Aktuelles
Presseaussendungen, Pressemeldungen, Fachartikel, Veranstaltungen und Steuernews. Das alles sollten Sie nicht versäumen!
- Filter Artikel:
- Fachartikel
- Veranstaltungen
- Alle
Presseaussendungen
Investieren in Corona-Zeiten? Der „Fischerwirt“ hat sich getraut
Wien (OTS) - Mitten im ersten Lockdown hat die Familie Rudolf Ebner vom „Fischerwirt“ in Faistenau (Salzkammergut) ihre bisher größte Investition in Angriff genommen: ein WaldSPA mit Chalets zum Nächtigen im angrenzenden Waldstück. Die optisch reizvolle Erweiterung der Anlage im Sinne eines Naturhotels ist inzwischen abgeschlossen und das mutige Vorhaben auch finanziell gut abgesichert. In außergewöhnlichen Zeiten wie diesen, werden von verschiedenen Seiten Investitionshilfen gewährt. Diese Möglichkeit wurde gut genützt. Erfolgreich begleitet wurde das Projekt von Beginn an durch fundierte professionelle Beratung.
"Ein Rückzugsort, der totale Entspannung unter Bäumen schenkt und die Natur perfekt in die Architektur integriert“, charakterisiert Thomas Reisenzahn von der Prodinger Beratungsgruppe das „WaldSPA-Projekt“ des Fischerwirts. Die Feasibility-Studie dazu hatte die Beratungsgruppe im Frühjahr erstellt.
Richtiger und vor allem kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment
"Wir haben uns im Frühjahr hingesetzt und beraten, wie man den absehbaren Schwierigkeiten am besten begegnen kann. Viele Argumente hatten letztlich dafürgesprochen, dass jetzt ein guter und auch kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment gegeben wäre. Gerade in Zeiten mit niedriger Gästefrequenz lassen sich Investitionen in Qualität und neue Angebote relativ stressfrei realisieren“, zieht Rudolf Ebner Bilanz: „Kredite waren noch nie so niedrig verzinst. In dieser Hinsicht sehe ich für meinen Betrieb eine gute Zukunft“
Außerdem sei, wenn der Tourismus wieder voll in Fahrt kommt, mit einem großen Nachholbedarf an Urlaubsreisen zu rechnen. „Ich erwarte, dass qualitativ hochwertiger Urlaub in Österreich künftig stärker als bisher gefragt sein wird. Auch die regionale Komponente wird sich in der Nachfrage positiv auswirken“, ist der Hotelier überzeugt.
WaldSPA“ in ruhiger Lage, umgeben von dichtem Baumbestand
Bei dem von Familie Ebner realisierten Spa-Projekt ist der Wald ein Teil des Konzepts. Der Architekt hat die einzelnen Bauten in vorhandene Lichtungen gesetzt, ein Steg verbindet sie mit dem Haupthaus. Das Erscheinungsbild ist durch verschiedene Materialien geprägt. Der Lage entsprechend dominiert vor allem Holz. Im Inneren sind die Module jeweils gleichwertig konzipiert. Gleich ist allen ein reizvoller Ausblick in die umliegende Landschaft. „Das in Lockdown-Zeiten errichtete WaldSPA bietet dank seiner außergewöhnlichen Architektur nicht nur ein besonderes Erlebnis für die Gäste, sondern auch Potential für künftige Erweiterungen“, zeigt sich Rudolf Ebner auch in schwierigen Zeiten zuversichtlich.
Hier finden Sie [mehr Fotos zum Projekt] (https://www.ots.at/redirect/prodinger2)
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
Raus aus Corona – Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben
Wien (OTS) - Viele Tourismusbetriebe haben in der Corona-Krise ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Und derzeit ist nicht abzusehen, wann die Betriebe diese zurückerlangen können. Daher gilt es, die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern. Dies ist einer der zentralen Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben, die Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, am Donnerstag Nachmittag anhand eines von Prodinger erarbeiteten Thesenpapiers dem Tourismusausschuss des Nationalrates präsentierte.
„Eigenkapital-Stärkung“, das Gebot der Stunde!
"Die Eigenkapitalquoten der österreichischen Unternehmen werden sich in den nächsten Monaten weiter verschlechtern. Deshalb wäre eine Stärkung gerade jetzt ein Überlebenselixier“, betonte Reisenzahn in seinem Vortrag. Das geringe Eigenkapital ist zum Teil durch niedrige Buchwerte der Hotelliegenschaft bei erheblichen stillen Reserven bedingt. Aus dieser Bilanzsituation heraus gab es bereits in den letzten sechs Monaten Schwierigkeiten bei Überbrückungsfinanzierungen oder dem Fixkostenzuschuss. Auch wird das Bilanzbild durch die Krise so negativ verändert, dass eine strukturell sinnvolle Betriebsnachfolge nicht mehr möglich erscheint. „Aufgrund der Tatsache, dass in den Bilanzen Buchwerte dargestellt werden, entspricht die Darstellung oft nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Ganz besonders nicht, wenn die Betriebe bzw. der Besitz schon lange im Familienbesitz sind“, stellte Reisenzahn fest.
Aufwertung auf den Verkehrswert
Eine Aufwertungsoption auf den Verkehrswert der Liegenschaften sollte unbedingt eingeführt werden. Damit ließen sich richtigere Werte in den Jahresabschlüssen darstellen. Hier schlägt Prodinger eine befristete Übergangsregelung bis 31.12.2022 vor, wonach das Vermögen mit dem Viertel-Steuersatz begünstigt aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies würde die Bonität stärken und langfristig die Abschreibungsbasis erhöhen!
Betriebsübergaben
Für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre eine solche Aufwertungsoption eine wesentliche Erleichterung. Ähnlich dem Abschmelzmodell der deutschen Erbschaftsteuer sollte die Steuerbelastung aus der Aufwertung überhaupt wegfallen, wenn der Betrieb zumindest 7 Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.
Betriebliche Exit-Szenarien steuerlich ermöglichen
Eine Betriebsaufgabe ist oft mit hohen steuerlichen Belastungen verbunden (Versteuerung stiller Reserven), sodass "Zombieunternehmen" noch jahrelang fortgeführt und die gesunden Unternehmen preislich massiv unterboten werden. Der Prodinger-Vorschlag sieht eine befristete Regelung vor, die zur notwendigen Strukturbereinigung eine steuerfreie Betriebsaufgabe bis 31.12.2022 ermöglicht. Dies stärkt die lebensfähigen Betriebe und verhindert Insolvenzen. Ab 1.1.2023 soll die Betriebsaufgabe mit einem Viertel-Steuersatz belastet sein. (Derzeit ist lediglich bei Steuerpflichtigen über 60 Jahren und kompletter Einstellung der Erwerbstätigkeit der halbe Einkommensteuersatz möglich).
Eigenkapital nicht länger steuerlich benachteiligen
Ein weiterer Grund für die geringe Eigenkapitalquote in der Hotellerie besteht darin, dass Fremdkapital, also Kredite, steuerlich bevorzugt wird. So kann ein Unternehmer die Kosten des Kredites steuermindernd absetzen. Setzt der Unternehmer allerdings sein eigenes Geld ein, so muss er höhere Steuern zahlen. Die Regierung sollte daher nicht nur die Zinsen auf Fremdkapital, sondern auch eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals steuerlich abzugsfähig machen.
Keine Ungleichbehandlung von Zinsen beim Empfänger
Unternehmer und Privatpersonen sind bereit, in die Hotellerie zu investieren. Viele Unternehmer möchten ihren eigenen Betrieb stärken. Wer aber sein Kapital einbringt, wird steuerlich benachteiligt: Wer bspw. Geld in Staatsanleihen investiert zahlt 27,5 % Kapitalertragssteuer (KESt). Für die Zinsen aus einem dem Betrieb hingegebenen Privatdarlehen müssen Anleger hingegen die volle Einkommensteuer, also bis zu 55 %, bezahlen. Ein Privatdarlehen sollte daher ebenfalls mit 27,5 % besteuert werden. Diese Regelung käme allen Wirtschaftsbetrieben zugute.
Rechtsformneutralität der Besteuerung nicht entnommener Gewinne
Für Gewinne in Kapitalgesellschaften fallen 25 % Körperschaftsteuer (KÖSt) an und bei der Gewinnausschüttung 27,5 % Kapitalertragsteuer (KESt). Auch bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften sollten die im Unternehmen verbleibenden Gewinne mit 25 % besteuert und erst bei einer Entnahme ins Privatvermögen ähnlich der KESt bei Kapitalgesellschaften behandelt werden.
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at
Prodinger-Studie zeigt alarmierende Umsatzeinbrüche in der Hotelbranche auf
Wien (OTS) - Im Durchschnitt verliert jedes Hotel in Österreich im Zeitraum Mai bis Oktober 2020 zwischen 130.000 und 150.000 Euro an Umsatz. Dies entspricht einem kumulierten Einnahmeausfall von rund 2,2 Milliarden Euro in diesem Zeitraum, geht aus einer aktuellen Szenarienanalyse der Prodinger Tourismusberatung hervor. Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hatte die Prodinger Beratungsgruppe beauftragt, verschiedene Szenarien zur kommenden Wintersaison 2020/21 zu erstellen.
Bereits im April 2020 wurden von Prodinger drei Szenarien („Best Case“, „Bad Case“ und „Worst Case“) durchgespielt. Dank eines guten Monats August wurde bei den Nächtigungen die Prognose mit dem Best Case fast punktgenau erreicht (Zwischenergebnis Mai bis August 2020: minus 33 Prozent; Prodinger-Prognose: minus 34,4 Prozent). Ähnliches gilt auch für die Umsatzzahlen: Prodinger prognostizierte ein Minus von 42,2 Prozent, das Ist-Zwischenergebnis für den Sommer (Mai bis Juli) liegt bei minus 44,1 Prozent. „Damit bestätigen die vorliegenden Ist-Werte unsere bisherigen Prognoseberechnungen. Das Best Case-Szenario wird aber nicht zu halten sein. Es sind wirklich alarmierende Umsatzrückgänge in der Hotellerie zu erwarten. Durch die anhaltenden Reisewarnungen gehen wir davon aus, dass für die kommenden Monate ein schlechteres Szenario realistisch ist“, erklären die Studienautoren Thomas Reisenzahn und Marco Riederer von der Prodinger Beratungsgesellschaft. „Covid-19 wird die Branche im Winter 2020/21 nachhaltig schwächen, eine Erholung ist nicht zu erwarten.“ Die Nachfrage-bedingten negativen Effekte werden, so die Experten, automatisch zu einer schlechteren Preisdurchsetzung für die kommende Wintersaison führen.
Im einzelnen geht die Prodinger-Szenarienanalyse davon aus, dass im Winter 2020/21 das Geschäft mit den Auslandsgästen wegen des weltweit anhaltenden Infektionsrisikos um 45 Prozent unter dem Nächtigungsniveau der Saison 2018/19 liegen wird („Worst Case“). In einem Bad Case gibt es im Jänner 2021 zwar wieder Lockerungsschritte, diese sind jedoch nur sehr langsam möglich und es bleiben bis ins Frühjahr 2021 hinein erhebliche Einschränkungen bestehen. Der Binnentourismus bleibt recht stabil. Der Nächtigungsrückgang fällt nicht so drastisch aus, es ist jedoch auch in diesem Fall mit einer massiv verschärften Rezession und einem BIP-Verlust zu rechnen.
In einem ebenfalls durchgespielten Best Case Szenario verflüchtigt sich der aktuelle Anstieg an Coronafällen und es kehrt, den Umständen entsprechend, wieder „Normalität“ ein. Die Grenzen bleiben weitgehend offen und es werden keine oder kaum Reisewarnungen ausgesprochen. 2022 würde der Inlandstourismus wieder das volle Niveau von 2019 erreichen, das Auslandsgeschäft allerdings nur 70 Prozent des Wertes von 2019. Eine komplette Rückkehr der Performance auf Vorkrisen-Niveau wäre auch im Best Case frühestens 2023 bis spätestens 2025 zu erwarten (alles unter der Voraussetzung, dass keine erneute Verschlechterung des Pandemieverlaufs eintritt).
Im Szenarienvergleich gehen die Gesamtnächtigungen im Winter 2020/21 (von 73 Millionen im Winter 2018/19) auf 66 Millionen (Best Case), 60,5 Millionen (Bad Case) und 44,7 Millionen (Wort Case) zurück. Die für den Worst Case errechneten Daten wären betriebswirtschaftlich nicht mehr zu verkraften. Allein in der kommenden Wintersaison würden sie einen weiteren Einkommensverlust von 34 Prozent bedeuten. Insbesondere im Städtetourismus scheinen „die fetten Jahre mit Rekordzuwächsen“ vorbei zu sein, fasst Riederer zusammen. „Daher ist es wichtig, die touristischen Unternehmerinnen und Unternehmer in dieser schwierigen Krise zum Wohle aller weiterhin zu unterstützen.“
Für [ihre Analyse] (https://www.ots.at/redirect/tourismusberatung.prodinger1) haben die Prodinger Tourismusberater das gesamte Beherbergungswesen herangezogen, in der Summer rund 16.000 Unternehmen mit 120.670 Beschäftigten. Alle Betriebe verfügen über eine aktive Gewerbeberechtigung.
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
PRESSESPIEGEL
Wirtschaft in der Krise



Covid-19 Krisenmanagement - der Weg aus der Krise



Bargeldlose Zukunft?

» Wie geht es der Gastronimie?




Drohende Schuldenfalle für Betriebe

Tolle Übersicht über alle touristischen Hilfsprogramme

25 Jahre...Kitz Friends



Zone privee























Chalet-Angebote liegen im Trend



Perfekte Welle?
