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Presseaussendungen
Prodinger im Tourismusausschuss des Nationalrats: Aktuelle Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben
Wien (OTS) - Die zurückgewonnene Reisefreiheit und das Aufholpotential haben eine Erholung im Tourismus bewirkt und die Konjunktur und damit die heimische Leistungsbilanz gestützt. Die Wirren des aktuellen Weltgeschehens lassen allerdings unsichere Zeiten befürchten.
Viele Tourismusbetriebe haben in der Corona-Krise und mit dem Krieg in der Ukraine ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Und derzeit ist nicht abzusehen, wann die Betriebe diese zurückerlangen können.
Nach dem holprigen Winter-Saisonstart konnte sich die Branche im Februar und März 2022 langsam erholen. Die positive Entwicklung wurde allerdings durch den Krieg in der Ukraine gedämpft. Seit März spürt die Branche den Rohstoff-Preisschock, Angebotsengpässe, Energiepreissteigerungen und Mitarbeiterknappheit.
Daher gilt es, die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern. Dies ist einer der zentralen Vorschläge zur Absicherung von Tourismusbetrieben, die Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, Mittwoch Nachmittag anhand eines von Prodinger erarbeiteten Thesenpapiers dem Tourismusausschuss des Nationalrates präsentierte.
„Eigenkapital-Stärkung“, das Gebot der Stunde!
Viel Eigenkapital wurde in den letzten zwei Jahren verbrannt. Und dies in einer Branche mit von Haus aus schwachem Eigenkapital (13,7 % in der Hochkonjunktur!). 2021 hat die Eigenkaptalquote bei kleinen bis mittleren Betrieben nach Beobachtungen der Prodinger Beratungsgruppe weiter abgenommen. Bei mittleren bis großen Betrieben war die Quote sogar noch stärker rückläufig. Eine niedrige Eigenkapitalquote, gepaart mit einem hohen Fixkostenanteil bei gleichzeitig hoher Investitionsintensität und steigenden Betriebskosten, senkt die Krisenfestigkeit! Bei vielen Betrieben müsste eigentlich schon das Reorganisationsverfahren (URG-Gesetz) greifen (Eigenkapital unter 8 %).
„Die Eigenkapitalquoten der österreichischen Unternehmen werden sich in den nächsten Monaten daher nicht verbessern. Das Bilanzbild wurde oftmals so negativ verändert, dass eine strukturell sinnvolle Betriebsnachfolge nicht mehr möglich erscheint. Deshalb wäre eine Stärkung gerade jetzt ein Überlebenselixier“, betonte Reisenzahn in seinem Vortrag. Das geringe Eigenkapital ist zum Teil durch niedrige Buchwerte der Hotelliegenschaft bei erheblichen stillen Reserven bedingt. „Aufgrund der Tatsache, dass in den Bilanzen Buchwerte dargestellt werden, entspricht die Darstellung oft nicht den tatsächlichen Verhältnissen. Ganz besonders nicht, wenn die Betriebe bzw. der Besitz schon lange in Familienhand sind“, ergänzte Reisenzahn.
Aufwertung auf den Verkehrswert
Eine Aufwertungsoption auf den Verkehrswert der Liegenschaften sollte unbedingt eingeführt werden. Damit ließen sich richtigere Werte in den Jahresabschlüssen darstellen. Hier schlägt Prodinger eine befristete Übergangsregelung bis 31.12.2023 vor, wonach das Vermögen mit dem Viertel-Steuersatz begünstigt aufgewertet werden kann und die Bilanzen das echte Eigenkapital aufweisen. Dies würde die Bonität stärken und langfristig die Abschreibungsbasis erhöhen!
Betriebsübergaben
Für die vielen anstehenden Betriebsübergaben wäre eine solche Aufwertungsoption eine wesentliche Erleichterung. Ähnlich dem Abschmelzmodell der deutschen Erbschaftsteuer sollte die Steuerbelastung aus der Aufwertung überhaupt wegfallen, wenn der Betrieb zumindest 7 Jahre vom Nachfolger fortgeführt wird.
Praktikable Beispiele aus dem Ausland, Vorteile für die Mitbewerber
Eine Aufwertungsmöglichkeit des Anlagevermögens (materielles, immaterielles AV, Beteiligungen) gibt es in mehreren Ländern. Insbesondere in Italien konnte durch eine solche Möglichkeit die Hotellerie in Südtirol gestärkt werden. Für die italienischen Hotels ist eine Aufwertung möglich und für die steuerliche Anerkennung ist sogar keine Ersatzsteuer zu leisten. Erhöhte Abschreibungen können bereits im Jahr der Aufwertung steuerlich geltend gemacht werden.
Betriebliche Exit-Szenarien steuerlich ermöglichen
Eine Betriebsaufgabe ist oft mit hohen steuerlichen Belastungen verbunden (Versteuerung stiller Reserven etc.), sodass Betriebe am Ende ihres Lebenszyklus nicht mehr marktfähig sind und noch jahrelang fortgeführt werden. Diese Betriebe unterbieten gesunde Hotels preislich massiv und beeinträchtigen somit die ganze Destination negativ. Der Prodinger-Vorschlag sieht eine befristete Regelung vor, die zur notwendigen Strukturbereinigung eine steuerfreie Betriebsaufgabe bis 31.12.2023 ermöglicht. Dies stärkt die lebensfähigen Betriebe und verhindert Insolvenzen. Ab 1.1.2024 soll die Betriebsaufgabe mit einem Viertel-Steuersatz belastet sein (derzeit ist lediglich bei Steuerpflichtigen über 60 Jahren und kompletter Einstellung der Erwerbstätigkeit der halbe Einkommensteuersatz möglich).
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
t.reisenzahn@prodinger.at
„Prodinger Summit“ und das große Interesse an alpinen Ferienhotels
Wien (OTS) - Auf enormes Branchen-Interesse stieß der am 19. Mai in Kitzbühel abgehaltene „Prodinger Summit“ über neueste Entwicklungen in der alpinen Ferienhotellerie. 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zu dem touristischen Immobilien-Gipfeltreffen eingefunden. Referate, Diskussionen und Publikumsfragen standen auf hohem Niveau. Generell bemerkenswert ist das große Investoren-Interesse. Wobei sich zeigt, dass individuelle Hotelbetreiber den Bereich wesentlich offensiver ins Auge fassen als institutionelle Großinvestoren.
Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels. Tendenziell fassen jedoch immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint, Arcona und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residenz, Vaya) in Österreichs Bergwelt Fuß. Viele Player im Alpenraum meldeten sich beim ganztägigen Summit mit interessanten Aussagen zu Wort. So meinte Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts, der mit dem Verkauf des Portfolios an Vienna House 2019 konkret zur „Stadtflucht“ angesetzt hatte, es sei „sinnlos, Konzepte, die in der Stadt funktionieren, einfach über Ferienhotels zu stülpen.“ Yannick Wagner führt Accors breiten „Markenstrauß“ ins Treffen: „Ein Jo&Joe kann ich mir als Berghotel durchaus vorstellen, ein Novotel weniger“. Für die neu aufgestellte Dorint (DHI)-Gruppe stellt Kitzbühel den Startpunkt dar. „Damit wird die Marke im Leisure-Segment wieder zum Thema. Entscheidend war für uns, ein Produkt zu schaffen, das ganzjährig optimal funktioniert. Schon allein um den Mitarbeiter-Markt im Griff zu haben“. Jörg Böckeler sprach damit ein Thema an, das alle Vertreter der internationalen Ketten beschäftigt. Denn ganzjährig Gäste zu empfangen hat für Neueinsteiger in den alpinen Markt oberste Priorität.
Manfred Schekulin, Steuerberater aus dem Hause Prodinger, präsentierte Benchmarks von 16 österreichischen Tophotels, deren GOP im Schnitt bei 28 Prozent vom Umsatz liegt und die pro Zimmer 1,3 Mitarbeiter beschäftigen. Relativ gering ist die Schwankungsbreite bei den Kosten pro Mitarbeiter (im Schnitt 37.000 Euro), beachtlich der Umsatz pro Zimmer, der bei Stanglwirt und Stock-Resort über 200.000 Euro im Jahr erreicht. „Im Schnitt liegt die AfA bei einem Viertel der Investitionen. Es wird also wesentlich mehr investiert als abgeschrieben“, zeigte Schekulin die enorme Qualitätsbereitschaft auf.
Investoren haben während Corona viel Geld eingesammelt. Das mag eine Ursache dafür sein, dass Investorenmodelle wie Buy-2-let bei zahlreichen Projekten der jüngsten Vergangenheit genutzt werden. Rund um diese Thematik entbrannte die erwartet heiße Diskussion. Die erfolgreichen Platzhirsche dieses Segments, Gerhard Brix, Alps Resort, und Stefan Rohrmoser, AlpenParks, konnten das Funktionieren des Modells über Jahrzehnte belegen. Gerade wenn Infrastrukturen, wie Restaurant und Rezeption, im Besitz des Entwicklers verbleiben, sei der Hotelbetrieb langfristig garantiert.
Wie mehrere Diskussionen und Vorträge deutlich machten, ist die Finanzierung kein Problem, wenn sich engagierte Hoteliers mit neuartigen Konzepten exakt am Trend der Zeit orientieren. Architektur und Design spielen dabei eine dominierende Rolle. Wie das Beispiel Bad Gastein zeigt, können Emotionen und neue Finanziers der heimischen Hotellerie entscheidende Impulse verleihen. Abschließend wurde nicht unerwähnt gelassen, dass wegen ungesicherter Betriebsnachfolge in den nächsten Jahren hunderte Hotels auf den Markt kommen dürften.
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
Erstaunlicher Run auf die alpinen Ferienhotels
Wien (OTS) - Projektentwickler und Investoren haben die Ferienhotellerie verstärkt ins Auge gefasst. Zumindest 50 Neu- und Umbauprojekte sind aktuell im Alpenraum in der Pipeline. „Das ist die Dimension, die in den vergangenen Monaten allein über unsere Schreibtische gegangen ist. Natürlich gibt es noch viele andere Projekte – und ebenso selbstverständlich werden keineswegs alle realisiert“, weiß Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung.
Familiengeführte Hotels bestimmen noch das Bild
Noch besteht der alpine Hotel-Markt zu 71 Prozent aus familiengeführten unabhängigen Hotels, wobei tendenziell immer mehr Marken internationaler Hotelkonzerne (etwa Dorint und Kempinski) sowie nationale Hotelgesellschaften (wie AlpenParks, Alps Residence, VAYA, PURE Resorts) in Österreichs Bergwelt Fuß fassen. Bemerkenswert ist das Investoren-Interesse auch vor dem Hintergrund betriebswirtschaftlicher Kennzahlen, die belegen, dass die Ertragsperspektiven für Hotels nach zwei Corona-Jahren alles andere als besser geworden sind. Es stellt sich die Frage: Wächst das Interesse von Projektentwicklern an Ferienhotels nur, da es in der Stadt noch weniger zu verdienen gibt? Das ist einer der Aspekte, die von einer ausgesuchten Schar an Projektentwicklern, Investoren und Betreibern im Rahmen des Prodinger-Summit diskutiert werden wird. Konkret werden Jörg Böckeler (DHI Dorint Hospitality & Innovation), Yannick Wagner (ACCOR), Markus Lück (12.18 Hotel Collection) und Alexander Winter (arcona Hotels & Resorts) analysieren, warum manch etablierte Hotelgruppierung zur „Stadtflucht“ antritt.
Der Unternehmer unternimmt, doch der Gast investiert
Wobei Investoren: Das ist bei vielen der vorliegenden Projekte nicht das Finanzkapital, das dicke Kohle herankarrt. Immer häufiger stellen Projektentwickler, die nach Abschluss der Bauphase teilweise auch als Betreiber agieren, kurzfristig über Banken das Kapital auf. Langfristig gilt: Der Unternehmer unternimmt, aber der Gast investiert. Diesen Buy2let-Modellen wird in Kitzbühel speziell eine eigene Diskussionsrunde gewidmet, bei der mit Alps Resorts-CEO Gerhard Brix und Mag. Stefan Rohrmoser (AlpenParks) führende Exponenten dieses Genres am Tisch sitzen. Weil diese Finanzierungsform oft zu Unrecht mit der Schaffung verpönter Freizeitwohnsitze gleichgesetzt wird, wird es am Podium mit Rechtsanwalt Dr. Harald Vill und dem Tiroler Raumplaner DI Andreas Falch durchaus konfrontativ zur Sache gehen.
Neue, hochqualitative Einheiten in die Bergwelt zu stellen ist eine Sache. Doch egal ob von Privathoteliers, Kettenbetrieben, ob klassisch von der Bank oder alternativ über Buy2let finanziert, die Objekte dürfen nicht am Markt vorbei errichtet werden. Deshalb werden [am touristischen Immobilien-Branchentreff in Kitzbühel] (https://bit.ly/3wzmRJG) auch die Gästetrends von hervorragenden Referenten und Diskutanten in Augenschein genommen. Die Präsentation einer Integral-Studie wird den gesellschaftlichen Background abbilden, dazu gewähren Hotels mit innovativen Ansätzen – vom tiny house bis zum Baumhotel - Einblick in ihre Best Practices. Wobei zusätzlich die Architekten DI Ike Ikrath (Bad Gastein) und Arch. Mag.arch. Erich Bernard (BWM) am 19. Mai ihre Sicht auf zukunftsorientierte Berghotels offenlegen.
Innovatives Hotel und Destination im Wechselspiel
Oft schafft es ein einzelnes Hotel selbst zur Destination zu werden, doch nur selten (er)schafft eine Destinationsstrategie ein Hotel. Im Gegenteil: Häufig agieren von etablierten Hoteliers geführte Gemeinden und Verbände gegen potenzielle Mitbewerber, obwohl diese in aufwändig erarbeitete Tourismusstrategien durchaus passen würden. Aus beiden Ebenen werden am Prodinger-Summit in Kitzbühel dazu Schilderungen kommen, unter anderem von Florian Werner, dessen Hospiz am Arlberg aktuell in Partnerschaft mit der Soravia-Gruppe neu erfunden wird.
Folgende Experten und Referenten erwarten Sie am Prodinger-Summit:
- Arch Mag.arch. Erich Bernard, BWM Architekten
- Jörg Böckeler, DHI Dorint Hospitality & Innovation
- Gerhard Brix, Alps Resorts
- Helene Bugl, Limehome
- Magnus Busch, GOAR Real Estate Innovation Hub
- Dipl.-Ing. Andreas Falch, Ingenieurkonsulent für Raumplanung und Raumordnung
- Landtagsabgeordneter Mag. Mario Gerber, WK Tirol Obmann Tourismus und Freizeitwirtschaft
- Silvia Gschösser & Markus Rist, Hotel Mari Pop
- Marco Höglinger, Awayo
- Dipl.-Ing. Ike Ikrath, Architekt und Hotelier, Hotel Miramonte (Bad Gastein)
- Markus Lück, 12.18. Hotel Collection
- MMag. Matthias Matzer, Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT)
- Alexandra Mossakowski, INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung
- Mag. Stefan Rohrmoser, AlpenParks
- Johannes Schopf, MSc. (WU), Baumhotel Kopfing
- Mag. Josef Schwaiger, Hotel SEPP, Familienhotel TaNte FriDa
- Dr. Harald Vill, Vill Partner Rechtsanwälte
- Yannick Wagner, ACCOR
- Alexander Winter, arcona Hotels & Resorts
- Florian Werner, Das Hospiz am Arlberg
Moderation: Mag. Tarek Leitner, ORF
Zeit und Ort:
Donnerstag, 19. Mai 2022, 10.00 bis 16.45 Uhr Hotel Rasmushof Kitzbühel Hermann Reisch Weg 15 6370 Kitzbühel
Anmeldung unter: [www.prodinger-tourismusberatung.at] (https://bit.ly/3wzmRJG)
19.05. - Der Run auf die alpinen Ferienhotels Entscheider aus der alpinen Hotelimmobilien-Wirtschaft und der Hotellerie treffen einander am 19. Mai in Kitzbühel zum Gipfelgespräch. Thema unter der Moderation von ORF-Anchorman Tarek Leitner ist der unübersehbar gewordene Boom der alpinen Ferienhotellerie. Datum: 19.5.2022, 10:00 - 16:45 Uhr Ort: Hotel Rasmushof Hermann Reisch Weg 15, 6370 Kitzbühel Url: https://bit.ly/3wzmRJG
Prodinger Tourismusberatung
Thomas Reisenzahn
+43 1 890 730 9
t.reisenzahn@prodinger.at
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