Aktuelles
Presseaussendungen, Pressemeldungen, Fachartikel, Veranstaltungen und Steuernews. Das alles sollten Sie nicht versäumen!
- Filter Artikel:
- Fachartikel
- Veranstaltungen
- Alle
Presseaussendungen
Mit neuen Ideen zu mehr liquiden Mitteln
Wien (OTS) - Die Covid-19 Krise hat die betriebswirtschaftliche Basis der Hotel- und Tourismuswirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Hotelbetriebe sind gezwungen, auf ihr Eigenkapital zurückzugreifen. Fehlende Liquidität kann in der Regel nur durch den Bankensektor zur Verfügung gestellt werden. Dieser zeigt sich aufgrund der strengeren Anforderungen aber als sehr zugeknöpft. Auf der anderen Seite gibt es weltweit viele Menschen, die ihr Kapital sicher UND gewinnbringend anlegen möchten.
Neu: „Token“ als digitales Beteiligungsmodell
Für diese Zielgruppe hat in jüngster Zeit - neben anderen Finanzierungsmodellen wie Buy-to-use-and-let, Fractional ownership (Anteilsbesitz) und dem herkömmlichen Crowdfunding - eine Weiterentwicklung des Crowdfundings international an Bedeutung gewonnen: Die Ausgabe von Token auf Grundlage der Blockchain-Technologie.
„Der jüngste Trend geht zur Tokenisierung von Immobilien“, erklärt dazu der Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Thomas Reisenzahn: „Der Zweck der Tokenisierung einer Immobilie ist es, dem Eigentümer zu ermöglichen, sich jederzeit schnell und unkompliziert liquide Mittel durch die Ausgabe von Token zu beschaffen. Der Vorteil aus Sicht der Token-Käufer: Token sind unmittelbar und weltweit auf einer öffentlich zugänglichen Plattform in sehr kleiner Stückelung handelbar. Man erwirbt einen Anspruch auf den Cashflow einer Immobilie“.
Technischer Hintergrund: Die Blockchain-Technologie
Vor wenigen Jahren noch ein Schlagwort für Eingeweihte, hat sich diese Technologie durchgesetzt. Sie beruht auf einem dezentralen Datenhaltungsnetzwerk, an dem prinzipiell jeder teilnehmen kann. Das Protokoll dieses Netzwerks kontrolliert bei jeder Transaktion, z.B. der Übertragung von Token, ob diese Übertragung zulässig ist. Damit funktioniert die Blockchain wie ein Handelsregister. Beim Handelsregister achtet ein Richter darauf, dass alles korrekt verläuft. In der Blockchain ist es das Netzwerk. Der Algorithmus überprüft alle Transaktionen – fälschungssicher, nicht manipulierbar. Darum eignet sich die Blockchain besonders als Sicherungsinstanz und dient als Grundlage für Krypto-Assets.
Token - weit weniger volatil als Bitcoin
Im vorgestellten Beteiligungsmodell funktioniert der Token wie eine andere Form einer Beteiligung oder einer Aktie. Sein Wert hängt vom Unternehmen und dem Wert des Hotels bzw. der Hotelimmobilie ab. Er ist also weit weniger volatil als etwa ein Bitcoin. Wichtig ist, dass sämtliche Transaktionen ohne Mittelsmänner und aufwendige Prozesse abgewickelt werden können. „Mit der Tokenisierung können Finanzierungen schnell und einfach umgesetzt werden. Im Rahmen einer Tokenemission wurden in den USA ca. 20% der Anteile der Gesellschaft ‚Aspen Digital Inc.‘ des St. Regis Aspen um 18 Millionen USD an ein internationales Investorenpublikum verkauft.“ Georg Brameshuber, Geschäftsführer von SimplyTokenized.
Die Token GmbH, ein österreichisches Beteiligungsmodell entwickelt von starken Netzwerkpartnern
Die „Token GmbH“ basiert auf einer österreichischen GmbH. Im Mittelpunkt des Modells steht die Tokenisierung im Zusammenhang mit GmbH-Anteilen als eine neue Form der Unternehmensfinanzierung zur Stärkung des Eigenkapitals.
So erfolgt die Tokenisierung:
- Eigentümer übergeben den zu tokenisierenden Anteil (z.B. 10%) einem Treuhänder (Rechtsanwalt).
- Token repräsentieren Eigenkapital: Anspruch auf die Gesellschafterstellung wird durch Eintragung in das DLT-Register/Blockchain aufgezeichnet.
- Die Gesellschaft emittiert Token gegen Leistung eines Zeichnungspreises.
- Der Treuhänder übernimmt gegenüber Investoren die gesellschaftsrechtliche Übertragung der GmbH-Anteile, die Ausschüttung des jährlichen Ertrages und die Wahrung der Gesellschafterrechte.
- Token sind frei übertragbar; es ist kein Notariatsakt notwendig.
- Der Eigentümer kann Token auch in mehreren Tranchen ausgeben.
- Die Prodinger Tourismusberatung prüft die Hotelbetriebe betriebswirtschaftlich und vergibt eine Art Siegel. Damit erhält der Investor die Sicherheit, dass in einen Betrieb mit Zukunft investiert wird.
- Stammgäste wissen oft sehr genau, wie ihr Lieblingshotel aufgestellt ist, auch wenn sie keinen Einblick in die Bücher bekommen. Sie kennen die Atmosphäre im Haus. Sie können mit Mitarbeitern „informell“ sprechen. Sie wissen, wie sich der Betrieb in den letzten Jahren entwickelt hat. Sie kennen das Umfeld, also das Potenzial der Region.
- Auch Nachbarn und andere lokale Stakeholder kennen die Eigentümer/Betreiber des Hotels. Das Ganze ist kein abstraktes Geschäft, sondern hat etwas von Handschlagsqualität.
Dadurch können folgende Ziele erreicht werden:
- Erhöhte Eigenkapitalausstattung: Die Finanzierung durch Token stellt wirtschaftlich die Aufnahme von frischem Eigenkapital dar.
- Standardisierung: Übertragung, Tausch und Handel sind möglich; Investoren sind daher flexibel und nicht an das Unternehmen gebunden.
- Rechtssicherheit: Jede Transaktion wird im DLT-Register/Blockchain eingetragen; das gewährleistet Sicherheit.
- Digitalisierung: Die gesamte Struktur kann digital abgewickelt werden, ohne physische Präsenz; dies erlaubt eine internationale Investorenansprache.
- Das Modell ermöglicht eine Gestaltung, die näher am Geschäftsmodell orientiert ist. Damit können Investoren, Nachbarn und andere Stakeholder noch näher an den Betrieb gebunden werden.
Tokenisierung greift um sich
„Die Tokenisierung ist längst kein Gedankenexperiment mehr“, so Oliver Völkel, Partner von Stadler Völkel Rechtsanwälte, der das Modell der „Token GmbH“ mit seiner Idee federführend initiiert hat: „Noch relativ unbeobachtet von der Öffentlichkeit wurden bereits Wertpapiere oder Cashflows tokenisiert. Weil Token rasch und günstig geschaffen werden können, kommt es laufend zu weiteren Innovationen.“ Das Tokenmodell vereint also die Vorteile eines Crowdfundings (kleine Stückelung, emotionale Bindung, Vorteile beim Marketing) mit den Formen der traditionellen Kapitalaufnahme (ohne den dafür nötigen Aufwand treiben zu müssen). Es müssen auch nicht Rücksichten auf Raumordnungen und Genehmigungen durch die Gemeinde genommen werden.
In der konkreten Ausgestaltung dieses Modells gibt es viele Möglichkeiten:
Der Hotelier bietet seinen Stammgästen den Erstzugriff auf eine beschränkte Anzahl von Token an. Und/oder er bietet dem Tokenbesitzer/Investor Vorteile wie bei einer Clubmitgliedschaft (Treueprogramm, z.B. eine Saisonkarte, bessere Stornobedingungen, Rabatte bei Partnerbetrieben). Er schreibt (falls gewünscht) die Namen seiner Investoren auf eine Ehrentafel in der Lobby. Er hat vor allem auch die Möglichkeit, Nachbarn und lokale Stakeholder einzubinden, auch vermögende Menschen, die längst wo anders leben, aber ihrer alten Heimat immer noch verbunden sind und gerne helfen möchten.
Plötzlich wird aus einer abstrakten Finanzierung ein emotionales Projekt mit vielen Weiterungen, die alle dem Geschäftserfolg des gemeinsamen Unternehmens dienen. Mit einem Ziel: Die ausreichenden Ressourcen für eine organische Unternehmensentwicklung zu ermöglichen.
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
Touristischer Kurswechsel bei Google
Wien (OTS) - Die ITB findet zwar dieses Jahr ausschließlich im virtuellen Raum statt, aber Änderungen in der touristischen Reisewelt werden dennoch bevorzugt im Rahmen des größten Branchenevents kommuniziert.
Richard Holden, Vice President Produktmanagement von Travel by Google, machte heute eine Ankündigung, die für die digitale Reisebranche von größter Bedeutung ist. So sei es nun auch für die kleinsten Hotels möglich, direkt mit den eigenen Zimmerpreisen auf google.com/travel gelistet zu sein. Wichtiger als die von ihm angeführte “Unterstützung der von der Pandemie gebeutelten gesamten Reiseindustrie” ist für Google sicher das eigene Geschäftsinteresse. Holden betonte: „Es bietet uns natürlich die Gelegenheit, zu beweisen, dass direkt bei Google die gesamte Preisspanne für einen Hotelaufenthalt zu finden ist“.
Marco Riederer, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, hält fest: „Bis 9.3. zeigte Google dort nur Preise an, wenn dafür auch bezahlt wurde. Dies nutzte vor allem OTAs und Metasuchmachinen, die hier vermehrt bereit waren, die Klickpreise und Provisionen zu bezahlen“. Die neuen Möglichkeiten bedeuten einen Kurswechsel des touristischen Geschäftsmodells bei Google und könnten zudem eine große Hilfe in der Inspirationsphase der Gäste sein. Für die Hoteliers heißt es, rechtzeitig die richtigen Schritte im Preis- und Vertriebsmanagement zu setzen. „Gerade in Hinblick auf den hoffentlich bald möglichen touristischen Re-Start ist eine hohe Sichtbarkeit in allen zur Verfügung stehenden Kanälen jedenfalls essentiell“, so Riederer weiter.
Nun gilt es zu prüfen, wie die technische Umsetzung aussieht und ob es den einzelnen Hotelbetrieben ohne übermäßigen Aufwand möglich sein wird, die Preise in Selbstregie einzustellen.
Die Prodinger Tourismusberatung analysiert bestehende Preis- und Vertriebsstrategien von Hotelbetrieben und erarbeitet gemeinsam mit dem Betrieb eine zukunftsfitte Strategie mit klaren Handlungsaufforderungen.
Prodinger Tourismusberatung
Marco Riederer
+43 6542 73661 1780
m.riederer@prodinger.at
Investieren in Corona-Zeiten? Der „Fischerwirt“ hat sich getraut
Wien (OTS) - Mitten im ersten Lockdown hat die Familie Rudolf Ebner vom „Fischerwirt“ in Faistenau (Salzkammergut) ihre bisher größte Investition in Angriff genommen: ein WaldSPA mit Chalets zum Nächtigen im angrenzenden Waldstück. Die optisch reizvolle Erweiterung der Anlage im Sinne eines Naturhotels ist inzwischen abgeschlossen und das mutige Vorhaben auch finanziell gut abgesichert. In außergewöhnlichen Zeiten wie diesen, werden von verschiedenen Seiten Investitionshilfen gewährt. Diese Möglichkeit wurde gut genützt. Erfolgreich begleitet wurde das Projekt von Beginn an durch fundierte professionelle Beratung.
"Ein Rückzugsort, der totale Entspannung unter Bäumen schenkt und die Natur perfekt in die Architektur integriert“, charakterisiert Thomas Reisenzahn von der Prodinger Beratungsgruppe das „WaldSPA-Projekt“ des Fischerwirts. Die Feasibility-Studie dazu hatte die Beratungsgruppe im Frühjahr erstellt.
Richtiger und vor allem kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment
"Wir haben uns im Frühjahr hingesetzt und beraten, wie man den absehbaren Schwierigkeiten am besten begegnen kann. Viele Argumente hatten letztlich dafürgesprochen, dass jetzt ein guter und auch kostengünstiger Zeitpunkt für ein Investment gegeben wäre. Gerade in Zeiten mit niedriger Gästefrequenz lassen sich Investitionen in Qualität und neue Angebote relativ stressfrei realisieren“, zieht Rudolf Ebner Bilanz: „Kredite waren noch nie so niedrig verzinst. In dieser Hinsicht sehe ich für meinen Betrieb eine gute Zukunft“
Außerdem sei, wenn der Tourismus wieder voll in Fahrt kommt, mit einem großen Nachholbedarf an Urlaubsreisen zu rechnen. „Ich erwarte, dass qualitativ hochwertiger Urlaub in Österreich künftig stärker als bisher gefragt sein wird. Auch die regionale Komponente wird sich in der Nachfrage positiv auswirken“, ist der Hotelier überzeugt.
WaldSPA“ in ruhiger Lage, umgeben von dichtem Baumbestand
Bei dem von Familie Ebner realisierten Spa-Projekt ist der Wald ein Teil des Konzepts. Der Architekt hat die einzelnen Bauten in vorhandene Lichtungen gesetzt, ein Steg verbindet sie mit dem Haupthaus. Das Erscheinungsbild ist durch verschiedene Materialien geprägt. Der Lage entsprechend dominiert vor allem Holz. Im Inneren sind die Module jeweils gleichwertig konzipiert. Gleich ist allen ein reizvoller Ausblick in die umliegende Landschaft. „Das in Lockdown-Zeiten errichtete WaldSPA bietet dank seiner außergewöhnlichen Architektur nicht nur ein besonderes Erlebnis für die Gäste, sondern auch Potential für künftige Erweiterungen“, zeigt sich Rudolf Ebner auch in schwierigen Zeiten zuversichtlich.
Hier finden Sie [mehr Fotos zum Projekt] (https://www.ots.at/redirect/prodinger2)
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
PRESSESPIEGEL
Wirtschaft in der Krise



Covid-19 Krisenmanagement - der Weg aus der Krise



Bargeldlose Zukunft?

» Wie geht es der Gastronimie?




Drohende Schuldenfalle für Betriebe

Tolle Übersicht über alle touristischen Hilfsprogramme

25 Jahre...Kitz Friends




Zone privee


































Chalet-Angebote liegen im Trend




Perfekte Welle?
