeit online und recherchierten mehr als vor der Krise. Wenn diese dann auf der Hotelwebsite landen oder uns bereits kontaktieren, dann eröffnen sich große Chancen, diese auch zur Direktbuchung zu bewegen.

Bereits im August 2020 hat die Prodinger Tourismusberatung prognostiziert, dass die Verunsicherung der Gäste den Hotels eine realistische Chance eröffnet, durch Authentizität und aktive Kommunikation den Buchungsplattformen ein Schnippchen zu schlagen und den Direktbuchungsanteil zu erhöhen.

Direktbuchungen währen der Pandemie im Aufwind

"Schön zu sehen, dass die Prognosen nun auch tatsächlich eingetreten sind, wie in einer aktuellen Studie von ÖHV und FH Westschweiz Wallis bestätigt wird“, fährt Riederer fort. Dies ist auch der durchgängige Tenor, wenn man mit Hoteliers spricht: „Gäste, die buchen, buchen vermehrt direkt!“
Österreich verhält sich in Bezug auf Direktbuchungen ähnlich wie die Schweiz. In beiden Ländern konnte während der Pandemie eine Trendumkehr hin zu mehr Direktbuchungen und weniger OTA-Buchungen beobachtet werden Vergleich zur Situation vor der Pandemie.

Einen wichtigen Anteil bei Direktbuchungen nehmen die Stammgäste ein. Rund 30% der Stammgäste buchen zu 100% direkt und nur ca. 10% der Stammgäste nutzen fast ausschließlich OTAs für die Buchung.

Der Weg zur Direktbuchung

Hoteliers sollten die Gelegenheit nutzen, um Ihre Vertriebs- und Preisstrategie zu überprüfen. Denn wenn der Mehrwert der Direktbuchung nicht klar ersichtlich ist, dann bleibt die Verlockung der OTAs sehr stark. Die Prodinger Tourismusberatung analysiert die bestehende Preis- und Vertriebsstrategie von Hotelbetrieben und erarbeitet gemeinsam mit dem Betrieb eine zukunftsfitte Strategie mit klaren Handlungsaufforderungen.

Unter einer Direktbuchung versteht man die Buchung eines Hotelaufenthaltes über die hoteleigenen, direkten Kanäle. Dass Direktbuchungen in der Regel sowohl Vorteile für Gäste als – vor allem – auch für die Gastgeber haben, liegt auf der Hand. Hoteliers stehen ständig vor der Herausforderung, wie sie für den eigenen Betrieb mehr Direktbuchungen und bessere Preise erzielen können.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
+43 1 890 730 9
m.riederer@prodinger.at

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Donnerstag, 30. Dezember 2021

Tourismus-Ausblick 2022: Die wichtigsten Entwicklungen des kommenden Jahres

Einen nüchternen Ausblick auf die Entwicklung der Hotellerie legt die Prodinger Tourismusberatung in ihrem jüngsten Trendreport für das Jahr 2022 vor. Nach derzeitigem Wissen wird es auch künftig immer wieder zu Virus-Mutationen kommen. Allerdings hat die Hotellerie laut AGES (Österr. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) mit gerade ein bis zwei Prozent einen minimalen Anteil am Pandemiegeschehen. „Hotels sind evidenzbasiert sichere Orte und keine Beförderer der Pandemie. Die Lösung des Problems liegt daher sicher nicht im vielfach fatalen Aussetzen der Wirtschaftskreisläufe“, kritisieren die Autoren des Reports, Thomas Reisenzahn und Marco Riederer den falschen Denkansatz vieler Politiker.

Zahlreiche Betriebe sind inzwischen wirtschaftlich schwer angeschlagen, viel Eigenkapital wurde in den beiden letzten Jahren verbrannt. Um auch künftig mithalten zu können, braucht es neue Ideen und Anpassungen, vom Angebot bis zur Betriebsführung. Es gilt, frühzeitig kommende Themenfelder zu erkennen, um mögliche negative Folgen abzufangen.

Als Problembereich erachten die Autoren beispielsweise Betriebsprüfungen, die im kommenden Jahr „neue Dimensionen“ erreichen. Dabei geht es um eventuelle Rückforderungen erhaltener Hilfsgelder oder um bestimmungswidrige Verwendungen. Auch eine Überkompensation könnte festgestellt werden. In den Richtlinien finden sich reichlich unbestimmte Begriffe, die viel Interpretationsspielraum offen lassen und im konkreten Fall problematisch sein können. Deutlich verschärfen wird sich das Drama der (zu) geringen Eigenkapitalquoten. Vor allem kleine Unternehmen erleiden dadurch verstärkte Investitionsrisiken. Die Prodinger Tourismusberatung schlägt hier eine bis 21.12.2022 befristete Übergangsregelung vor, wonach das Vermögen (die stillen Reserven) begünstigt mit dem Viertel-Steuersatz aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies stärkt die Bonität und erhöht langfristig die Abschreibungsbasis. Auch für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre das eine wesentliche Erleichterung.

Ganz dringend muss mit geeigneten Maßnahmen auf die stattfindende „Branchenflucht“ vieler Mitarbeiter reagiert werden. Kompensieren lassen sich Mitarbeitermangel und steigende Kosten nur durch höhere Preise plus Digitalisierung plus Automatisierung. „Qualitativ hochwertige Dienstleistung wird in Zukunft um einiges mehr kosten. Daran werden sich die Gäste gewöhnen müssen“, heißt es in dem Ausblick.

„Nachhaltigkeit“ ist ein weiterer Bereich, auf den die Hotellerie Antworten und Angebote finden muss. Die „Sustainability“ darf kein Werbeschmäh sein, sondern muss allen Akteuren am Herzen liegen. „Sie ist nicht das Ziel, sondern ein permanenter Weg“, schreiben die Autoren. Weiter an Bedeutung gewinnen werden verschiedene alternative Beherbergungsformen (aktuell auch aus Gründen des Social Distancing), wie Serviced Apartments, Chalets und Airbnb. Gesucht werden naturnahe Beherbergungskonzepte. „Es hat sich eben viel getan in unserem Bewusstsein. Beherbergungsbetrieben eröffnen sich dadurch neue Chancen in der Angebotsgestaltung, nicht zuletzt hinsichtlich der Architektur und Konzepte“.

Die Stadthotellerie wird sich, wie die Autoren weiter schreiben, erst 2024 erholen. Feriendestinationen mit einem robusten Binnentourismus werden im Sommer 2022 eine ähnliche Buchungslage wie 2020 bzw. 2021 haben.

Die radikale Störung durch die bisherigen vier Lockdowns hat die gesellschaftlichen Routinen nicht evolutionär verändert, sondern eher disruptiv unterbrochen. „Die Reisebedürfnisse der Gäste haben sich nicht grundlegend verändert, meinen Reisenzahn und Riederer abschließend. Neue Trends sind allerdings im Geschäftsreiseverhalten und in der Zunahme „hybrider Events“ zu beobachten. Ganz allgemein ist eine zunehmende Skepsis gegenüber einer „Über-Digitalisierung“ und ein neuer Weg zurück zur Analogität festzustellen. „Digital Detox“ steht für einen bewussteren Umgang mit dem Smartphone und anderen mit dem Internet verbundenen Geräten. In Urlaub und Freizeit, wo Erholung und Entspannung ganz groß im Vordergrund stehen, kann dies zur Grundlage attraktiver neuer Angebote werden.

Der umfangreiche Tourismus-Ausblick 2022 ist hier zu finden.

Prodinger Tourismusberatung

Thomas Reisenzahn, +43 664 264 51 10
t.reisenzahn@prodinger.at

Marco Riederer, +43 664 404 12 64
m.riederer@prodinger.at

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Dienstag, 14. Dezember 2021

Smarte Antwort auf Fachkräftemangel in der Küche

Die Belieferung mit qualitativ hochwertigen Speisen – wie zum Beispiel in Tirol durch die neuen „Produktionsküchen“ - löst eines der größten Küchenprobleme: den Mangel an qualifizierten Köchen. Aber auch der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ist in der Küche im Vormarsch. Da ist das Münchner Hofbräuhaus ein echter Trendsetter: So kann man dem Fachkräftemangel professionell entgegenwirken. 

Der bereits vor der Gesundheitskrise herrschende Fachkräftemangel hat sich in der Hotellerie nochmals verschärft. Es wird immer schwieriger, kompetentes Personal aufzustellen.

Aber es gibt einen Lichtblick: es entstehen in Österreich immer mehr Produktionsküchen, die vor allem für die Privathotellerie die optimale Antwort auf den Küchen-Personalmangel sein können. Wie etwa die Produktionsküche in Jenbach, die sich extra auf die Belieferung von Hotels mit täglich frisch gekochten Gourmet-Speisen spezialisiert. Hotels können die Services je nach Bedarf in Anspruch nehmen und somit z. B. einem Personalnotstand an Feiertagen, bei Krankenständen oder Urlauben entgegenwirken.

Mit ihren exklusiven Trendreisen spüren die Gründerinnen der Geschäftsführer-Direktoren-Akademie (DiA), Elfriede Krempl und Tina Brandstetter, die originellsten Szene-Vorreiter auf, um Hotelgeschäftsführern und Direktoren zu demonstrieren, wie andere Betriebe sich den Herausforderungen stellen. Dieses Mal führte die Reise ins Vorzeige-Wirtshaus nach München, um sich gemeinsam mit den DiA-Teilnehmern von den neuesten technischen Küchen-Entwicklungen im Hofbräuhaus zu überzeugen.

Neue Technologien nutzen

Ein Betrieb wie das Hofbräuhaus bietet bis zu 3.500 Besuchern Platz. Pro Tag können rund 6.000 Gerichte über die Theke gehen. Trotzdem ist es jetzt dem Hofbräuhaus möglich, den Aufwand mit einem Drittel weniger Köche zu bewältigen. Dies dank einer externen Produktionsküche in der Nähe von München und Künstlicher Intelligenz (KI). Der Großteil wird zwar noch im Hofbräuhaus selbst gekocht, aber für eine effiziente Speisenfertigung kommen vorportionierte Produkte von einer externen Meisterköche-Produktionsküche. Dies ermöglicht dort familienfreundliche 9-5-Jobs. In der Hofbräuhaus-Küche selbst können ungelernte Kräfte eingesetzt werden.

Aus Daten lernen

Blindflug in der Gästefrequenz war gestern. Das ausgeklügelte KI-System des Hofbräuhauses wird mit Vergangenheit (Anzahl der Gäste, Umsatz) und Zukunft (Wettervorhersage, Veranstaltungen, Ankunftsdaten) gefüttert. Das Ergebnis: eine Vorhersage der Nachfrage nach einzelnen Gerichten mit 95%-iger Genauigkeit – und das 3 Tage im Voraus. Was für eine Erleichterung in der Mitarbeiter-Planung!

Auch Einkauf & Logistik bleiben schlank

Diese Planungsgenauigkeit schafft auch eine effizientere Einkaufspolitik. Das spart einerseits Lagerfläche, andererseits ist über ein vollautomatisiertes Warenwirtschaftsprogramm immer ein optimaler Überblick gegeben. Notwendige Produkte können rechtzeitig nachbestellt werden. Auf diese Art sind KI-Systeme auch für Hotels ein vielversprechendes Unterstützungstool. Es geht darum, möglichst viele Anwendungen zu verbinden und aus den erfassten Daten Handlungsempfehlungen abzuleiten. Vor allem in den Bereichen Einkauf, Service, Planung und Kontrolle ist Künstliche Intelligenz in der Lage, Betrieben unter die Arme zu greifen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis solche Systeme in der Privathotellerie Einzug halten. Ein Hotelmanagement, das sich bereits heute mit den Möglichkeiten der neuen Technologien auseinandersetzt, kann rechtzeitig die Vorteile nutzen.


Über die Geschäftsführer-Direktoren-Akademie (DiA)

Die DiA bietet eine zusammenhängende, in sich geschlossene Ausbildung, in der alle relevanten Themen von Persönlichkeits-Entwicklung, Management und Führung abgedeckt sind. Ziel der DiA ist, erfahrenen Direktoren & Unternehmern (Altersdurchschnitt von 45 Jahren!) die Chance zu geben, in allen Bereichen der Betriebsführung nicht nur komplett up to date zu sein, sondern die Entwicklungen der nächsten 2 bis 3 Jahre in Bezug auf Automatisierung & Digitalisierung schon mit zu berücksichtigen. In 17 Präsenztagen – aufgeteilt in 6 Module – und mit ausgeklügelten E-Learning-Tools erlernen die Teilnehmer alle Schlüsselkompetenzen, die ein Manager heute braucht. Der nächste Lehrgang – DiA VII – startet im April 2022. Details zur DiA unter direktoren-akademie.at


Das Bild in druckfähiger Auflösung bitte hier downloaden. 

Prof. Elfriede Krempl
Generatio Hotel Management Consulting
Telefon: +43 664 53 459 53
e.krempl@generatio.at | www.generatio.at

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Donnerstag, 05. August 2021

Prodinger Trendreport: Nachhaltigkeit pfiffig umgesetzt

Dies ist Titel und Thema des neuesten Trendreports der Prodinger Tourismusberatung. Thomas Reisenzahn und Marco Riederer analysieren darin anhand praktischer Beispiele die Aktivitäten führender Hotelbetriebe rund um die in der Corona-Krise stärker denn je in den Blickpunkt geratenen Bereiche Natur und Nachhaltigkeit.

Zurück zum guten alten „Normal“? Sicher nicht im Tourismus!

Die Prodinger Tourismusberatung zeigt in ihrer breit angelegten Studie, was sich in der Hotellerie verändern muss und kann. Und zwar jenseits billiger Marketingtricks, welche die verschiedenen Angebote letztlich nur austauschbar machen.

Der Wertschöpfungsturbo Tourismus ist durch Covid längerfristig ins Stottern geraten. Wie kann die Hotellerie die (neuen) Herausforderungen meistern? Indem sie aus Herausforderungen Chancen macht!

Nachfolgend einige der Kernaussagen aus der 88 Seiten umfassenden Publikation, mit der die Prodinger Tourismusberatung die Serie ihrer bisher erschienen und gefragten Trendberichte fortsetzt.

1. Naturnahes Leben als sinnliche Erfahrung während eines Hotelaufenthalts

Oft stehen österreichische Hotels inmitten einer Naturidylle. Der Hotelier wohnt und lebt hier oft seit Jahrzehnten. Häufig sind mittelständische Hotelbetriebe aus alten Bauernhöfen entstanden. Der Hotelier bzw. die Hotelière verfügt also über ein generationenaltes Wissen, wie man mit der Natur lebt ohne sie zu zerstören. Dieses Wissen kann er oder sie an Gäste weitergeben. Der Hotelier befindet sich also beim achtsamen Umgang mit unserer Umwelt in einer Pole Position. Diesen Vorteil sollte er aktiv nutzen. Und damit auch seine Verantwortung ernst nehmen. Er kann eine Vorbildfunktion ausfüllen und zum Inspirator seiner Gäste werden. Fröhlich, spielerisch, nicht mit erhobenem Zeigefinger.

2. Geändertes Reiseverhalten vieler Menschen

Während der Coronakrise hatten viele Menschen Zeit zum Nachdenken. Sie wollen und werden wieder reisen – aber vermutlich anders, vermutlich langsamer. Weniger Einkaufstrips mit dem Flugzeug in die Hauptstädte dieser Welt, dafür häufiger Urlaub im eigenen Land ohne lange Anreisewege. Gäste werden das Einfache, Unverfälschte suchen, weniger den Hype und aufgeregte Showerlebnisse. Weniger Exotik, sondern Kontakt mit „Locals“. Sie wollen sich inspirieren lassen und etwas aus dem Urlaub für ihr Leben mitnehmen, Erlebnisse wie Brotbacken statt Bungeejumping, Schlafen unter dem Sternenhimmel statt Party bis in den Morgen.

Noch stärker werden sich Geschäftsreisen verändern: Man wird nicht mehr zu jeder Vertragsunterschrift und zu jedem Treffen um den Globus jetten, vieles wird sich weiter virtuell/digital abspielen. Dies betrifft vor allem die kleineren Meetings. Klassische Konferenz- und Businesshotels müssen ihr vertrautes Geschäftsmodell überdenken.

3. „Nachhaltigkeit“ wird zum neuen Geschäftsmodell

Nachhaltiger Ressourcenumgang spart Kosten. Ein glaubwürdiges nachhaltiges Konzept führt zu besserer Mitarbeiterbindung und einer vereinfachten Mitarbeiterakquise. Zufriedene Mitarbeiter steigern die Gästezufriedenheit. Gäste suchen verstärkt nachhaltige, grüne Angebote – auch im Urlaub. Darauf muss sich auch das F&B einstellen, es muss regionaler und saisonaler werden. Artgerechte Tierhaltung wird auf dem Teller zum Normalfall, Billigfleisch zu einem No-Go. Die höhere Wertigkeit wird von den Gästen mit der Bereitschaft, höhere Preise zu zahlen, belohnt.

4. Österreich als nachhaltige Musterregion weltweites Vorbild

Laut Sustainability-Ranking 2020 liegt Österreich neben den skandinavischen Ländern und Neuseeland ganz oben im Spitzenfeld. Diese Position sollte der österreichische Tourismus nutzen und ausbauen, fordert Philipp Blom, Historiker, Philosoph und Bestsellerautor im Interview mit Uta Gruenberger. Auch er warnt davor, einfach zum „Normal“ zurückzukehren. Nachhaltigkeit sollte zum USP des österreichischen Tourismus werden. Wir sollten radikal auf „Zero Carbon“ setzen und damit weltweit zum Trendsetter werden. Tourismus habe bisher eher zur Ressourcen-Verschwendung beigetragen. Dass es auch anders geht, könnte Österreich zeigen: „Wir können sehr wohl ein bisschen die Welt retten und trotzdem Geld verdienen. (...) Wir haben doch wirklich als reiche Menschen in reichen Ländern so viel Spielraum, unser Verhalten so zu ändern, dass es uns nicht wahnsinnig belastet, dem Planeten aber deutlich weniger schadet. Das muss man einfach einmal probieren. Gerade im Bereich der Dienstleistung wird das leider oft in vorauseilendem Gehorsam nicht versucht“.

5. Neue Macher, neue Ideen

Dass und wie so etwas geht zeigen heimische Architekten und Hoteliers, wie die Tiroler Architektin Monika Gogl mit ihrem Faible für Holz und naturnahe Materialien (z.B. im Wiesergut), die Hotelière Irene Auer mit ihrem Naturhotel Waldklause im Ötztal oder die Wiener Architekten BWM, die sich auf Gastronomie und Hotellerie spezialisiert haben und gerade das Hotel Straubinger in Bad Gastein revitalisieren.

Weitere Leuchttürme werden vorgestellt:

  • Naturhotel Forsthofgut in Leogang
  • Arosea Naturhotel im Ultental, Südtirol
  • Naturhotel Lüsnerhof, Lüsen, Südtirol
  • Naturhotel Leitlhof, Innichen, Südtirol
  • Biohotel Gralhof, Weissensee
  • Ruhehotel & Naturresort Rehbach, Tannheimer Tal

Chalethotels mitten in der Natur liegen voll im Trend. Hier kann sich der Urlauber zurückziehen und trotzdem die Annehmlichkeiten eines Hotelbetriebs nutzen. Auch dafür zeigt der Trendreport einige herausragende Beispiele.

Zuletzt stellt der Report auch neue Finanzierungsmodelle vor.

Eine Leseprobe aus unserem neuen Trendreport „Grüner wird’s nicht“ ist unter folgendem Link ab sofort zum Download verfügbar.

Grüner wird’s nicht | Prodinger Beratungsgruppe | Sommer 2021 | 88 Seiten
Gedruckter Report um € 89 zzgl. MwSt. unter tourismusberatung@prodinger.at

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 25. März 2021

Mit neuen Ideen zu mehr liquiden Mitteln

Die Covid-19 Krise hat die betriebswirtschaftliche Basis der Hotel- und Tourismuswirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Hotelbetriebe sind gezwungen, auf ihr Eigenkapital zurückzugreifen. Fehlende Liquidität kann in der Regel nur durch den Bankensektor zur Verfügung gestellt werden. Dieser zeigt sich aufgrund der strengeren Anforderungen aber als sehr zugeknöpft. Auf der anderen Seite gibt es weltweit viele Menschen, die ihr Kapital sicher UND gewinnbringend anlegen möchten.

Neu: „Token“ als digitales Beteiligungsmodell

Für diese Zielgruppe hat in jüngster Zeit - neben anderen Finanzierungsmodellen wie Buy-to-use-and-let, Fractional ownership (Anteilsbesitz) und dem herkömmlichen Crowdfunding - eine Weiterentwicklung des Crowdfundings international an Bedeutung gewonnen: Die Ausgabe von Token auf Grundlage der Blockchain-Technologie.

Der jüngste Trend geht zur Tokenisierung von Immobilien“, erklärt dazu der Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Thomas Reisenzahn: „Der Zweck der Tokenisierung einer Immobilie ist es, dem Eigentümer zu ermöglichen, sich jederzeit schnell und unkompliziert liquide Mittel durch die Ausgabe von Token zu beschaffen. Der Vorteil aus Sicht der Token-Käufer: Token sind unmittelbar und weltweit auf einer öffentlich zugänglichen Plattform in sehr kleiner Stückelung handelbar. Man erwirbt einen Anspruch auf den Cashflow einer Immobilie“.

Technischer Hintergrund: Die Blockchain-Technologie

Vor wenigen Jahren noch ein Schlagwort für Eingeweihte, hat sich diese Technologie durchgesetzt. Sie beruht auf einem dezentralen Datenhaltungsnetzwerk, an dem prinzipiell jeder teilnehmen kann. Das Protokoll dieses Netzwerks kontrolliert bei jeder Transaktion, z.B. der Übertragung von Token, ob diese Übertragung zulässig ist. Damit funktioniert die Blockchain wie ein Handelsregister. Beim Handelsregister achtet ein Richter darauf, dass alles korrekt verläuft. In der Blockchain ist es das Netzwerk. Der Algorithmus überprüft alle Transaktionen – fälschungssicher, nicht manipulierbar. Darum eignet sich die Blockchain besonders als Sicherungsinstanz und dient als Grundlage für Krypto-Assets.

Token - weit weniger volatil als Bitcoin

Im vorgestellten Beteiligungsmodell funktioniert der Token wie eine andere Form einer Beteiligung oder einer Aktie. Sein Wert hängt vom Unternehmen und dem Wert des Hotels bzw. der Hotelimmobilie ab. Er ist also weit weniger volatil als etwa ein Bitcoin. Wichtig ist, dass sämtliche Transaktionen ohne Mittelsmänner und aufwendige Prozesse abgewickelt werden können. „Mit der Tokenisierung können Finanzierungen schnell und einfach umgesetzt werden. Im Rahmen einer Tokenemission wurden in den USA ca. 20% der Anteile der Gesellschaft ‚Aspen Digital Inc.‘ des St. Regis Aspen um 18 Millionen USD an ein internationales Investorenpublikum verkauft.“ Georg Brameshuber, Geschäftsführer von SimplyTokenized.

Die Token GmbH, ein österreichisches Beteiligungsmodell entwickelt von starken Netzwerkpartnern

Die „Token GmbH“ basiert auf einer österreichischen GmbH. Im Mittelpunkt des Modells steht die Tokenisierung im Zusammenhang mit GmbH-Anteilen als eine neue Form der Unternehmensfinanzierung zur Stärkung des Eigenkapitals.

So erfolgt die Tokenisierung:

  • Eigentümer übergeben den zu tokenisierenden Anteil (z.B. 10%) einem Treuhänder (Rechtsanwalt).
  • Token repräsentieren Eigenkapital: Anspruch auf die Gesellschafterstellung wird durch Eintragung in das DLT-Register/Blockchain aufgezeichnet.
  • Die Gesellschaft emittiert Token gegen Leistung eines Zeichnungspreises.
  • Der Treuhänder übernimmt gegenüber Investoren die gesellschaftsrechtliche Übertragung der GmbH-Anteile, die Ausschüttung des jährlichen Ertrages und die Wahrung der Gesellschafterrechte.
  • Token sind frei übertragbar; es ist kein Notariatsakt notwendig.
  • Der Eigentümer kann Token auch in mehreren Tranchen ausgeben.
  • Die Prodinger Tourismusberatung prüft die Hotelbetriebe betriebswirtschaftlich und vergibt eine Art Siegel. Damit erhält der Investor die Sicherheit, dass in einen Betrieb mit Zukunft investiert wird.
  • Stammgäste wissen oft sehr genau, wie ihr Lieblingshotel aufgestellt ist, auch wenn sie keinen Einblick in die Bücher bekommen. Sie kennen die Atmosphäre im Haus. Sie können mit Mitarbeitern „informell“ sprechen. Sie wissen, wie sich der Betrieb in den letzten Jahren entwickelt hat. Sie kennen das Umfeld, also das Potenzial der Region.
  • Auch Nachbarn und andere lokale Stakeholder kennen die Eigentümer/Betreiber des Hotels. Das Ganze ist kein abstraktes Geschäft, sondern hat etwas von Handschlagsqualität.

Dadurch können folgende Ziele erreicht werden:

  • Erhöhte Eigenkapitalausstattung: Die Finanzierung durch Token stellt wirtschaftlich die Aufnahme von frischem Eigenkapital dar.
  • Standardisierung: Übertragung, Tausch und Handel sind möglich; Investoren sind daher flexibel und nicht an das Unternehmen gebunden.
  • Rechtssicherheit: Jede Transaktion wird im DLT-Register/Blockchain eingetragen; das gewährleistet Sicherheit.
  • Digitalisierung: Die gesamte Struktur kann digital abgewickelt werden, ohne physische Präsenz; dies erlaubt eine internationale Investorenansprache.
  • Das Modell ermöglicht eine Gestaltung, die näher am Geschäftsmodell orientiert ist. Damit können Investoren, Nachbarn und andere Stakeholder noch näher an den Betrieb gebunden werden.

Tokenisierung greift um sich

Die Tokenisierung ist längst kein Gedankenexperiment mehr“, so Oliver Völkel, Partner von Stadler Völkel Rechtsanwälte, der das Modell der „Token GmbH“ mit seiner Idee federführend initiiert hat: „Noch relativ unbeobachtet von der Öffentlichkeit wurden bereits Wertpapiere oder Cashflows tokenisiert. Weil Token rasch und günstig geschaffen werden können, kommt es laufend zu weiteren Innovationen.“ Das Tokenmodell vereint also die Vorteile eines Crowdfundings (kleine Stückelung, emotionale Bindung, Vorteile beim Marketing) mit den Formen der traditionellen Kapitalaufnahme (ohne den dafür nötigen Aufwand treiben zu müssen). Es müssen auch nicht Rücksichten auf Raumordnungen und Genehmigungen durch die Gemeinde genommen werden.

In der konkreten Ausgestaltung dieses Modells gibt es viele Möglichkeiten:

Der Hotelier bietet seinen Stammgästen den Erstzugriff auf eine beschränkte Anzahl von Token an. Und/oder er bietet dem Tokenbesitzer/Investor Vorteile wie bei einer Clubmitgliedschaft (Treueprogramm, z.B. eine Saisonkarte, bessere Stornobedingungen, Rabatte bei Partnerbetrieben). Er schreibt (falls gewünscht) die Namen seiner Investoren auf eine Ehrentafel in der Lobby. Er hat vor allem auch die Möglichkeit, Nachbarn und lokale Stakeholder einzubinden, auch vermögende Menschen, die längst wo anders leben, aber ihrer alten Heimat immer noch verbunden sind und gerne helfen möchten.

Plötzlich wird aus einer abstrakten Finanzierung ein emotionales Projekt mit vielen Weiterungen, die alle dem Geschäftserfolg des gemeinsamen Unternehmens dienen. Mit einem Ziel: Die ausreichenden Ressourcen für eine organische Unternehmensentwicklung zu ermöglichen.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Dienstag, 09. März 2021

Touristischer Kurswechsel bei Google

Die ITB findet zwar dieses Jahr ausschließlich im virtuellen Raum statt, aber Änderungen in der touristischen Reisewelt werden dennoch bevorzugt im Rahmen des größten Branchenevents kommuniziert.

Richard Holden, Vice President Produktmanagement von Travel by Google, machte heute eine Ankündigung, die für die digitale Reisebranche von größter Bedeutung ist. So sei es nun auch für die kleinsten Hotels möglich, direkt mit den eigenen Zimmerpreisen auf google.com/travel gelistet zu sein. Wichtiger als die von ihm angeführte “Unterstützung der von der Pandemie gebeutelten gesamten Reiseindustrie” ist für Google sicher das eigene Geschäftsinteresse. Holden betonte: „Es bietet uns natürlich die Gelegenheit, zu beweisen, dass direkt bei Google die gesamte Preisspanne für einen Hotelaufenthalt zu finden ist“.

Marco Riederer, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, hält fest: „Bis 9.3. zeigte Google dort nur Preise an, wenn dafür auch bezahlt wurde. Dies nutzte vor allem OTAs und Metasuchmachinen, die hier vermehrt bereit waren, die Klickpreise und Provisionen zu bezahlen“. Die neuen Möglichkeiten bedeuten einen Kurswechsel des touristischen Geschäftsmodells bei Google und könnten zudem eine große Hilfe in der Inspirationsphase der Gäste sein. Für die Hoteliers heißt es, rechtzeitig die richtigen Schritte im Preis- und Vertriebsmanagement zu setzen. „Gerade in Hinblick auf den hoffentlich bald möglichen touristischen Re-Start ist eine hohe Sichtbarkeit in allen zur Verfügung stehenden Kanälen jedenfalls essentiell“, so Riederer weiter.

Nun gilt es zu prüfen, wie die technische Umsetzung aussieht und ob es den einzelnen Hotelbetrieben ohne übermäßigen Aufwand möglich sein wird, die Preise in Selbstregie einzustellen.

Die Prodinger Tourismusberatung analysiert bestehende Preis- und Vertriebsstrategien von Hotelbetrieben und erarbeitet gemeinsam mit dem Betrieb eine zukunftsfitte Strategie mit klaren Handlungsaufforderungen.

Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
+43 6542 73661 1780
m.riederer@prodinger.at

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Montag, 07. Dezember 2020

Investieren in Corona-Zeiten? Der „Fischerwirt“ hat sich getraut

Mitten im ersten Lockdown hat die Familie Rudolf Ebner vom „Fischerwirt“ in Faistenau (Salzkammergut) ihre bisher größte Investition in Angriff genommen: ein WaldSPA mit Chalets zum Nächtigen im angrenzenden Waldstück. Die optisch reizvolle Erweiterung der Anlage im Sinne eines Naturhotels ist inzwischen abgeschlossen und das mutige Vorhaben auch finanziell gut abgesichert. In außergewöhnlichen Zeiten wie diesen, werden von verschiedenen Seiten Investitionshilfen gewährt. Diese Möglichkeit wurde gut genützt. Erfolgreich begleitet wurde das Projekt von Beginn an durch fundierte professionelle Beratung.

"Ein Rückzugsort, der totale Entspannung unter Bäumen schenkt und die Natur perfekt in die Architektur integriert“, charakterisiert Thomas Reisenzahn von der Prodinger Beratungsgruppe das „WaldSPA-Projekt“ des Fischerwirts. Die Feasibility-Studie dazu hatte die Beratungsgruppe im Frühjahr erstellt.

Richtiger und vor allem kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment

"Wir haben uns im Frühjahr hingesetzt und beraten, wie man den absehbaren Schwierigkeiten am besten begegnen kann. Viele Argumente hatten letztlich dafürgesprochen, dass jetzt ein guter und auch kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment gegeben wäre. Gerade in Zeiten mit niedriger Gästefrequenz lassen sich Investitionen in Qualität und neue Angebote relativ stressfrei realisieren“, zieht Rudolf Ebner Bilanz: „Kredite waren noch nie so niedrig verzinst. In dieser Hinsicht sehe ich für meinen Betrieb eine gute Zukunft

Außerdem sei, wenn der Tourismus wieder voll in Fahrt kommt, mit einem großen Nachholbedarf an Urlaubsreisen zu rechnen. „Ich erwarte, dass qualitativ hochwertiger Urlaub in Österreich künftig stärker als bisher gefragt sein wird. Auch die regionale Komponente wird sich in der Nachfrage positiv auswirken“, ist der Hotelier überzeugt.

WaldSPA“ in ruhiger Lage, umgeben von dichtem Baumbestand

Bei dem von Familie Ebner realisierten Spa-Projekt ist der Wald ein Teil des Konzepts. Der Architekt hat die einzelnen Bauten in vorhandene Lichtungen gesetzt, ein Steg verbindet sie mit dem Haupthaus. Das Erscheinungsbild ist durch verschiedene Materialien geprägt. Der Lage entsprechend dominiert vor allem Holz. Im Inneren sind die Module jeweils gleichwertig konzipiert. Gleich ist allen ein reizvoller Ausblick in die umliegende Landschaft. „Das in Lockdown-Zeiten errichtete WaldSPA bietet dank seiner außergewöhnlichen Architektur nicht nur ein besonderes Erlebnis für die Gäste, sondern auch Potential für künftige Erweiterungen“, zeigt sich Rudolf Ebner auch in schwierigen Zeiten zuversichtlich.

Hier finden Sie mehr Fotos zum Projekt

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at

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Donnerstag, 08. Oktober 2020

Raus aus Corona – Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben

Viele Tourismusbetriebe haben in der Corona-Krise ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Und derzeit ist nicht abzusehen, wann die Betriebe diese zurückerlangen können. Daher gilt es, die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern. Dies ist einer der zentralen Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben, die Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, am Donnerstag  Nachmittag anhand eines von Prodinger erarbeiteten Thesenpapiers dem Tourismusausschuss des Nationalrates präsentierte.

„Eigenkapital-Stärkung“, das Gebot der Stunde!

"Die Eigenkapitalquoten der österreichischen Unternehmen werden sich in den nächsten Monaten weiter verschlechtern. Deshalb wäre eine Stärkung gerade jetzt ein Überlebenselixier“, betonte Reisenzahn in seinem Vortrag. Das geringe Eigenkapital ist zum Teil durch niedrige Buchwerte der Hotelliegenschaft bei erheblichen stillen Reserven bedingt. Aus dieser Bilanzsituation heraus gab es bereits in den letzten sechs Monaten Schwierigkeiten bei Überbrückungsfinanzierungen oder dem Fixkostenzuschuss. Auch wird das Bilanzbild durch die Krise so negativ verändert, dass eine strukturell sinnvolle Betriebsnachfolge nicht mehr möglich erscheint. „Aufgrund der Tatsache, dass in den Bilanzen Buchwerte dargestellt werden, entspricht die Darstellung oft nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Ganz besonders nicht, wenn die Betriebe bzw. der Besitz schon lange im Familienbesitz sind“, stellte Reisenzahn fest.

Aufwertung auf den Verkehrswert

Eine Aufwertungsoption auf den Verkehrswert der Liegenschaften sollte unbedingt eingeführt werden. Damit ließen sich richtigere Werte in den Jahresabschlüssen darstellen. Hier schlägt Prodinger eine befristete Übergangsregelung bis 31.12.2022 vor, wonach das Vermögen mit dem Viertel-Steuersatz begünstigt aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies würde die Bonität stärken und langfristig die Abschreibungsbasis erhöhen!

Betriebsübergaben

Für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre eine solche Aufwertungsoption eine wesentliche Erleichterung. Ähnlich dem Abschmelzmodell der deutschen Erbschaftsteuer sollte die Steuerbelastung aus der Aufwertung überhaupt wegfallen, wenn der Betrieb zumindest 7 Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.

Betriebliche Exit-Szenarien steuerlich ermöglichen

Eine Betriebsaufgabe ist oft mit hohen steuerlichen Belastungen verbunden (Versteuerung stiller Reserven), sodass "Zombieunternehmen" noch jahrelang fortgeführt und die gesunden Unternehmen preislich massiv unterboten werden. Der Prodinger-Vorschlag sieht eine befristete Regelung vor, die zur notwendigen Strukturbereinigung eine steuerfreie Betriebsaufgabe bis 31.12.2022 ermöglicht. Dies stärkt die lebensfähigen Betriebe und verhindert Insolvenzen. Ab 1.1.2023 soll die Betriebsaufgabe mit einem Viertel-Steuersatz belastet sein. (Derzeit ist lediglich bei Steuerpflichtigen über 60 Jahren und kompletter Einstellung der Erwerbstätigkeit der halbe Einkommensteuersatz möglich).

Eigenkapital nicht länger steuerlich benachteiligen

Ein weiterer Grund für die geringe Eigenkapitalquote in der Hotellerie besteht darin, dass Fremdkapital, also Kredite, steuerlich bevorzugt wird. So kann ein Unternehmer die Kosten des Kredites steuermindernd absetzen. Setzt der Unternehmer allerdings sein eigenes Geld ein, so muss er höhere Steuern zahlen. Die Regierung sollte daher nicht nur die Zinsen auf Fremdkapital, sondern auch eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals steuerlich abzugsfähig machen.

Keine Ungleichbehandlung von Zinsen beim Empfänger

Unternehmer und Privatpersonen sind bereit, in die Hotellerie zu investieren. Viele Unternehmer möchten ihren eigenen Betrieb stärken. Wer aber sein Kapital einbringt, wird steuerlich benachteiligt: Wer bspw. Geld in Staatsanleihen investiert zahlt 27,5 % Kapitalertragssteuer (KESt). Für die Zinsen aus einem dem Betrieb hingegebenen Privatdarlehen müssen Anleger hingegen die volle Einkommensteuer, also bis zu 55 %, bezahlen. Ein Privatdarlehen sollte daher ebenfalls mit 27,5 % besteuert werden. Diese Regelung käme allen Wirtschaftsbetrieben zugute.

Rechtsformneutralität der Besteuerung nicht entnommener Gewinne

Für Gewinne in Kapitalgesellschaften fallen 25 % Körperschaftsteuer (KÖSt) an und bei der Gewinnausschüttung 27,5 % Kapitalertragsteuer (KESt). Auch bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften sollten die im Unternehmen verbleibenden Gewinne mit 25 % besteuert und erst bei einer Entnahme ins Privatvermögen ähnlich der KESt bei Kapitalgesellschaften behandelt werden.

Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at

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OA

Leadersnet by OLN NL vom 21.03.2023

Prodinger Summit 2023: "Erfolgsrezept Ferienhotel"

Bezirksblätter Kitzbühel vom 15.03.2023

Prodinger Summit im Mai in Kitzbühel

Hotel & Touristik Newsletter vom 14.03.2023

Neue Dynamik in der alpinen Ferienhotellerie

OIZ Österr. Immobilien Zeitung vom 10.03.2023

Erfolgsrezept Ferienhotel, 11. Mai 2023, Kitzbühel

www.oehv.at vom 07.03.2023

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